L hore de Recreation / Aus H. Göttlicher Schrifft/ und andern bewehrten Büchern zusammen getragen ... Durch Didacum Apolephthem Lusat. Leipzig : Börner ; Leipzig : Lantzenberger, 1612 - 1629
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Kurtze Vorrede an den günstigen Leser.
Register dieser Chronick nach dem Alphabet zugerichtet.
1 Von der Ersten Monarchia und ersten Regenten oder Monarcha Nimrod.
62 Folgen die Regenten der andern Monarchiae.
92 Folgen die Regenten und Könige der dritten Monarchia.
141 Folgen in gutter Ordnung die Regenten/ oder Römischen Keyser der vierdten Monarchia.
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PDF Ander Theil Historischer Erquickstunden/ Darinnen gehandelt wird vom Ehestande und Haußsachen/ von Eltern/ Kindern/ Mann und Weib/ von allerley schönen Tugenden/ auch schendlichen Lastern ...
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Dedication
Register Wo ein jeder Locus nach der Zahl und Blat zu finden.
Von liebe und trewe der Eheleute.
64 Von väterlicher Liebe gegen jhre Kinder/ und der Kinder gegen jhre Eltern.
73 Von denen die viel Weiber und Kinder gehabt.
84 Von frommen und bösen Kindern.
92 Von Kindern/ die jhre Eltern haben umbgebracht.
101 Wie Eltern jhre Kinder haben getödtet.
111 Von Kindern/ die jhren Eltern gantz ungleich gewesen sind.
122 Von ungetrewer Vormundschafft/ und welche unbilliche Testament haben gemacht.
134 Von Brüder und Schwester Mord.
145 Von denen/ die jhr Vaterland geliebet/ und umb dasselbige sich wol verdienet haben.
154 Von Männern und Weibern/ die jhre Ehegemahl haben umbs leben gebracht/ und untrew bewiesen.
164 Von Ehebrecherischen Männern und Weibern.
169 Von Ehebrecherischen Weibern.
180 Von krafft und gewalt unbillicher liebe/ und was grosser unrath davon entstanden.
192 Von blutschande und unziemlicher Ehe.
199 Von Männlichen thaten der Weibesbilder/ wie sie mit Heldengemüth grosse dinge haben ausgerichtet.
210 Von Gynaecocratia oder Weiber Regiment.
221 Was für unglück von Weibern entsprossen/ und wie etliche jhre Männer zum bösen haben angeführet und gereitzet.
230 Von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit.
246 Von integritet und auffrichtigkeit.
255 Von grosser Trew.
264 Von gutem Gewissen.
273 Von bösem Gewissen.
286 Welche durch unehrlichen Gewin/ Reichthumb gesucht und erlanget haben.
295 Von Rauberey zu Wasser und zu Lande/ und wie die gestraffet.
311 Von Liberalitet und Mildigkeit.
321 Von Gutthetigkeit gegen die Armen.
331 Von Geitz und Karchheit.
342 Von untrew und jhrer straffe.
349 Von undanckbarkeit und derselbigen Straffe.
372 Von Augendienern und jhrer straffe.
382 Grosser Herren gunst ist unbestendig.
389 Von Liebhabern der Tugend.
395 Wie man jhrer vielen/ der Tugend halben Ehrenseulen zur Gedechtnis hat gesetzt und auffrichten lassen.
401 Von der Demuth.
408 Von denen/ die sich jhres Glücks nicht haben ubermütiglich erhoben.
418 Von etlichen die uberaus Ehrgeitzig sein gewesen.
429 Von Auffrührern/ Friedbrechern/ und derselben Straffe.
448 Wie grosse vermessenheit zu allen zeiten sey gestraffet worden.
467 Von Rachgierigkeit.
485 Von grosser unbarmhertzigkeit und unmenschlicher crudelitet wider menschen geübet.
495 Vom heimlichen Neid und Abgunst.
512 Wie Feinde einander in der noth haben beygestanden/ auch von trewe der Knechte gegen jhre Herren.
531 Von betriegerey/ List und Lügen.
548 Von geschwinder Dieberey.
570 Von Verrätherey und jhrer Straffe.
589 Von verdacht und argwohn/ was unglücks daraus erstanden.
702 Von Taciturnitet und verschwiegenheit.
715 Wie die gestraffet seyn/ die allzu freye und leichte zungen gehabt.
730 Der warheit ist man feind und gehessig.
741 Was böses falsche affterreden und Calumnien thun.
756 Glaube ist ein schwartzer Schwan.
772 Von Gottes gerechten straffen wider etliche Sünde.
785 Wie wunderbarlich Gott straffet.
791 Von Cataclysmis und ubergiessung der Wasser.
797 Von schweren Sterben und Pestilentzen.
804 Von grossen Donnern/ heissen Sommern und harten Wintern.
813 Von schweren Erdbiedemen/ und wie grosser schade dadurch geschehen.
821 Von grossem Hunger und Thewrung.
829 Von schaden der von Fewer ist gekommen.
835 Von denen so Schiffbruch gelidten haben/ und von unglückseliger Schiffarth.
842 Von grossen Kriegen und derselben unrath.
856 Was für grosse Kriege aus geringschätzigen ursachen erwachsen und entstanden seyn.
864 Von belägerung grosser Städte.
873 Kurtze Beschreibung des zehenjährigen alten Trojanischen Krieges/ aus Dycte Cretense zusammen gezogen.
886 Wie grosser hauffen von geringer Hand/ und jhrer wenig sind erlegt und erschlagen worden.
895 Von freidigen Krieges Helden/ die jrer tapffern Mannheit halber in Historien für andern berühmbt seyn.
910 Kurtzer außzug/ aus Marino Barletio Scodrensi, von Ritttermessiger dapfferkeit und Mannheit Georgen Scanderbegen/ zugenandt Castrioti, Fürsten in Epiro, was er hat außgerichtet.
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Dedication
Register Wo ein jeder Locus nach der Zahl und Blat zu finden.
Von liebe und trewe der Eheleute.
64 Von Väterlicher Liebe gegen ihre Kinder/ und der Kinder gegen ihre Eltern.
73 Von denen die viel Weiber und Kinder gehabt.
84 Von frommen und bösen Kindern.
92 Von Kindern/ die ihre Eltern haben umbgebracht.
101 Wie Eltern ihre Kinder haben getödtet.
111 Von Kindern/ die ihren Eltern gantz ungleich gewesen sind.
12 Von ungetrewer Vormundschafft/ und welche unbilliche Testament haben gemacht.
134 Von Brüder und Schwester Mord.
145 Von denen/ die ihr Vaterland geliebet/ und umb dasselbige sich wol verdienet haben.
154 Von Männern und Weibern/ die ihre Ehegemahl haben umbs leben gebracht/ und untrew bewiesen.
164 Von Ehebrecherischen Männern und Weibern.
169 Von Ehebrecherischen Weibern.
180 Von krafft und gewalt unbillicher liebe/ und was grosser unrath davon entstanden.
192 Von Blutschande und unziemlicher Ehe.
199 Von Männlichen thaten der Weibesbilder/ wie sie mit Helden gemüth grosse dinge haben außgerichtet.
210 Von Gynaecocratia oder Weiber Regiment.
221 Was für Unglück von Weibern entsprossen/ und wie etliche ihre Männer zum bösen haben angeführet und gereitzet.
230 Von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit.
246 Von integritet und Auffrichtigkeit.
255 Von grosser Trew.
264 Von gutem Gewissen.
273 Von bösem Gewissen.
286 Welche durch unehrlichen Gewin/ Reichthumb gesucht und erlanget haben.
295 Von Rauberey zu Wasser und zu Lande/ und wie die gestraffet.
311 Von Liberalitet und Mildigkeit.
321 Von Gutthetigkeit gegen die Armen.
331 Von Geitz und Karchheit.
342 Von Untrew und ihrer Straffe.
349 Von Undanckbarkeit und derselbigen Straffe.
372 Von Augendienern und ihrer straffe.
382 Grosser Herren Gunst ist unbestendig.
389 Von Liebhabern der Tugend.
395 Wie man ihrer vielen/ der Tugend halben Ehrenseulen zur Gedechtnis hat gesetzt und auffrichten lassen?
401 Von der Demuth.
408 Von denen/ die sich ihres Glücks nicht haben übermütiglich erhoben.
418 Von etlichen die uberaus Ehrgeitzig sein gewesen.
429 Von Auffrührern/ Friedbrechern/ und derselben Straffe.
448 Wie grosse vermessenheit zu allen zeiten sey gestraffet worden.
467 Von Rachgierigkeit.
485 Von grosser unbarmhertzigkeit und unmenschlicher crudelitet wider Menschen geübet.
495 Von heimlichen Neid und Abgunst.
512 Wie Feinde einander in der noth haben beygestanden/ auch von trewe der Knechte gegen ihre Herren.
531 Von Betriegerey/ List und Lügen.
548 Von geschwinder dieberey.
570 Von Verrätherey/ und ihrer Straffe.
589 Von verdacht und argwohn/ was unglücks daraus entstanden.
702 Von Taciturnitet und verschwiegenheit.
715 Wie die gestraffet seyn/ die allzu freye und leichte zungen gehabt.
730 Der Warheit ist man feind und gehessig.
741 Was böses falsche affterreden und Calumnien thuen.
756 Glaube ist ein schwartzer Schwan.
770 Von Gottes gerechten straffen wider etliche Sünde.
779 Wie wunderbarlich Gott straffet.
785 Von Cataclysmis und ubergiessung der Wasser.
791 Von schweren Sterben und Pestilentzen.
798 Von grossen Donnern/ heissen Sommern und harten Wintern.
807 Von schweren Erdbiedemen/ und wie grosser schade dadurch geschehen.
815 Von grossem Hunger und Thewrung.
823 Von schaden der von Fewer ist kommen.
829 Von denen so Schiffbruch gelitten haben/ und von glückseliger Schiffarth.
836 Von grossen Kriegen und derselben unrath.
850 Was für grosse Kriege aus geringschätzigen ursachen erwachsen und entstanden seyn.
858 Von belägerung grosser Städte.
867 Kurtze Beschreibu[n]g des zehenjährigen alten Trojanischen Krieges/ aus Dycte Cretense zusammen gezogen.
880 Wie grosse hauffen von geringer Hand/ und ihrer wenigen sind erlegt und erschlagen worden.
889 Von freidigen Krieges Helden/ die irer tapffern Man[n]heit halben in Historien für andern berühmbt seyn.
804 Kurtzer außzug/ aus Marino Barletio Scodrensi, von Riteermessiger dapfferkeit und Mannheit Georgen Scanderbegen/ zugenandt Castrioti, Fürsten in Epiro, was er hat außgerichtet/
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[Vorrede.]
Register. Der fürnehmbsten Capitum oder Hauptfragen/ so in diesem dritten Theil historischer Erquickstunden begriffen/ wo dieselbe nach der Zahl unnd Blat zu finden.
Hiob. c. 14. v. 1.
Von des Menschen Elend unnd Trübseligkeit daneben auch vielen und mancherley Lastern/ so jetziger zeit bey allen Ständen in vollem Schwang gehen und vertrieben werden.
240 Folget ein anderer Discurs von dem höchsten Gut/ welchem die Welt mit so grossem ernst und fleiß nachtrachtet.
244 Von den Gütern des Leibes. Ob wahre/ vollkommene/ bestendige Frewde/ in des Leibs Gütern anzutreffen?
285 Ob wahre/ vollkommene und bestendige Frewde im Glück anzutreffen?
308 Wir wollen allhier etliche der fürnembsten Historien erzehlen/ darinnen wir zu sehen/ welche das Glück im anfang erfrewet und am end betrübet hab.
314 Wollen nun auch besehen/ welche das Glück im Anfang betrübet/ und am Ende erfrewet hat.
321 Welche das Glück am Anfang und Ende verlassen/ im Mittel aber beygewohnet.
326 Welche das Glück am Anfang und Ende erfrewet/ im Mittel aber verlassen.
351 Ob dann groß Gut auch wahre Frewde/ und ein recht ruhesam und seliges Leben bringe?
430 Ob auch grosse Digniteten unnd Herrligkeiten ein warhafftiges/ vollkommenes unnd bestendiges Gut sey? Ob es ein seligs unnd ruhesam Leben machet/ und rechte wahre Frewde bringen kan?
461 Wollen nun weiter hören/ ob Ehr und Herrligkeit vollkommene Frewd/ unnd ruhigs Leben wircke?
476 Ob Ehr und Herrligkeit bestendige Frewd und Seligkeit bringe:
485 Ob zierliche unnd prächtige Kleider etwas helffen mögen/ zu einem seligen/ ruhigen Leben/ und zu wahrer/ vollkommener und bestendiger Frewde?
486 Daß nun schöne Kleider nichts thun zu warer Frewde auch kein selig Leben bringen/ wollen wir jetzo klerlich anzeigen und erweisen.
500 Ob in schöner und prächtiger Kleidung auch vollkommene und bestendige frewde zu finden:
507 Ob schöne Gestalt/ ware/ vollkommene/ bestendige Frewde/ und selig Leben bringe:
517 Kan aber auch schöne Gestalt vollkommene frewde bringen.
512 Ob lustige und prächtige Gebewe/ wahre/ vollkommene unnd bestendige Frewde/ und ein selig Leben bringen:
537 Das erste Wunder der Welt.
544 Das ander Wunder der Welt.
546 Das dritte Wunder der Welt.
549 Von den Labyrinthen
551 Das vierdte Wunder der Welt.
525 Das fünffte Wunder.
553 Das sechste Wunder der Welt.
554 Da siebende Weltwunder.
555 Ob prächtige Gebew auch wahre Lust und Frewde/ und ein selig Leben geben.
565 Von Adel und Ritterschafft.
584 Von grosser Herren Gunst.
606 Von Königreichen und grossen Herrschafften.
611 Ob bey den Herrschafften und Regimenten ein recht/ warhafftig/ selig Leben unnd ware vollkommene und bestendige Frewde anzutreffen:
695 Von den Gütern des Gemüts.
718 Von unbeständigkeit des Glücks.
761 Von züchtiger Liebe Theagenis und Charicliae darinnen man des Glücks Unbeständigkeit/ und wie mannichfaltige Gefährligkeit sie außgestanden/ auch wie es endlich zum Glückseligen Ende abgelauffen/ mit sonderlicher Lust lesen mag.
810 Welchen das Glück günstig gewesen.
817 Welche von geringer Herkunff zu hohen Dingen kommen.
831 Von unglückseligen/ wunderbaren zufällen/ auch von Menschlichen LebensElende und Unbeständigkeit.
848 Welche schnelle tod geblieben/ unnd von Sorgen gestorben sind.
858 Wie viel Menschen wunderbarlich umb ihr leben kommen/ etliche in ihrem Blute ersticket/ vom Schlag gerühret/ in Unsinnigkeit gestorben/ von Sorgen und scham todt geblieben/ geköpffet/ erhencket/ erstochen/ und von geringen Wunden gestorben/ und auff mancherley weise umbkommen.
875 Welche ein grosses Alter haben erlanget.
885 Von starcker Gedächtniß/ unnd welche ihr Gedächtniß/ verlohren
893 Von feisten Leuten/ und welche unter grossen Leuten Armuth gelidten haben.
902 Von denen die ins Elend sind verjaget worden.
915 Wie ihrer viel mit Gifft außgetilget worden.
921 Daß man vorstehendem Unglücke durch Menschliche Weißheit schwerlich entgehen könne.
928 Was auff Träume erfolget ist.
941 Wer anfänglich alles den Menschen zum besten erfunden hat.
956 Von grossen Künstlern.
967 Von vernünfftigen Urtheilen und Gerichten.
976 Merckliche Sententz und Sprüche/ aus fürnehmen Philosophen und Poeten.
991 Zwo Historien/ eine vom Zorn der da bald ablesset. Die andere/ der da lange stehet und wäret.
1007 Von Unsterbligkeit der Seelen.
1016 Vom Todte und Absterben des Menschen.
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3 An den Christlichen Leser.
12 [I.]
12 Vom Ersten Gebott.
12 Zeugniß der Schrifft.
15 Die Erste Tugendt deß ersten Gebotts/ Ist: Wahre Erkentnüß deß ewigen Gottes.
21 Weltliche Historien/ von Tugenden dieses Gebots.
64 Das erste Laster wieder das erste Gebott. Epicureische Sicherheit.
70 Die ander Tugendt deß ersten Gebotts. Ein rechter und wahrer Glaube.
78 Erzehlung von den vier Evangelisten.
129 Das andere Laster deß ersten Gebotts: Ist Abgötterey.
137 Die dritte Tugendt deß ersten Gebottes ist: Die hertzliche Liebe gegen Gott.
142 Folgen etliche schöne prophan und andere Exempel/ darinnen zu sehen/ wie die Alte[n] die Liebe gegen Gott/ so hoch gehalten/ daß sie auch ire gröste lust daran gehabt/ un[d] sich von derselben nicht abwendig machen lassen.
171 Das dritte Laster deß ersten Gebotts: Ketzerey.
185 Die vierdte Tugend deß ersten Gebotts: Hoffnung.
209 Das vierdter Laster deß ersten Gebottes: Aberglauben.
215 Die fünffte Tugend deß ersten Gebotts: Wahre Furcht Gottes.
217 Das 5. Laster deß ersten Gebottes: Heucheley.
219 Die 6. Tugendt deß ersten Gebotts. Demuht gegen Gott.
231 Das sechste Laster deß ersten Gebotts: Ist Hoffart und Ehrgeitzigkeit/ Darumb mercket nachfolgende Exempel/ wie dieselbige ist gestraffet worden.
249 Das sechste Laster deß ersten Gebotts: Verzweifflung.
254 Die siebende Tugendt deß ersten Gebotts: Gedult.
262 Das siebende Laster deß ersten Gebotts: Ungedult.
262 Die achte Tugendt deß ersten Gebotts: Beständigkeit.
263 Das achte Laster wieder das erste Gebott heisset: Apostasia.
267 Folgen Historien unnd Exempel von Ketzern/ Verführern und Abgöttern/ auch derer Straff unnd Untergang/ die da anzeygen grewliche Ubertrettung deß ersten Gebotts Gottes/ welche auch können zum andern Gebot referirt werden/ Kürtzlich beschrieben/ etc.
276 Das Ander Gebott. Du solt den Nahmen deines Gottes nicht unnützlich führen/ denn der Herr wird den nicht ungestrafft lassen/ der seinen Nahmen mißbrauchet.
276 Die erste Tugendt deß andern Gebotts. Rechte Anruffung Gottes. Sprüche der heyligen Schrifft.
291 Das erste Laster deß andern Gebotts. Mißbrauch deß Göttlichen Nahmens/ unnd Anruffung derer Dinge/ die nicht Gott seyn/ so wol allerley Gotteslästerung unnd Ketzerey.
325 Die ander Tugendt deß andern Gebotts: Dancksagung zu Gott.
330 Das andere Laster deß Andern Gebotts: Undanckbarkeit.
347 Die dritte Tugendt deß Andern Gebotts: Rechter Eydt/ oder/ Recht schweren.
353 Das dritte Laster deß andern Gebotts: Falscher Eyd und Eydbruch.
363 Die vierdte Tugendt deß andern Gebotts: Bekentniß Göttlicher Lehre.
379 Das vierdte Laster deß andern Gebotts/ begreifft in sich allerley Unbeständigkeit im Glauben unnd Religions Sachen. Item/ Ungedult zur Zeit der Trübsal/ und fluchen und lästern gegen Gott.
392 Das dritte Gebott. Du solt den Feyertag heyligen.
392 Die erste Tugend deß dritten Gebotts. Die heylige Schrifft fleissig lesen.
403 Das erste Laster deß Dritten Gebotes/ Faulheit und Unlust zur Anhörung Göttliches Worts/ Unlust zur heyligen Schrifft/ Verfälschung der HauptArtickel/ und Verachtung deß Predigampts.
421 Die andere Tugendt deß dritten Gebotts/ fleissig zur Kirchen gehen/ unnd sich durch das Wort Gottes und heylige Predigampt/ auch Brauch der Sacrament/ zur Gemeinschafft der Heyligen bringen lassen. Item/ Reine unverfälschte Lehre hören/ annehmen/ eynführen und erhalten. Item/ Wieder die Ketzer und Sünder offentlich streiten/ und sie wiederlegen.
453 Das ander Laster deß dritten Gebotts/ Unfleiß zu Kirchen zu gehen/ Gottes Wort und dessen Diener/ Item/ die heyligen Sacrament verachten/ Ergerniß in der Kirchen anrichten/ die Ketzer leyden/ unnd ihnen Unterschleiff geben.
484 Die andere Taffel der Gebott Gottes.
484 Das Vierdte Gebott. Du solt deinen Vatter und deine Mutter ehren/ auff daß dirs wolgehe/ unnd du lang lebest auff Erden.
484 Die erste Tugend deß vierdten Gebotts: Liebe.
484 Erstlich: Die Liebe der Eltern gegen die Kinder.
498 2. Liebe der Kinder gegen ihre Eltern.
507 3. Liebe der Praeceptorn gegen ihre Schüler/ und der Schüler gegen ihre Praeceptores.
522 Hieher gehören Exempel/ die Liebe gegen das Vater-Land.
538 Folget Das erste Laster deß vierdten Gebotts. Darinnen zu ersehen/ Wie Eltern gegen ihre Kinder/ und Kinder gegen ihre Eltern der Unliebe und Untrew/ Unfleisses/ etc. gespielet haben/ unnd wie sie darumb von Gott seynd gestraffet worden.
545 Folget die Straff der Eltern/ so ihren Kindern allen Muhtwillen nachlassen.
552 Von bösen ungerathenen Kindern gegen ihre Eltern.
564 Untrew der Praeceptorum gegen ihre Discipulos, unnd wiederumb der Discipulorum Untrew gegen ihre vorgesetzte Praeceptores.
571 Untrew bewiesen an dem Vaterlande/ un[d] Straffe darauff/ Item/ Undanck an wolverdieneten Leuten.
600 Von bösen/ trewlosen Unterthane[n]/ die die Liebe gege[n] ire vorgesatzte Obrigkeit nicht bedacht haben/ und von ihrer grewlichen Straffe.
632 Das fünffte Gebott. Du solt nicht tödten. Davon stehet geschrieben in Göttlicher heyliger Schrifft/ sonderlich Exod. am zwantzigsten/ und Deuteron. am fünfften Capittel.
632 Die erste Tugendt wieder das fünffte Gebott. Gebühre[n]der AmptsEyffer: Item/ Sanfftmuht und Linderung der Straffe/ un[d] deß scharffen Rechts/ nach Umbständen der Zeit/ unnd dergleichen.
635 Exempel derer/ so im Urtheilen zu jach gewesen/ und unschuldig Blut vergossen haben.
639 Exempel der Sanfftmuth und Linderung der Straffe.
647 Das Erste Laster deß fünfften Gebotts: Rachgier/ Mord/ Todschlag/ und Tyranney unter dem Schein deß Rechten.
648 Exempel derer/ so auß Rach das Schwert genommen/ und tyrannisieret haben/ unnd ihre Straffe.
659 Hiehero gehören Exempel derer jenigen/ so selbsten Rache und Handt an sich geleget.
677 Die andere Tugend deß fünfften Gebotts: Ordentliche Rache in nohtwendigen Kriegen. Item/ Mannheit und Tapfferkeit zur Beschützung der Ehre Gottes/ der Gerechtigkeit/ Frommen unnd Gedey deß Vaterlandes/ etc.
701 Das ander Laster deß fünfften Gebotts. Unnötige Kriege/ grosse Schlachten und Niederlage/ oder Furchtsamkeit in Beschützung der Ehre Gottes/ oder gemeinem Nutzes/ oder derer/ so Schutz gebühret.
709 Die dritte Tugend deß fünfften Gebotts. Freundschafft/ Liebe/ Trew/ Eynigkeit/ Versöhnung/ Eynträchtigkeit im Leben unnd Wandel.
728 Das dritte Laster deß fünfften Gebotts. Feindschafft/ Unfriede/ Untrew/ Uneynigkeit/ Mäuterey/ Lust zu Zanck und Streit/ Mord/ Bestialische Unleutseligkeit/ Räuberey/ Hasß und Neyd/ Liebe allerley Uneynigkeit anzurichten/ Maulfreundschafft und geferbte Liebe.
749 Ad Lectorem.
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PDF Fünffter Theil Historischer Erquickstunden/ Helt in sich: I. An statt der Vorrede ein kurtzes Bedencken/ was von Historien zun halten ... II. Biblische/ von Anfang der Welt biß auff der Apostel zeit verlauffene Geschichte ...
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Preface
Erinnerung an günstigen Leser.
1 Einfältiges bedencken von Historien in gemein/ was sie sind/ was/ und wem sie nützen/ und wie nothwendig derer Wissenschafft einem jeden Menschen sey.
65 Kurtzer Außzug Biblischer Historien.
65 Göttlicher Mayestät erstes Tagwerck/ die Schöpffung Himmels und der Erden/ Item des Liechts und seine Scheidung/ Genes 1. v. 1.5. Anno Mundi 1.
66 Das andere Tagwerck Gottes ist/ daß er das Firmament schaffet/ und die Wasser zu unterscheiden verordnet/ Genes. 1. v. 6.8.
66 Vom dritten Tagwerck Gottes/ wie das Wasser von der Erden gescheiden/ und der Erdboden mit allerley Kräutern und Bäwmen gezieret wird/ Gen 1. v. 9.13.
67 Das vierdte Göttliche Tagwerck/ die Schöpffung aller himlischen Liechter/ Genes. 1. v. 14.19.
67 Zum fünfften Tagwerck/ schuff Gott allerley Fische und andere Thiere/ so im Wasser leben/ sampt den Vogeln des Himmels/ Genes 1. v. 20.23.
68 Die Wercke so Gott am sechsten Tage vollbracht hat/ I. Schöpffung allerley Thiere so auff dem Edbroden leben/ Genes. 1. v. 24.25.
68 Göttlicher Rathschlag von Erschaffung des Menschen/ und mit was vielfältiger Herrschafft derselbe begnadet werden solle/ Genes. 1. v. 26.
69 Beschreibung/ wie zum ersten der Mann erschaffen worden/ Genes. 1. v. 27. und Cap. 2. vers. 7.
69 Beschreibung des Paradises mit seinen Bäwmen und Wassern/ Genes. 1. v. 8.14.
70 Der Mensch wird mit gewisser Bedingung in das Paradieß gesetzet/ Gen. 2. v. 15.17.
70 Adam gibt einem jeden Dinge seinen Namen/ und findet nicht seines gleichen/ Genes. 2. v. 19.20.
70 Göttlicher rathschlag/ dem Menschen ein Gehülffen zu machen; Und wie nach demselben das Weib aus des Mannes Rieben bereitet/ und ihm zugeordnet wird/ Genes 2. v. 18.21.22.
71 Als Adam des Weibes Ursprung erkandte/ nennete er sie Männin; Und Hevam ihres Ampts wegen/ Gen. 2. v. 23.25. und cap. 3. v. 20.
71 Gott stifftet durch sein allmächtiges Wort die fortpflantzung menschliches Geschlechtes/ und ihre Herrschafft uber die andern Creaturen/ Genes. 3. v. 28.31.
72 Gott hat keine Creatur auff solche weise bereitet/ als wir seyen/ daß sie heute zu Tage nach Ordnung der natur gezeuget und fortgepflantzet werden/ Gens. 2. v. 4.5.6.
73 Am siebenden Tage ruhet Gott der Herr von allen seinen Wercken/ heiliget ihn und stifftet also zum ersten den SabbathTag/ Gens. 2. v. 1.3.
73 Vom dem Fall unserer ersten Eltern.
73 Das Weib wird durch der Schlangen disputat, der Mann durchs Weibes susse Wort zum Abfall und von dem verbotenen Bawm zu essen verführet/ Gen 3. v. 1.7.
74 Nach begangener Sünde wird dem Menschen Gottes Grimm frembde/ und erschrecklich zu hören: Fürchtet und versteckt sich: Aber Gott setzet sie beyde ihrer Mißhandlung wegen/ zur Rede: Der Mann entschüldiget sich mit dem Weibe/ das Weib mit der Schlangen/ Genes. 3. v. 8.13.
75 Gott verflucht die Schlange/ und verheisset zugleich Christum den Heyland Menschliches Geschlechts/ Genes 3. v. 14.15.
76 Weil der Mann mehr seinem Weibe als Gott gehorchet hat/ so wird der Acker verflucht/ daß er dem Menschen nach viel mühseliger Arbeit kaum seine Nahrung gibt/ auch wird dem Mann schon nebst kümmerlichen Leben der leibliche Todt angekündiget/ genes. 3. v. 17.19.
76 Gott der Herr treibt unsere ersten Eltern ihrer Verbrechung halben aus dem Paradieß/ und versperret ihnen alle Zugänge/ Genes. 3. v. 22.24.
77 Der Göttliche Segen leibliche Fruchtbarkeit betreffendt/ thut sich zum ersten mal durch ejheliche Beywohnung würcklich erweisen/ Genes. 4. vers. 1.2. A. M. 2.
77 Habel ist das erste Vorbild aller frommen Gottliebenden Christen/ die von den Zornsüchtigen Cains Brüdern/ umb der Religion willen/ biß auff den Todt verfolget werden/ ungeacht/ daß ihnen Gott alle zornige Geberde ernstlich verweiset/ Genes. 4. vers. 3.9. Anno Mundi 60.
78 Gott fordert das unschüldige Blut Habels von cains seinen Händen; Zeuget/ daß es zu ihm in den Himmel schreye: Und beklagt den Mörder mit seinem bosen Gewissen/ daß ihm die gantze Welt zu enge wird/ und er sich für einem jeden rauschenden Blatte fürchten muß/ Genes. 4. vers. 9.14.
79 Hie sehet an dei GeburtsLinie des Herren Christi durch eheliche Beywohnung fortgepflanzet zu werden/ genes. 4. v. 25. und cap. 5. v. 35. A. M. 130.
81 Von der Sündfluth.
81 Die grosse Boßheit/ Unzucht/ Tyranney und Frevel der Menschen/ bewegt Gott den Herrn so sehr/ daß ihn gerewet, daß er die Menschen geschaffen habe: Dräwet/ sie all auff einen Hauffen zu vertilgen: Gibt ihnen doch noch 120 Jar Frist zur Büsse/ Gen. 6. v. 1.13. A. M. 1530.
82 Gott offenbahret dem frommen Noah seinen Rath wie er die böse Welt außtilgen/ ihn aber erhalten wolle/ befihlet ihme/ einen Kasten zu machen/ und mit den Seinigen hineinzu gehen/ etc. Genes. 6. v. 8.9. und vers. 14.21.
83 Noah verrichtet alles nach des Herrn Befehlt/ und gehet in den Kasten/ Gen. 7. v. 5. etc.
83 Beschreibung der Sündfluth/ wenn sie kommen/ wie hoch sie gangen/ wie lang sie gestanden/ und was darinnen untergangen oder lebend blieben sey Gen. 7. v. 11. A. M. 1656. zu End und Anfang 1657.
84 Die Sündfluth höret auff/ Gen. 8. v. [...].
86 Nach Gottes Befehl gehet Noah wieder aus dem Kasten/ Genes. 8 v 15.19.
86 Noah dancket dem Herrn mit einem Opffer; Derselbe verheisset ihm/ hinfort nicht mehr alles zu verderben/ umb Menschlicher Boßheit willen/ Genes. 8. v. 20.22.
87 Gott segnet den Noah/ und macht ihn mit seinen Söhnen von newen zum Herrn uber alles/ und verbeut den Todtschlag/ Genes. 9. vers. 1.7.
87 Gott verbindet sich mit Noah/ keine allgemeine Sündfluth hinfört mehr kommen zu lassen/ setzt zu dessen gewissen Versicherung den RegenBogen in die Wolcken/ Genes. 9. v. 8.17.
88 Nach der Sündfluth pflantzet Noah zum ersten einen Weinberg/ wird truncken vom Wein/ sein Sohn Ham findet ihn mit entblöster Scham/ spottet sein und bekömpt des Vaters Fluch zu Lohn Gen. 9. v. 18.27.
89 Hundert Jahr nach der Sündfluth/ fahen die Leute aus lauter Ehrgeitz an einen Thurm biß in den Himmel zu bawen. Aber Gott verwirret ihre Sprachen/ und verhindert also ihr Vornehmen/ genes. 11. v. 1.9. A. M. 1758.
90 Nunrod wird ein grosser herr/ und Babel ist der Anfang seiner Herrschafft/ Gen. 10. v. 8.10. A. M. 1788.
91 Ninive neben anderen Städten erbawet/ genes. 10. vers. 11. Annos Mundi 1832.
91 Geburts/ Alters und Todes Zeit aller ErtzVäter in des Herrn Christi GeburtsLinien/ von der Sündfluth biß auff Abraham/ Genes. 11.
93 Diß ist das Geschlechte Tharah/ Genes. 11. v. 27.
93 Tharah zeucht mit seinen Kindern aus Chaldea in Haran/ und stirbt daselbst/ genes. 11. v. 31. A. M. 2020.
93 Anno Mundi 2084. Abram folget dem Göttlichen Beruff/ verlest seine Freundschafft/ zeucht in ein unbekandtes Land/ und uberkömpt die Verheissung/ daß sein same dasselbe ererben/ und der WeltHeyland aus ihm geboren werden solle/ Gen. 12.
94 Abram zeucht grosser Thewrung wegen in Egypten/ bringt durch sein Weib den König in Gefahr/ Gen. 12. v. 10.20.
96 Abram und Loth ziehen mit den Ihrigen wieder aus Egypten scheiden sich aber/ Zanck zu verhüten/ von einander/ Gen. 13. v. 1.13.
95 Gott zeiget dem Abram das verheissene Land/ wiederholet die Zusage/ beyde das Land/ und die Vermehrung seines Samens betreffendt/ gen. 13. v. 14.18.
95 Sodom wird sampt den benachbarten Königreichen/ von dem Kedor Laomor wegen der Abtrünnigkeit uberzogen/ bekrieget/ geschlagen und geplündert: Auch wird Loth mit gefangen weggeführet, Gen. 14. v. 1.12.
97 Abram jaget den Feinden nach/ uberfelt sie bey der nacht/ schlegt ihnen allen Raub abe/ und rettet den Loth wieder aus ihren Händen/ Gen. 14. v. 13.16.
97 Der König Melchisedech von Salem/ gehet dem Abram und dem Kriegsvolck nach erlangtem Siege entgegen/ verehret sie mit Wein und Brodt/ und segnet ihn. Abram aber gibt ihm den Zehenden/ Gen. 14. v. 17.20.
96 Der Herr verheisset dem Abram zum drittenmal seinen Samen/ durch einen Sohn von seinem Leibe/ zu vermehren wie die Sternen/ Genes. 15. v. 1.6.
99 Die Göttliche Verheissung/ weil sie etwas lang verzeucht zubefördern/ gibt Sarai dem Abram ihre Magd Hagar zum Weibe/ die ihnen den Ismael gebieret/ gen. 16. v. 1.
100 Zum vierdten mahl verheisset Gott dem Abram Leibesfrucht/ und ewige Besitzung des landes Canaan/ endert ihm auch deßwegen den namen Abraham/ Gen 17. v. 1.8. A. M. 2048.
101 Hie wird die Beschneidung zum ewigen Bunde zwischen Gott und dem Abraham/ und dessen nachkommen eingesetzet/ Genes. 17. v. 9.14.
101 Gott verheist dem Abraham zum fünfften mal von der Sara einen Samen/ nemlich einen Sohn/ und befihlet ihn Isaac zu nennen/ Gen. 17. v. 15.19.
102 Gott erhöret des Abrahams Vorbit uber den Ismael/ und segnet ihn/ Gen 17. v. 18.20.
102 Abraham beschneidet alle Männlin seines Hauses Gen. 17. v. 23.
103 Der Herr kehret bey Abraham ein/ isset mit ihm/ verheisset ihm zum sechstenmal einen Samen von seinem Leibe/ und bestimpt ihm endlich eine gewisse Zeit/ Gen. 18. v. 1.15.
105 Gott offenbahret nach seinem Gebrauch dem Abraham seinen Rath uber Sodom und Gomorrha/ die er umb ihrer Sünden willen zuverderben beschlossen hatte/ lesset aber so weit mit sich handeln/ daß er ihrer verschonen wolle/ wenn er nur 10. Gerechte darinnen finden würde/ Gen. 18. v. 16.33.
107 Loth nötiget die Engel Gottes bey ihm einzukehren/ wird aber mit seinen Gästen von Bürgern zu Sodom heraus gefodert. Die Engel retten ihn/ eröffnen ihm den Göttlichen Rath/ daß er die Städte verderben wolle/ und vermahnen ihn mit den seinigen von dannen außzuziehen/ Gen. 19. v. 1.14.
109 Die Engel führen Loth/ sein weib und beyde Töchter vor Auffgang der Sonnen aus Sodom/ bald regnets Fewer und Schweffel vom Himmel/ und verderbet dieselbige Stadt/ Loths Weib sihet hinter sich/ wird zur Saltzseule/ Gen. 19. v. 15.26.
110 Loth wird von seinen Töchtern truncken gemacht/ und beschläfft sie alle beyde/ Gen. 19. v. 30.
111 Abraham fürchtet seines Lebens/ wegen seines schönen Weibes/ sagt/ sie sey seine Schwester/ ursachte den König/ sie ihme zum Weibe zu nehmen/ wird aber durch Gott dafür gewarnet/ setzt Abraham zur Rede/ und zur Straffe thut er ihnen eine herrliche verehrung/ Gen. 20.
113 Der zum osstermahl verheissene Isaac wird gebohren/ und am 8. Tage beschnitten/ auch nachmals entwehnet/ Gen. 21. v. 1. - 8. A. M. 2049.
114 Sara begehret an Abraham/ daß er die Hagar mit ihrem Sohne wolle außtreiben/ das mißfellet ihm. Aber Gott gebeut ihm/ nach ihrem Wort zu thun/ tröstet ihn daneben/ und segnet auch den Ismael/ Gen. 21. v. 9.13.
115 Aus Gottes Befehl/ und auff der Sara Bitte/ verstöst Abraham seine Magd Hagar mit ihrem Sohn Ismael/ gen. 21. v. 14.21. A. M. 2053.
116 Abraham wil auff Göttlichen Befehl seinen einigen Sohn schlachten wird seines Gehorsams halben hoch gerühmet/ und zum Segen aller Völcker gemachet/ Gen. 22. v. 1. - 28. A. M. 2062.
118 Sara stirbt/ Abraham betrawret sie keufft ein Erbbegräbnis von den Kindern Heth/ und begräbet sie/ Genes. 23. Anno Mundi 2086.
119 Abraham sendet einen Knecht zu seiner Freundschafft/ seinem Sohn Isaac daselbst ein Weib zu nehmen Gen. 24. v. 1.11. A. M. 2089.
121 Der Knecht bittet Gott umb Gnad und Segen/ seines Herrn Sohne glücklich zu freyen/ Genes. 24. v. 12. - 14.
121 Gott schicket allen Handel/ wie der Knecht gebeten hat/ Gen 24. v. 15. - 21.
122 Abrahams Knecht erkundiget von der Rebecca wem sie angehöre und alle gelegenheit ihres Vaters und dancket Gott dafür/ Gen. 24. v. 22.27.
123 Der Rebecca Bruder berufft den Knecht Abrahams/ in ihres Vaters Hauß. Derselbe wirbt für allen dingen seines Herrn Sohne umb ein Weib/ erlanget auch die Zusage/ Gen. 24. v. 28.54.
124 Rebecca wird gesegnet/ und zeucht mit Abrahams Knecht von ihrer Freundschafft/ Isaac gehet ihr entgegen/ und empfehet sie/ Genes. 24 v. 55. - 67.
125 Abraham nimpt ein ander Weib/ zeuget Kinder mit ihr/ gibt ihnen Geschencke/ und setzet Isaac zum Erben ein aller seiner Güter/ Genes. 25. v. 1. - 6.
126 Isaac bittet den Herrn umb LeibesFrucht/ und im zwantzigsten Jahr ihres Ehestandes gebiert ihm dei Rebecca Zwillinge/ den Esau und Jacob/ Genes. 25. vers. 21. - 29.
127 Abraham stirbt/ und wird von seinen Kindern begraben/ gen. 25. v. 7. - 10.
128 Esau verachtet die Herrligkeit der ersten Geburt/ verkaufft sie dem Jacob umb ein Gemüse/ gen. 25 v. 29. - 34.
128 Gott erscheinet dem Isaac zu Gerar/ verheisset ihm den segen/ welchen er seinem Vater Abraham auff seine Nachkommen versprochen hatte/ Gen. 26. v. 1 - 5.
129 Isaac fürchtet seines Lebens/ wegen seines schönen Weibes sagt/ sie sey seine Schwester/ aber der König befindets anders/ und verweisers ihm/ Gen 26 v. 6. - 12.
130 Isaac wil den Esau segnen/ aber Jacob kömpt ihm durch List seiner Mutter zuvor/ und nimpt den Segen von seinem Vater hinweg/ Gen. 27. v. 1. - 36. A. M. 2186.
132 Esau Dräwet seinem Bruder Jacob zu tödten/ aber seine Eltern schicken ihn in Mesopotamiam/ Gen. 27. - v. 41. [...] 28. v. 1. - 5.
133 Weil Jacob auff der Reise ist/ erscheinet ihm Gott im Traum/ und verheisset ihm den Segen seiner Väter/ Gen. 28. v. 10. - 9.
134 Jacob trifft die Rahel beym Brunnen an/ gibt sich ihr zuerkennen/ gewinnet sie lieb/ und verspricht ihrem Vater 7. Jahr umb sie zu dienen/ Gen. 29. v. 1. - 19.
135 Jacob wird von Laban betrogen/ lests geschehen/ und dienet ihm noch 7. Jahr umb die Rahel/ Gen. 29. v. 20. - 30.
136 Gott segnet die unwerthe Lea mit Leibesfrüchten/ und verschleust die schöne Rahel/ Gen. 29. v. 31. - 38. A. M. 2194.
137 Rahel hette auch gern Kinder/ und gibt dem Jacob ihre Magd/ Gen. 30. v. 1. - 8.
137 Lea gibt ihre Magd auch ihrem Mann Jacob zum Weibe/ Gen 30 v. 9. - 13.
137 Lea kaufft den Jacob eine Nacht von der Rahel umb Jüdenkirschen/ Gen. 30. v. 14. - 21.
138 Rahel wird auch fruchtbar/ Genes. 30. v. 22. - 24.
139 Jacob begehret seinen Abschied von Laban/ er wil ihn aber nicht von sich lassen/ verwilliget ihm derwegen fernern Dienst mit den bundten Schafen von der weissen Heerde zubelohnen/ Gen. 30. v. 25. - 36.
140 Jacob legt bundte Stäbe in die Tränckrinnen vor die weissen Schafe/ daher ward des bundten Viehs mehr/ denn des weissen/ Gen. 30. v. 37. - 43.
141 Jacob wird beschuldiget/ er habe sich von Labans Gütern bereichert zeucht auff des Herrn Befehl mit all seiner Haab in sein Vaterland/ Gen. 31 v 1. - 19.
142 Laban jagt dem Jacob nach/ unnd der Herr gebeut ihm im Traum/ freundlich mit Jacob zu reden. Und da Laban den Jacob antraff/ suchet er mit ungestüm und vergeblich seine Götzen bey ihm/ endlich machen sie einen Bund miteinander/ Gen. 31. v. 22. - 54.
144 Nach gemachten Bunde ziehen sie wieder voneinander/ und dem Jacob begegnen die Heer Gottes/ Gen. 31. v. 55.
145 Jacob sendet Boten aus mit Geschenck/ seinen Bruder Esau zuversühnen. Erinnert Gott seines Befehls/ und seiner Zusag. Dancket ihm für seinen Segen/ und rufft ihn umb Schutz an/ wieder seinen Bruder Esau/ Genes. 32.
146 Jacob kempffet mit dem Herrn Christo/ der Gott und Mensch ist/ wird in der Hüfft verrencket/ und sieget Daher er Israel genennet wird/ Genes. 32. v. 23. - 31.
147 Jacob wird von seinem Bruder Esau freundlich empfangen/ Zeucht gen Salem/ und stifftet daselbst einen Gottesdienst/ Gen. 33.
148 Dina Jacobs Tochter gehet spatzieren/ und wird geschendet/ das rechen die Söhne Jacobs/ Simeon und Levi mit dem Schwerdt/ und erwürgen alle Männer zu Sichem/ Gen. 34.
150 Gott ermahnet den Jacob gen Bethel zu ziehen/ und daselbst sein gelübde ins Werck zusetzen/ solchem mit Gehorsam nachzukommen/ rottet er zuforderst alle Götzen aus seinem Volck/ und Gott schrecket alle Städte/ daß sie ihn mit frieden ziehen liessen/ Gen. 35. v. 1. - 7.
151 Gott erscheinet dem Jacob/ vud widerholet die seinen Vätern und ihm gethane Verheissung/ und Jacob richtet ein Gedenckmahl auff/ Gen. 35. v. 9. - 15.
152 Rahel Jacobs Weib/ stirbt auff dem wege in Kindesnöthen/ und wird daselbst begraben/ Gen. 35. v. 16 - 20. A. M. 2215.
153 Ruben beschläfft seines Vaters Kebsweib/ Gen. 35. v. 21.
153 Jacob kömpt zu seinem Vater Isaac/ Genes [...] 5 vers. 27.
153 Josephs Historia/ Wie wunderbarlich es ihm mit seinen Brüdern und sonst ergangen sey.
154 Joseph wird von seinen Brüdern gehasset/ und aus was ursachen das geschehe/ Gen. 37. v. 1. - 6. A. M. 2217.
154 Joseph erzehlet zween Träume/ die er gehabt/ wird darumb von seinen Brüdern gehasset/ und von seinem Vater gestraffet/ Gen. 37. v. 7. - 11.
155 Joseph wird von seinem Vater gesandt/ zusehen/ wie es umb seine Brüder/ und das Vieh stünde/ dieselbigen rathschlagen/ wie sie seine Träume zu nicht machen wollen/ und verkauffen ihn den Ismaeliten./ Gen. 37. v. 12.
157 Die Historia Job wird von etlichen in dise Zeit gesetzt/ und dafür gehalten/ die Dina sey sein Weib gewesen.
157 Juda nimpt ein Weib/ zeuget Kinder/ und der Herr tödtet Ger und Onan umb ihrer Boßheit willen/ Gen. 38. v. 1. - 11.
158 Juda verspricht der Thamar seinen Son Sela/ und gibt ihr ihn noch nicht/ daher sucht sie von ihm beschlaffen zu werden/ wird auch schwanger/ und gebiert Zwillinge/ Gen. 38. v. 11. - 30.
160 Die Ismaeliten verkauffen den Joseph in Eygypten dem Potiphar/ der setzt ihn uber alle seine Güter/ und wird von Gott umb Josephs willen gesegnet/ Gen. 39. v. 1. - 5.
161 Potiphars Weib reitzt den Joseph mit glatten Worten zur Unzucht/ mag ihn aber nicht bewegen/ Genes. 39. v. 5. - 10. Anno Mundi 2228.
161 Potiphars Weib wil den Joseph mit gewalt bey ihr zu schlaffen/ nötigen/ aber er lest sein Kleid in ihrer Hand/ und fleucht/ darüber machet das Ehebrecherische Weib ein Geschrey/ und bringet ihn mit falscher Klag ins Gefengnis/ Gen. 39. v. 11. - 20.
162 Joseph deutet dem Schencken und Becken ihre Träum/ und es gehet auch nach seiner Außlegung. Aber der Schenck vergisset Josephs/ Gen. 40.
164 Isaac stirbt/ und wird begraben/ Gen. 35. v. 28. und 29. A. M. 2229.
164 Josephs wird vom Schencken vergessen/ biß uber zwey Jahr Pharao auch Träume hat/ da sagt der Schencke dem König von Joseph. A. M. 2230.
165 Pharao lest den Joseph aus dem Gefengnis für sich bringen/ und erzehlet ihm seine zween Träume/ Genes. 41. v. 14. - 24.
166 Joseph deutet dem Pharao seine Träume/ und gibt rath/ wie er sich in den fruchtbaren Jahren auff die thewre Zeit versorgen solle/ Gen. 41. v. 25. - 36.
167 Pharao setzt den Joseph uber das gantze Königreich und gibt ihm ein Weib/ Gen. 41. v. 37. - 45.
168 Joseph samlet in den fruchtbahren Jahren durch fantze Egyptenland Getreidig/ und zeuget zween Söhne/ Gen 41. v. 46. - 52. A.M. 2231. Anfang der guten Jahre.
169 Es kömpt die Thewrugn/ davon Joseph gesagt hatte/ uber alle Lande/ und Joseph thut die Kornhäuser in Egypten auff/ Gen. 41. v. 53. - 57. A.M. 2237. Anfang der 7. theuren Jahre.
170 Jacob erfehret/ daß in Egypten Getreide zuverkauffen ist/ und fertigt seine Söhne ab/ Speise daselbst zu holen/ gen. 42. v. 1. - 4.
171 Jacob sendet zehen Söhne in Egypten/ Getreide zu keuffen/ und Joseph erkennet sie/ doch redet er hart mt ihnen/ als ob sie das Land zuverkundschaffen kommen weren/ behelt einen gefangen/ biß sie ihm den jüngsten Bruder auch bringen/ lest ihnen ihre Säcke füllen/ und ihr Geld heimlich darein stecken/ gen. 42. v. 6 - 25.
173 Die Kinder Israel bringen das Getreide heim/ erzehlen ihrem vater/ wie es ihnen gangen/ und daß sie Benjamin sollen mitbringen: Darüber er sehr betrübt wird/ Genes. 42. v. 29. - 37.
174 Jacob wegert sich den Benjamin mit in Egypten ziehen zulassen/ dann er fürchtet/ daß er auch verlohren möchte werden/ Gen. 42. v. 37 [et]c.
175 Als die Kinder Israel alles auffgezehret hatten/ sollen sie wieder in Egypten reisen/ anders zu holen aber sie weigern sich dessen/ biß ihr Vater verwilliget/ den Benjamin mit zu senden/ gen. 43. v. 1. - 14.
177 Die Kinder Israel nehmen Geschencke und den Benjamin/ und ziehen zum andern mahl zu Joseph/ und werden in sein Hauß geführet/ Gen. 43. v. 15. - 17. A.M. 2239.
177 Den Kindern Israel wird bange/ daß sie Josephs Haus geführet werden dencken es geschehe um des Geldes willen/ entschüldigen sich mit einer Vorklag/ aber sie werden getröstet/ und einlosiret: und bekommen ihren Bruder Simeon wieder loß/ gen. 43. v. 18. - 14.
178 Die Kinder Israel bringen Joseph das Geschencke/ und fallen für ihm nieder: Er fragt nach ihrem vater/ segnet den Benjamin/ gehet in seine Kammer zu weinen Lest die Mahlzeit zurichten/ und werden alle truncken/ gen. 43. v. 25. - 34.
180 Joseph lest dem Benjamin einen Silbern Becher in seinen Sack legen/ lest ihnen nachjagen/ und sie besuchen als Diebe/ und wieder zu rückführen/ genes 44. v. 1. - 13.
181 Joseph stellet sich zornig gegen seinen Brüdern/ und wil Benjamin behalten/ damit er ihnen ihre Gründe/ an ihm begangen/ ins Gewissen saget/ Gen. 44. v. 14. [et]c.
182 Joseph gibt sich seinen Brüdern zuerkennen/ befihlet/ daß sie seinen Vater in Egypten bringen sollen/ Gen. 45. v. 1. - 15.
184 Joseph fertigt seine Brüder ab/ nach dem befehl Pharaonis/ mit Zehrung und Wagen/ seinen Vater zu holen/ und ver beut ihnen sich zu zancken/ Gen. 45. v. 16. - 25.
185 Jacob gleubet nicht/ daß Joseph noch lebet/ biß er sihet die Wagen/ die ihm Joseph gesandt hatte/ Gen 45. v. 25. - 28.
186 Jacob zeucht in Egypten/ unter weges opffert er dem Herrn/ und erscheinet ihm und verkündiget ihm/ wie es ihm in Egypten gehen werde/ gen. 46 v. 1. - 27.
186 Jacob wird von Joseph in Gosen empfangen/ und eingeweiset/ gen. 46 v. 28. [et]c. Item Cap. 47. v. [...] - 12.
189 Jacob befihlt dem Joseph/ wo er ihn hin begraben sol/ wenn er gestorben ist/ und segnet seine zween Söhne/ genes. 47 v 29 [et]c. und Cap. 48. v. 1. - 19.
191 Jacob verkündigt seinen Söhnen was ihnen begegnen werde/ und segnet sie/ einen jeden besonders/ vertröstet auch den Judam/ daß aus ihm der Messias solle geboren werden/ Gen. 48. v. 21. und Cap. 49. v. 1. [et]c.
194 Joseph lest seinen Vater salben/ betrawret ihn mit den Egyptern/ bittet Urlaub von Pharao/ und führet ihn ins Land Canaan zubegraben/ Genes 50. v. 1. - 14.
195 Die Kinder Isael gedencken den Joseph mit List zu Freundschafft zubereden Aber Joseph vergibts ihnen/ verkündigt seinen Todt/ und ihren Außgang aus Egypten und befihlet von seinem Begräbnis/ und stirbt/ Gen. 50. v. 15. - 26.
197 Nach Josephs Tode werden die Kidner Israel mit schwerer Dienstbarkeit belegt/ Exod. 1 v. 6. - 14. Anno Mundi 2314.
198 Pharao gebeut den Wehemüttern/ die Knäblein zu tödten/ aber sie thuns nicht/ und solche Trewe belohnet ihnen Gott. Und Pharao lest ein ander Gebot außgehen/ alle Knäblein ins Wasser zu werffen/ Exod. 1. v. 15. - 22. A.M. 2371.
199 Mose wird ins Wasser gesetzt/ Exod. 2. v. 1. - 4. A.M. 2374.
199 Des Königs Pharao Tochter zeucht Mose aus dem Wasser/ und verdinget ihn seiner Mutter zu seugen/ Exod. 2. v. 5. - 10.
200 Man helts dafür/ daß zwischen diesen Geschichten Josua geboren sey.
200 Mose erschlegt einen Egypter/ und errettet den Ebreer wird verrathen/ und Pharao trachtet ihn zu tödten/ Exod. 2. v. 11. - 15. A.M. 2414.
201 Mose fleucht in Midian/ verdienet sich beym Brunnen so wol umb des Raguels Töchter/ daß ihm ihr Vater eine zum Weibe gibt/ von der zeuget er Kinder/ Exod. 2. v. 15. - 22.
202 Caleb der Sohn Jephune wird geboren. A.M. 2415. Amram Mosis Vater stirbt im 137. Jahr seines Alters/ Exod. 6. vers. 20. Anno Mundi 2441.
202 Amram Mosis Vater stirbt im 137. Jahr seines Alters/ Exod. 6. vers. 20. Anno Mundi 2441.
203 Gott erscheinet dem Mose im fewrigen Busch/ berufft ihn/ die Kinder Israel aus Egypten zuführen/ Exod. 3. v. 1. - 30. A.M. 2453.
204 Mose ist schwach im Glauben zu Gott/ wil dem Beruff nicht folgen/ aber der Herr verspricht ihm seine Hülffe/ und verkündigt ihm wie es gehen werde/ Exod. 3. v. 11/ - 22.
206 Mose weigert sich noch zhefftig dem Beruff zu folgen/ ungeacht ihm doch solchen mit dreyerley wundern zubezeugen macht gegeben wurde/ Exod. 4. v. 1. - 17.
208 Gott verkündiget dem Mosi/ daß seine Feinde todt sind/ und gebeut ihm abermals mit ernster bedrawung/ die Kinder Israel außzuführen/ Exod. 4. v. 19. - 26.
209 Aaron begegnet dem Mosi aus anregung Gottes/ und versamlet die beyde Eltesten Israelis/ offenbaren ihnen den Göttlichen Rath/ und das Volck dancket Gott für die gnedige Heimsuchung/ Exod. 4. v. 27. - 31.
210 Mose helt dem Pharao des Herrn Befehl für / Pharao aber plagt die Kinder Israel noch härter denn vorhin/ und lest sich nicht erbitten/ Exod. 5. v. 1. - 19.
212 Die Kinder Israel murren wieder Mose und Aaron/ und Mose rechtet mit dem Herrn/ aber der herr sagt ihnen gewaltige und gewisse Hülffe zu/ Exod. 5. v. 20. und Cap. 6. v. 1. - 9.
214 Gott befihlet Mosi zu Pharao zu gehen/ und eine Schlange aus seinem Stabe zu machen/ weil aber die Zäuberer dergleichen thun/ so wird Pharao verstockt/ Exod. 7. v. 1. - 13.
215 Gott lest dem Pharao die erste Plage ankündigen/ und durch Mosen uber Egypten führen/ daß alles Wasser zu Blut verwandelt wird/ weil aber die Zäuberer dergleichen thun/ bleibet er verstockt/ Exod. 7. v. 14. - 25.
217 Gott lest dem Pharao die ander Plage ankündigen/ und sein gantzes Land mit Fröschen bedecken: Aber die Zäuberer thun dergleichen/ Exod. 8. v. 1. - 7.
217 Pharao verspricht/ das Volck ziehen zu lassen/ wenn ihnen Moses der Frösche entnhemen würde. Als er aber erlangt was er begehrt/ da helt er seine Zusage nicht/ Exod. 8. v. 8. - 15.
218 Der Herr schickt die dritte Plage/ nemlich Leuse/ ob daß die Zäuberer zwar nicht können nachthun/ bleibt dennoch Pharao verstockt/ Exod. 8. v. 16. - 19.
219 Mose verkündigt dem Pharao die vierdte Plage/ und bringt aus Gottes Befehlt Ungeziefer uber gantz Egypten/ Exod. 8. v. 20. - 24.
220 Pharao handelt mit Mose und Aaron/ daß sie das Ungezifer wegnehmen sollen/ so wolle er sie in seinem Lande opffern lassen/ oder auch in die Wüsten zu ziehen vergönnen/ helts ihnen aber nicht/ Exod. 8. v. 25. - 32.
221 Der Herr befihlet dem Mose die fünffte Plage/ nemlich Pestilentz dem Pharao anzukündigen/ und uber alle sein Vieh zu bringen. er bleibt aber doch verstockt/ Exod. 9. v. 1. - 7.
222 Wiewol Pharao die sechste Plag/ böse schwartze Blattern an alle seinem Volcke/ auch an den Zäuberern sihet/ bleibt er doch verstockt/ Exod. 9. v. 8. - 12.
222 Aus Gottes Befehl/ verkündiget Moses dem Pharao die siebende Plage/ und bringet fewrigen Hagel uber gantz Egyptenland/ und Gosen wird verschonet/ Exod. 9. v. 13. - 26.
224 Pharao bekennet/ er sey unrecht/ und begert/ daß Mose und Aaron den herrn bitten sollen/ sagt zu/ er wolle sie ziehen lassen/ und helts ihnen doch nicht/ Exod. 9. v. 27. - 35.
225 Mose verkündiget dem Pharao/ sein Land sol zum achten mit Hewschrecken verderbet werden/ seine Knechte rathen ihm/ das Volck zu lassen/ er wil aber nur die Männer ziehen lassen/ Weiber/ Kinder und Viehe solten daheim bleiben/ Exod. 10. v. 1. - 11.
227 Mose bringt aus Gottes Befehlt Hewschrecken uber gantz Egypten/ Pharao bittet/ sie wegzunemen/ erheischt das Volck ziehen zu lassen/ helts aber nicht/ Exod. 10 v 12. - 20.
228 Zum neundten bringt Mose aus Gottes Befehlt Finsternis uber Egypten. da verwilliget Pharao das Volck ziehen zu lassen7 als aber Moses auch das Vieh mit nemen will/ drewet er ihn zu tödten/ so bald er wider zu ihm kommen werde/ exod. 10. v. 21. - 29.
229 Aus Gottes Befehl verkündigt Moses dem Pharao die zehende Plage/ daß nemlich alle Erstgeburt solle getödtet werden/ wo er sie nicht ziehen lasse/ aber wegen Verstockung seines Hertzens gehorcht er nicht. Exod. 11.
231 Das Osterfest wird von Gott zum ewigen Gedächtnis der erlösung Esraelis aus Egypten gestifftet/ und von den Kindern Isreael gehalten. Exod. 12. v. 1. - 28. und v. 44 - 50.
234 Da alle erste Geburt erschlagen war/ wurde Israel nicht allein außgelassen/ sondern auch außgetrieben. Exod. 12. v. 29. - 36.
235 Gott führet die Israeliter des Nachts mit einer Fewer/ und des Tages mit einer Wolckenseule. Exod. 12. und 13.
236 Gott heiliget ihm alle Erstegeburt in Israel zum Gedächtnis/ daß er sie in Egypten verschonet hatte. Exod. 13 v. 11. - 16.
237 Pharao jagt mit seinem heer den Israelitern nach/ darüber sie das Hertz fallen lassen/ und doch von Mose auff Göttliche Hülffe getröstet werden. Exod. 14. v. 5. - 14.
238 Der Herr befihlet dem Mose mit seinem Stab das Meer zu theilen/ und mit dem Volck hindurch zu gehen Und der Engel des Herrn tratt hinder sie/ und wehret daß die Egypter nicht zu ihnen kommen köndten. Exod. 14. v. 15. - 20.
239 Mose gehet mit den Kindern Israel trockens Fusses durchs rothe Meer/ Aber Pharao erseufft mit aller seiner Macht darinnen/ als er ihnen nacheilere. exod. 14. v. 21. - 31.
241 Das Volck murret für Durst wider Mosen der Wüsten/ findet aber bitter Wasser/ das machet er süsse. Exod. 15. v. 22. - 25.
241 Die Kinder Israel murren abermal vor Hunger/ und der Herr gibt ihnen Wachteln für Fleisch/ und Man für Brodt zu essen noch dennoch erzürnen sie den Herrn weiter mit ihrem ungehorsam. Item was es für eine Beschaffenheit umb das Man gehabt. Exod. 16.
245 Das Volck murret zum dritten mal für Durst wider Mosen/ und Mose schlägt durch Gottes Befehl mit seinem Stab den Felsen/ der gibt Wasser. Exod. 17. v. 1. - 6.
246 Israel thut eine Schlacht/ unter dem Josua/ und sieget durchs Gebet/ und die auffgehabene Hände Mosis. Exod. 17. v. 8. - 16.
247 Der Herr offenbahrt sich auff dem Berge Sinai den Kindern Israel durch Donner/ Blitz/ Rauch/ Dampff/ und Thon einer starcken Posaunen/ Exod. 19. v. 1. - 19.
250 Gott der Herr rufft selbst mündlich die zehen Gebot aus für den Israelitern/ mit erschrecklicher Stimme/ welche das Volck nicht mehr hören möchte sondern Mosen zum Mittler oder Unterhändler auffwarff und ihm zu gehorchen verspricht/ Exod. 20. vers. 1. - 23.
250 Und der Herr redet alle diese Wort: ich bin der Herr dein Gott/ der dich aus Egyptenland/ aus dem Diensthause geführet hat.
253 Gott verheischt die Heyden einzelen außzurotten/ und die Israeliter durch seinen engel an deroselben stat zu pflantzen Und verbeut die Abgötterey/ Exod. 23. v. 20. - 33.
254 Mose und etliche andere/ beneben den 70. Eltesten werden auff den Berg Sinai gefordert/ sehen die Herrligkeit Gottes/ und werden gespeiset/ Exod. 24. v. 1. 2. 9. 10. 11.
255 Mose steiget nach Gottes Beruff mit Josua noch höher hinauff/ und gehet in die Wolcken/ Exod. 24. vers. 12. - 18.
256 Gott zeiget dem Mosi/ woher den Künstlern ihre Geschickligkeit ankomme/ und wer aller ey Gerete zum heiligthumb bereiten solle/ gibt ihm auch zwo Tafeln mit Gottes Finger beschrieben/ Exod. 31. v. 1. - 11. und v. 18.
257 Als Mose zu lang auff dem Berge bliebe/ fiel das Volck in Abgötterey/ und machten ein gülden kalb/ dem sie Göttliche Ehre beweiseten/ Exod. 32. v. 1. - 6.
259 Der Herr wil das Volck umb der Abgötterey willen verderben/ aber Mose tritt ins mittel/ bittet für das Volck/ erinnert den Herrn seiner Verheissung/ und wendet also seinen grimmigen Zorn abe: (were wol zu wüntschen/ daß solches jemand auch zu unser Zeit ins Werck setzen könte.) Exod. 32. v. 7. - 14.
260 Als Mose vom Berg steigt/ und das Kalb sampt dem Tantz sihet/ wird er zornig/ und wirfft die Taffeln auff die Erde/ daß sie in stücken brechen/ Exod. 32. v. 15. - 19.
261 Mose brennet das Kalb zu Pulver/ gibts dem Volck zu trincken/ strafft den Aaron/ und gebeut den Leviten/ zuerwürgen wen sie antreffen. Und bleiben allda drey tausent Mann todt/ Exod. 32. vers. 20. - 29.
262 Der Herr wegert sich mit dem Volck ferner zu ziehen/ darumb legen sie ihren Schmuck abe/ und trawren/ aber Mose erinnert den Herrn seiner Zusag/ und bringt ihn so weit/ daß er nicht allein mit zuziehen verwilliget/ sondern auch ihm seine Herrligkeit zeiget/ Exo. 33.
264 Moses macht zwey andre tafeln/ steigt allein auff den Berg höret des Herrn Namen predigen/ bittet daß er mit ihm ziehen wolle/ bleibt viertzig Tag und Nacht daroben/ und schreibt die zehen Gebot. Exod. 34. v. 1. - 28.
266 Als Mose wider vom Berge kam/ gläntzete sein Angesicht/ und das Volck furcht sich für ihm/ darumb muste er sein Angesicht verdecken/ wenn er mit ihnen reden wolte. Exod. 34. v. 29. - 34.
267 Mose meldet dem Volck an/ was der herr befohlen habe/ daß alle freywillige Hertzen geben und machen sollen/ Und das Volck thut aus freywilligem Gemüte mehr denn noth war. Exod. Cap. 35. 36. 37. 38. 39.
269 Die Hütten des Stiffts wird auffgerichtet/ mit allem Gerete geweihet/ und mit der Herrligkeit des herrn erfüllet/ Auch wird Aaron sampt seinen Söhnen zu Priestern gesalbet. Exod. 40.
270 Aarons Söhne bringen wider Gottes Befehl frembd Fewr für den herrn/ und werden verbrandt zum Exempel Göttliches Ernstes. Lev. 10. v. 1. - 3.
271 Gott gebeut den Priestern sich starckes Getränckes zuenthalten/ damit sie sein werck recht treiben/ und seine Befehl der Kirchen recht vorlegen mögen/ Levit. 10. v. 8. - 11.
271 Gott befihlet/ den Flucher und Lästerer oder Mißbraucher seines heiligen Namens/ als einen Ubertretter des anderen Gebots/ zu steinigen/ Lev. 24. v. 10. - 23.
272 Die Kinder Israel halten das Passah oder Osterfest zum andern mahl/ Num. 9. A M. 2455.
273 Das Volck Israel zeucht vom berge Sinai/ macht sich ungedultig/ und wird von Gott darumb gestrafft/ Num. 10. v. 11. 12. und Cap. 11. v. 1. & 2.
273 Das Volck wird lüstern Fleisch zu essen/ und erzürnen den Herrn/ auch wird Moses unter des Regiments Bürde ungedültig/ und wündschet ihm den Todt/ Num. 11. v. 4. - 15.
274 Der Herr ordnet dem Mose siebentzig Männer zu/ und erfüllet sie mit seinem Geist/ daß sie ihm sollen helffen die Last des Regiments tragen. Verheischt dem Volck Fleisch zugeben/ aber Mose zweiffelt daran/ Num. 11. v. 16. - 25.
276 Gott gibt dem Volck wachteln/ das sie Fleisch satt haben/ und ihnen endlich dafür eckelt/ strafft auch a[l]ßbald ihre Lust und murren/ Num 11. v. 30. - 35.
277 Aaron und MirJam setzen sich wider Mosen/ darumb daß er ein Möhrin zum Weib hatte/ und allein Gottes geheimbster Rath sein wolte/ aber MirJam wird mit Aussatz gestrafft/ und Mose bittet für sie/ daß sie wider heil wird/ Num. 12.
278 Mose lest auff Gottes Befehl das gelobte Land erkündigen/ und ob sie wol herrliche Früchte darinn finden/ so entsetzen sie sich doch mehrestheils für den Einwohnern/ und machen das gantze Volck Israel auffstützig/ Num. 13.
281 Das Volck Israel vergisset Göttlicher Hülffe/ verzaget und murret abermal/ und wil wider umbkehren in Egypten/ und den Josua und Caleb/ die sie vermahneten getrost zu seyn/ und auff Gott zu trawen/ steinigen: darumb der herr zürnet/ und sie alle/ ohn Josua und Calb/ in der Wüsten zu tödten drewet. Num. 14. v. 1. - 38.
284 Die Kinder Israel ziehen jetzt aus eigener Vermessenheit ohn Befehl ins Land/ und werden geschlagen/ wie ihnen Moses zuvor gesagt hatte. Num. 14. v. 39. - 45.
265 Die entheiligung des Sabbathtages/ als eine Sünde wider das dritte Gebot/ wird nach Gottes Befehl ernstlich gestrafft. Num. 15. v. 32. 36.
286 Die auffrührische Rotte Korah/ Datan und Abiram setzen sich wider Mosen/ trachten unordentlicher weise nach dem Priesterthumb/ werden aber lebendig von der Erden verschluckt: Deßgleichen 250. Männer/ so sich aus eigener vermessenheit des Räucherns unterfangen hatten werden von Göttlichem Fewr gefressen/ und ihre Pfannen zu ewigem Gedächtnis auffgehengt. Num. 16. v. 1. - 40.
290 Das gantze Volck setzt sich wider Mosen und Aaron/ als hetten sie die auffrührische Rotte Korah unbillich getödtet/ daruber des Herren Zorn dermassen ergrimmet/ daß er alsbald 14700 hinweg frisset. Aber Mose und Aaron wehren dem Ubel mit beten und reuchern. Num. 16. v. 41 - 49.
291 Daß das Priesterthumb allein bey Aaron und seinen Nachkommen bleiben soll/ bezeuget Gott/ in dem er seinen Stecken grünen lesset. Num. 17.
292 MirJam stirbt: Und das Volck murret von mangel des Wassers wider Mosen und Aaron/ und der Herr zeiget ihnen an/ wie ihm zu rathen/ weil sie aber nicht gläuben/ so erzürnet der Herr und drewet ihnen/ daß sie nicht ins Land kommen sollen Num. 20 v. [...] - 13.
294 Aaron stirbt auff dem Berge Hor/ und sein Sohn Eleasar wird an seine statt Hoherpriester. Num 20. v. 22. - 29.
295 Das Volck Israel murret für Eckel uber dem Man wider den herrn7 und werden mit fewrigen Schlangen gestrafft/ von derer Biß sie sturben/ bis Mose aus Gottes Befehl eine ehrne Schlange auffrichtet/ wer die ansahe/ dem schadete kein Schlangenbis/ Num 21. v. 3. -10.
296 Sihon der Amoriter König wgert dem Volck Israel den paß durch sein land/ wird aber geschlagen/ und muß sein land den Kindern Israel zur Wonung lassen/ welches dann der Anfang ist, das gelobte Land einzunemen/ Num. 21. v. 21. - 26.
297 Israel erlegt Og den König zu Basan sampt seinen Söhnen und leuten/ und nimmet sein Land auch ein Num. 21. v. 33 [et]c. und Deut. 3. v. 11.
298 Balack der Moabiter König sendet Boten zu Bileam/ daß er zu ihm kommen/ und Israel verfluchen solle/ aber der Herr verbote es ihm/ Num. 22. v. 1. - 13.
299 Balack sendet eine herrlichere Botschafft zu dem Bileam/ mit anerbietung grosser Ehren so er ihm zuwillen seyn werde: Das lest ihm Bileam belieben/ vergisset was ihm Gott verboten hatte/ dencket Gott werde sich auch mit Geschencke stechen und behandeln lassen/ und sagt ihn zum andern mahl: Und wird ihm mit zu ziehen erlaubt/ Num. 22. v. 15. - 20.
300 Wie Bileam seinem Geitz folget/ und Gott versucht/ strafft ihn Gott durch die Eselin/ ein stum lastbar Thier/ und durch den Engel/ Num. 22. v. 21. - 35.
202 Balak führet den Bileam auff einen hohen Ort /da e die rKinder Israel kundte ubersehen/ daß er sie solte verfluchen/ aber eundter k nicht/ wie sehr er sich bemühete/ sondern muste sie segnen/ Num. 23. v. 1. - 10.
304 Balak führet den Bileam an einen andern ort/ daß er daselbst den Israelitern solte fluchen/ Bileam aber segnet sie zum andern mahl/ Num. 23. v. 11. - 26.
305 Balak führet den Bileam wider an einen andern Ort/ den israelitern zufluchen/ aber er segnet sie/ Darumb heist ihn Balak wieder hinweg ziehen/ aber er weissaget noch zuvor von Christo. Num. 23. v. 27. und Cap. 24.
309 Die Kinder Israel treiben Abgötterey und Hurerey mit den Heyden/ und werden mit einer gr[o]ssen Plage gestrafft/ daran 24000. sturben/ welche doch Pinehas durch seinen Eyffer abwendet/ in dem er einen Israeliter sampt einer Midianttischen Huren auff frischer that ersticht/ und wird ihm das Priesterthumb ewig verheischen. Numer. 25. v. - 15.
311 Gott kündiget dem Mose seinen todt an/ und Moses bittet den Herrn/ daß er wider einen rechtschaffenen Hirten uber Israel setzen wolle/ darauff Josua angedeutet und verordnet wird. Num. 27. v. 12. 22.
312 Die Kinder Israel rechen an den Midianitern auff Gottes befehl die listige Verführung Bileams/ und versündigen sich also bald bey erlangtem Siege/ daß sie sich wider von newen mit Gott versühnen müssen. 31. v. 1. - 35.
314 Mose nimbt seinen Abschied vom Volck/ befihlt ihnen den Josua/ den er ihnen zuvor an seine statt verordnet hatte/ und vermahnetdas Volck und den Josua/ daß sie wolten getrost seyn der Herr werde sie nicht verlassen.
316 Der Herr zeiget dem Mosi an/ daß das Volck nach seinem Tode in grosse Abgötterey/ und das hero in mancherley Unglück fallen werde: damit sie aber sich nicht mit Unwissenheit entschuldigen d[...]rfen/ so verfasset Gott selbs solche Prophecey in ein Lied/ und befihlet es alle Kinder Israel zu lehren.
317 Das Lied Mose. Deut. 32.
322 Auff Gottes befehl steigt Mose auff den Berg Nebo/ beschawet von dannen das gelobte Land/ stirbt daroben/ und wird von Gott selbst begraben. Deut. 32. und 34.
324 Der Herr berufft den Josua an Moses statt/ heist ihn fleissig Gottes Wort betrachten/ steiff daroben halten/ alle sein thun darnach anstellen/ und denn getrost seyn/ so wolle er ihn nimmermehr verlassen/ darauff sich denn Josua der regierung getrost anmasset/ und das Volck ihm auch huldigt/ Jos. 1.
326 Josua schickt Kundschaffer gen Jericho/ die werden von der Rahab nicht allein aller Einwohner kleinmütigkeit berichtet/ sondern durch ihre trewe Hülffe und Rath beym Leben erhalten/ als ihnen der König nachstellen ließ/ darumb ihr auch wieder Barmhertzigkeit verheischen wird/ sampt ihres Vatern gantzem Hause/ Jos. 2.
329 Der Herr heist den Josua an den Jordan ziehen/ sagt ihm zu/ er sol trocken werden und verspricht ihm/ er wolle ihn Göttlicher beywohuung durch Wunderwerck vergewissern und ihn also im Regiment bestetigen. Jos 3. v. [...] - 13.
330 Josua führet durch Gottes Krafft das Volck Israel trockens Fusses durch den Jordan/ und wird also vom Herrn in der regierung bestettiget: Zu ewiger Gedächtnis solches Wunders/ richtet er mitten im Jordan/ und zu Gilgal Mahlsteine auff. Jos. 3. v. 14. - 24. A.M. 2494.
333 Allen Königen entfelt der Muth/ da sie von Israels durchgang uber den Jordan hören. Josua beschneid das gantze Volck: Helt Ostern von des Landes Früchten/ und das Man höret auff. Jos. 5. v. 1. - 12.
335 Der Herr Zebaoth erscheinet dem Josua in gestalt eines streitbaren Helden/ und befihlet ihm/ wie er die Stadt Jericho erobern solle/ Jos. 5. v. 13. 28. und Cap. 6. v. 1. - 5.
336 Josua lest nach dem Befehl des Herrn die Stadt Jeriho umbgehen und anblasen/ u[n]d gewinnet und verbannet sie/ Jos. 6. v. 9. - 25.
338 Ein einiger Mann handelt wieder Gottes Gebot/ und wird das gantze Volck darumb in Bann gethan/ biß der Ubertretter offenbahret und außgerottet wird/ mit alle den seinen/ Jos. cap. 7.
224 Josua gewinnet die Städte Ai und Bethel/ verbrent Ai und lest ihren König hencken/ richtet einen Altar auff/ dem Herrn für den Sieg zu dancken/ und lest das gantze Gesetz Mosis für allem Volck außruffen. Josua Cap. 8.
345 Die Gideoniter machen durch List ein F[r]iedensverbündnis mit Josua und allen Obristen in Israel als a[b]er diese des Betrugs inne werden/ verurtheilen sie jene zu ewiger Dienstbarkeit/ Holtz zu hawen/ und Wasser zu tragen/ J[o]s 9.
348 Fünff Heydnische Könige streiten wider Israel und Josua schlagt sie in die Flucht/ gebeut Sonn und Mond still zu stehen/ biß er sich ferner an ihnen gerechnet und die fünff Könige ließ er auffhencken. Jos. 10.
351 Josua hat ein und dreissig Könige uberwunden/ auch die Enakim außgerottet/ und das Land den Kindern Israel außgetheilet.
353 Den Rubenitern/ Gadditern/ und dem halben Stamm Manasse/ wird für den zehenjährigen Beystand mit Segen von ihren Brüdern gedancket/ und numehr in die Erblender zu ziehen vergönnet/ Werden aber halb unverhörten Sachen zum Verderben verurtheilet/ und doch nach ihrer Verantwortung unschuldig befunden/ Josua 22.
357 Josua ermahnet die Kinder Israel für seinem Ende/ steiff und fest an Gottes Wort zu halten/ und verheischet ihnen Göttlichen Beystand/ den antrünnigen aber drewet er Gottes Zorn und ernste Straffe/ Jos. 23.
359 Josua und Eleasar sterben/ und werden begraben/ ein jeder in sein Erbland/ wie auch die Gebein Josephs. A.M. 2511.
360 Die Kinder Juda führen nach Josue tode den Streit/ und fahen den Wüterich Adoni Besek und verhawen ihme die Daumen an Händen und Füssen/ zur Vergeltung/ daß er andern Königen also mitgespielet hatte. Jud. 1. v. 1. - 7.
361 Israel stellet von Gott und seinem Wort zu der Heyden Agöbtterey/ darumb entzeucht ihnen auch Gott seine Hülffe/ und gibt sie in ihrer Feinde hand/ daß sie gezüchtiget werden aber wenn sie zu ihm schreyen so jammert ihn ihrer Noth/ und hilfft ihnen Jud. 2.
362 Der Herr gibt das abtrünnige Israel acht Jahr in die Hand des Königs zu Syrien/ und da sie zu ihm schreyen/ lest er sie durch den Athniel wider erretten/ und viertzig Jahr in Fried beschützen. Jud. 3. v. 5. - 11.
363 Israel erzürnet den herrn/ der gibt sie in des Moabitischen Königs Hand/ ihm zu dienen 18. Jahr: Errettet sie aber wiederumb/ da sie zu ihm schryen/ durch den Ehud/ der den König erstach/ und 10000. Moabiter erschlug/ und Israel also in Friede richtet 80. Jahr. Jud. 3.
365 Es lest sich ansehen/ also habe sich folgende Geschicht unter dem Richter Ehud zugetragen/ da dann Pinehas/ aarons Enckel/ Hohepriester gewesen ist.
365 Einem Leviten ist sein Weib entlauffen/ die holet er wieder/ Herberget uber Nacht mit ihr zu Gibea/ bey einem Frembdlingen des Orts/ Aber die Leute zu Gibea nemen ihm sein Weib/ und schenden sie/ daß sie stirbt/ Da zerhewet er sie folgends in zwölff stück/ senders unter die zwölff Stemme Israel/ daß sie solche böse That erkennen und straffen sollen/ Jud. 19.
368 Gantz Israel erkündiget sich der bösen That/ so die Bürger zu Gibea begangen hatten/ und begert die Theter zu straffen. Weil aber der Stamm BenJamin nicht dazu helffen will/ auch den andern eilff Stemmen sich widersetzt/ so uberziehen sie denselben mit HeeresMacht/ Thun zwey Treffen mit ihm/ Verlieren aber darob viertzig tausent Mann. Aber da der Herr ihnen zum dritten mal den Sieg verheischet/ schlagen sie 25100 streitbare Mann/ ohne was sie in den Stedten erwürgeten/ Und verbrandten alle Stedte/ Jud. 20.
374 Die Kinder Israel trawren uber dem Schaden BenJamins/ rathschlagen/ wie die ubrigen Mann von BenJamin Weiber bekommen mögen: Und straffen die Einwohner zu Jabes/ daß sie nicht mit in den streit gezogen waren/ Jud. 21.
377 Samgar/ Richter in Israel/ Jud 3 v. 31. Darnach war Samgar der Sohn Anath/ der schlug sechshundert Philister mit dem Ochsenstecken/ und erlöset auch Israel. Israel wird umb seines gottlosen Lebens willen zwantzig Jahr den Cananitern dienstbar/ und die Prophetin Debora (getrieben vom Geist Gottes) ermahnet den Barack wider Sissera zu streiten/ weil er aber ohne sie außzuziehen sich weigert so zeucht sie zwar mit ihm/ aber den Preiß erlanget nach dem Wort Debora ein Weib nemlich Jael/ die dem Sissera einen Na
380 Der Herr gibt die Kinder Israel umb ihres sündhafftigen Lebens willen in den Midianiter Gewalt. Und da sie zu ihm schreyen/ sendet er einen Propheten/ und lest den Gideon von der Weitzen Dennen beruffen/ dass er Israel erlösen solle/ Gibt ihm des ein gewiß Zeichen/ also daß Fewer aus dem Felsen fahren/ und Gideons Opffer verzehren muß. Jud. 6. v. 1. - 24.
383 Gideon verwüstet auff Gottes Befehl den Baalitischen Götzendienst/ aus Furcht des Volcks bey der Nacht/ und als ihn die Leute des Orts drumb tödten wollen kriegen sie den abschied von dem Landsherrn/ man sol sich den Baal/ seine Göttlihe mayestät zubezeugen/ selbst verfechten lassen. Jud. 6. v. 25. - 32.
385 Als sich die Heyden wider Israel versamlet hatten/ berufft Gideon seiner Brüder etliche Stemme/ den Feinden zu begegnen/ Und damit er des Siegs gewiß und getrost sey/ gibt ihm Gott den Taw auff und neben dem Fell/ auff sein begeren zum Zeichen/ Jud. 6. v. 33. - 40.
386 Gideon lest auff Gottes Befehl alle verzagte aus dem Heer zurück ziehen/ nimbt auch aus den andern nur drey hundert Mann die gelecket hatten/ auff daß kund würde/ der Herr hette Israel durch eine geringe macht von ihren Feinden erlöset. Judic. 7. v. 1. - 8.
388 Gideon schleicht auf Gottes befehl zu des Feindes Lager/ wird daselbst durch erzehlung und auslegung eines Traums sich zu rüsten/ ermahnet/ gibt seinem Volck Posaunen/ leere Krüge und brennende Fackeln in die Hand/ umbgibt das Lager/ macht einen Lerm/ da erwürgen sich die Feinde selbst untereinander und fliehen/ Jud. 7. v. 9. - 25.
391 Die Leute von Ephraim mißgönnen dem Gideon den Sieg/ weil sie nicht auch einen Ruhm davon haben sollen./ werden aber durch Gideons Demuth/ in dem ers dem Herrn allein zuschreibet/ gestillet/ Jud. 8. 1. - 3.
391 Gideon bittet die Leute zu Suchoth und Pnuel umb Brodt/ sein mattes Volck zu stärcken/ und weil sie es ihm mit spöttischen Worten abschlagen/ drewet er nach erlangtem Siege/ solches an ihn zu rechen. Sieget auch/ und strafft die Unbarmhertzigen und spöttischen Leute/ und tödtet zwey gefangene Könige. Jud. 8. v. 4. - 21.
394 Gideon wil sich der auffgetragenen Herrschafft aus Demuth nicht anmassen/ sondern lest dem Herrn solche Ehre/ samlet aber alle gü[l]dene Stirnbande/ so das Volck von den Midianitern geraubet hatte/ und macht einen Letbrock daraus/ der gereth dem gantzen Israel/ und ihm selbst zum Ergernis/ Jud. 8. v. 22. - 27.
395 Nach Gideons Tode fallen die Kinder Israel von Gott abe/ vergessen aller Trewe/ so ihnen Gideon beweiset hatte/ und belohnen sie gar ubel/ machen seines Kebsweibes Sohn zum König uber sich/ und lassen seine Eheliche Kinder tödten. Jud. 8. v. 30. 35. Und Cap. 9. v. 1. - 6.
397 Jothan legt den Bürgern zu Sichem ein Beyspiel vor/ strafft sie umb ihrer Undanckbarkeit/ und umb der unbillichen That willen/ flucht ihnen/ und fleucht vor seinem Bruder/ Jud. 9. v. 7. - 21.
399 Die Bürger von Sichem fallen ab vom AbiMelech/ da sie ihm doch zuvor zu dem Mord der Kinder Gideons geholffen hatten. darumb wird beyde ihr Mord und Auffruhr gestrafft. Jud. 9. v. 22. - 49.
402 Zu Thebez wirfft dem AbiMelech ein Weib ein stück von einem Mühlstein auff den Kopff/ und er lest sich Schande halben von seinem Waffenträger gar erwürgen/ bekömpt also für seine Tyranney den rechten Thyrannen lohn/ Jud. 9. v. 50. - 57.
403 Thola/ Richter in Israel drey und zwantzig Jahr/ Jud. 10. v. 1. 2.
404 Jair/ Richter in Israel zwey und zwantzig Jahr/ Jud. 10. v. 3. - 5.
404 Gott plagt die Kinder Israel umb ihrer Abgötterey willen achtzehen Jahr lang durch die Hand der Philister und Ammoniter/ Jud. 10. v. 6. - 18.
406 Jephthah wird von seinen Brüdern verstossen/ aber in der KriegsGefahr wieder gesucht/ und zum Hauptmann oder Richter auffgeworffen. Und Jephthah rechet nicht die Untrew seiner Brüder/ Jud. 11. v. 1. - 11.
407 Jephthah lest den König der Kinder Ammon vom Kriege abzustehen vermahnen/ weil er sich aber des weigert so thut Jephthah doch unweißlich/ dem Herrn ein Gelübde/ daß er ihm Sieg wider den feind geben wolle/ Wie auch der Herr thut/ Jud. 11. v. 12. - 33.
410 Jephthah helt sein Gelübde/ daran man sihet/ wie auch heilige Leute zu zeiten straucheln. Judic. 11. v. 34. 40.
411 Die stoltzen und mißtraurnstigen Leute von Ephraim drewen den Jephthah zu vertilgen/ weil sie nicht auch von seinem Siege einen Ruhm haben sollen/ aber Jephthah setzt sich zur Wehre und schlegt zwey und viertzig tausent Mann aus Ephraim. Jud. 12. v. 1. - 7.
412 Ebzan/ Richter in Israel sieben jahr/ Jud. 12. v. 8. - 10.
413 Die Thewrung treibt den Elimelech mit seinem Weib Naemi/ und mit seinen zween Söhnen ins Moabiter Land zu ziehen/ Stirbt dasel[...]est/ und seine Söhne nemen Moabitische Weiber/ und sterben auch. Darnach zeucht die Naemi wieder in ihr Land/ und ihre Schnur Ruth wil sich keines wegs bereden lassen/ von ihr zu bleiben. Ruth 1.
414 Die Ruth gehet auffs Feld Ehern lesen/ und kömpt unwissend auff den Acker Boas/ der ihr Barmhertzigkeit erweiset. Ruth. 2.
418 Die Ruth fordert aus Rath ihrer Schwiger demütiglich von dem Boas das SchwagerRecht/ so Gott den Kindern Israel Deut. 25. v. 5. [et]c. befohlen hatte/ und bekömpt gute Vertröstung/ Ruth. 3.
419 Boas bemühet sich/ die Ruth zuversorgen und da sie sein Vetter nicht ehelichen wil/ nimpt er sie zum Weibe/ den verstorbenen nach Gottes Gesetz einen Samen zuerwecken/ und sein Gut zu beerben. Ruth 4.
421 Elon/ Richter in israel zehen Jahr/ Jud. 12. v. 11. 12.
422 Abdon/ Richter in Israel/ acht Jahr/ Jud. 12. v. 13. und 15.
422 Die Kinder Israel werden 40. Jahr gelagt von den Philistern/ Jud. 13. v. 1.
422 Ein Engel erscheinet des Manoah Weib und verkündiget ihr/ daß sei einen verlobten Gottes/ und Erretter seines Volckes gebehren solle/ Jud. 13. v. 2. - 5.
423 Das Weib sagts ihrem Mann an/ der bittet Gott/ daß er den Engel wider zu ihnen se[...]den/ und unterrichten wolle/ wie sie das Kind auffziehen sollen/ und wird erhöret. Jud. 13. v. 6. - 18.
424 Manoah opffert/ und wird gewahr/ daß ein Engel Gottes mit ihm geredt habe/ fürchtet sich/ er müsse sterben/ wird aber von seinem Weibe eines vertröstet Jud 13. v. 19. - 23.
425 Simson wird geboren. Jud. [...]1, v. 24. etc.
425 Simson begehret wider Göttliches Gesetz/ doch nach Gottes getrieb ein Heydnisch Weib zunemen. Jud. 4. v. 1 - 4.
426 Simson zerreist einen jungen Löwen/ ohn alle Waffen/ allein mit den Händen. Jud. 14. v. 5 und 6.
426 Simson findet im Aß des Löwen einen Bienenschwarm mit Honig/ isset/ und gibt seinen Eltern auch darvon zu essen. Jud. 14. v. 7. - 9.
427 Simson helt seine Hochzeit/ und gibt den jungen Gesellen ein Retzel auff/ Aber das Weib weinet ihm das Retzel ab/ und verräth seine Heimligkeit/ daß er dreyssig Feyerkleider außtheilen muß/ Und wird sein Weib einem andern gegeben/ Daher nimpt Simson ursach/ den Philistern Feindschafft anzukündigen. Jud. 14 v. 10. 20. Und Cap. 15. v. 1. - 3.
429 Simson zündet den Philistern das Korn auff dem Felde an/ Da sie aber die Ursach erfahren/ verbrennen sie sein Weib und ihren Vater. Jud. 15. v. 4. - 8.
430 Simson wird von seinem eigenen Volcke den Philistern zugeführet/ Aber der Herr gibt ihm Sterke/ daß er die Bende zerreist/ und schlegt mit einem Esels Kinbacken tausend Mann/ Und da er müd wird/ rufft er zum Herrn/ da spaltet sich der Backenzahn im Kinbacken/ und gibt Wasser/ daß sich Simson labet/ Jud. 15. v. 9. - 20.
434 Die Philister stellen dem Simson abermal nach/ Aber er hebt die Thür am Thor zu Gasa aus/ und tregt sie auff einen Berg/ Jud. 16. v. 1. - 3.
435 Simson wird durch eine Hure der göttlichen Gnade und Ster[ck]e beraubet/ Den feinden ubergeben welche ihm die Augen aufstechen und harte Arbeit im Gefengnis auff[...]egen/ Jud. 6. v. 4. 21.
438 Die Philister halten uber dem Simson ein Triumph und Frewdenfest ihren Götzen zu Ehren: lassen auch den Simson holen/ daß er ihnen ein Kurtzweil machen solt. Aber Simson fasset die Seulen/ darauff das haus (darin die Philister versamlet waren) stunde/ rufft den Herrn umb stercke an/ reist sie sampt dem gantzen Gebäw nieder/ und werden in seinem Tode mehr Philister als seinem Leben erschlagen/ Jud. 16. v. 22. - 31.
439 Eli/ Richter und Priester in Israel 40. Jahr.
439 Die unfruchtbare Hanna bittet den Herrn mit sehr betrübtem Gemüth umb einen Sohn/ verheischt ihn dem Herrn zu heiligen/ wird ihrer bitte nach wunsch gewehret/ und helt auch ihr Gewübde trewlich/ 1. Sam. 1.
442 Die Söhne Eli gehen mit den Opffer umb/ nicht wie es der Herr befohlen hatte/ sondern wie sie es gelüstet/ treiben auch noch darzu Hurerey/ und ihr Vater strafft sie nicht mit ernst darumb/ deßhalben der Herr ihm seinen und seines gantzen Hauses Untergang drewet/ 1. Sam. 2. v. 12. [et]c.
445 Ob wol Samuel im Hause des Herrn gedienet hat/ ist ihm doch die stimme des Herrn/ der ihm drey mal rufft/ noch nihct bekandt/ biß er vom alten Eli unterrichtet wird/ Darauf sich ihm der Herr offenbaret/ und anzeigt/ wie er des Vaters Lindigkeit/ und der bösen Kinder Muthwillen straffen wolle/ 1. Sam. 3. v. 1. - 18. A.M. 2828.
447 Samuel fehet an zu predigen/ Und weil seine Lehre von menniglich wahr befunden/ wird er vom gantzen Israel für einen Propheten des Herrn erkennet/ 1. Sam. 3. v. 19. - 22.
448 Die Sünde Eli (der zugleich Priester und Richter in Israel war) und seiner Söhne/ wird nicht allein an ihnen selbest/ sondern am gantzen Volck erschrecklich gestrafft/ Also/ daß neben ihnen 34000. Mann erschlagen werden/ Auch die Lade Gottes den Philistern in die Hende koömpt Eli erschrickt von solcher Zeitung/ und stürtzet den Ha[l]ß/ deßgleichen stirbt seine Schnur in KindesNöthen/ 1. Sam 4. A.M. 2850.
450 Die abgöttischen Philister sind des Göttlichen Beywohnung/ in dem sie die Lade des Herrn in ihren Tempel bringen/ nichts gebessert/ sondern der Herr macht beydes ihren Götzen zuschanden/ und plaget das Volck mit fährlicher Kranckheit/ 1. Sam. 5.
452 Die Philister rathschlagen/ wie sie sich mit der Lade des Herrn verhalten/ und versöhnen sollen/ daß es ihnen nicht wie dem Pharao und den Egyptern gehen möchte/ 1. Sam. 6. v 1. - 9.
454 Die BethSemiter frewen sich uber der Laden des Herrn/ opffern auch dem Herrn aus guter Meynung/ und dennoch sterben ihrer 50070. Mann/ daß sie die Lade des Herrn gesehen haben/ so gar ist Gotte kein Werck/ oder Gottesdienst angenehm/ den er nicht selbst außdrücklich befohlen hat/ Sam. 6. v. 10. [et]c. A.M. 2851.
456 Ob schon Israel die Lade Gottes wider in seine Grentze bekommet/ auch das gantze Volck für dem Herrn weinet/ müssen sie doch auch noch/ sol ihre bekehrung hertzlich/ und dem Herrn gefellig seyn/ ihre Sünde erkennen/ davon ablassen/ und dem Herrn allein dienen/ 1. sam. 7. v. 1. - 6.
457 Nach dem sich das Volck Israel rechtschaffen zum Herrn bekehret hat/ erhöret er des Priesters Gebet für sie/ und gibt ihnen Sieg wider ihre Feinde/ 1. sam. 7. v. 7. - 14. A.M. 2860. (In diesem Jahr ist der König David geboren).
458 Samuel lest ihm/ so lang er lebet/ das Richterampt und Gottesdienst fleissig angelegen seyn: In seinem Alter setzt er seine Söhne zu Richtern/ aber durch den geitz und Geschencke lassen sie sich/ das Recht zu beugen/ bewegen/ welches Gott allen Richtern Exod. 23. Deut. 16. v. 18. [et]c. ernstlich verboten hatte/ 1. Sam. 7. und 8. v. 15. - 3.
459 Weil die Söhne Samnelis in ihrem Regiment oder Richterampte Ungerechtigkeit üben/ so werden die Unterthanen zur Empörung und Verenderung des Regiments bewegt und begehren einen König: Solches zeucht zwar Gott ihme al[l]eine schmach zu/ verwilligets aber/ und lest ihnen doch daneben andeuten/ wie strenge der König mit ihnen agndeln werde/ 1. Sam. 8. v. 4 [et]c.
462 Saul sucht seines Vaters verlorne Eselinne/ da er sie nicht findet/ gehet er zum Propheten Samuel/ ihn darumb zu fragen/ wird von dem selben berichtet zum Opfer geladen/ und oben angesetzt. Denn der Herr hatte ihm offenbaret/ und bef[o]hlen/ ihn zum Könige zu salben. 1. Sam. 9.
465 Samuel salbet den Saul in geheim zum Könige/ unnd damit sehe/ es geschehe vom Herrn/ so gibt er im drey Zeichen/ die im auch desselben Tages begegnen: Und bekömmet ein ander Hertz und den heiligen Geist 1. sam 10. v. 1. - 13.
467 Der Herr verweiset durch Samuel dem Volck/ daß sie ihn verworffen/ und einen andern König haben wollen/ wehlet nach dem Loß den Saul/ der wird von etlichen geehret/ von etlichen aber verachtet. 1. sam. 10. v. 17. - 27.
468 Nahas belegert die Stadt Jabes/ unnd Saul durch Gottes Geist angethan kömpt ihr zuhülffe/ schlegt die Feinde in die Flucht/ flieget/ und wird auffs newe im Königreich bestettiget. 1. Sam. 11. A. M 2882.
471 Samuel rufft das Volck und den Herrn zu Zeugen an/ daß er in seinem Ampte redlich undauffrichtig gehandelt habe/ und inen von Jugend auff sey als ein fürbild der Herde mit unsträfflichen Wandel fürgegangen. Erinner sie der Wolthaten Gottes in voriger zeit ihnen vom Hern durch ander tapffere Helde/ und durch sein eigen Gebet erweiset. Wie sie jeder zeit wieder den Hern gesundiget/ und niemals ungestrafft blieben. Beweiset auch mit einem Donner vom Himmel/ (...) 1. Sam. 12.
474 Israel ist unbewehret/ wird von den Philistern bekrieget/ unnd in solcher tranasal unterstehet sich der König Saul dem Priester in sein Ampt zu greiffen/ Opffert/ unnd wird deßhalben vom Herrn verworffen. 1. Sam. 13.
477 Jonathan Sauls Sohn tröstet sich Göttlicher hülffe/ waget sich allein neben seinem waffenträger in der feinde Lager/ schlegt zwantzig Mann todt/ Gott schreckt das gantze Heer und macht se irre/ daß sie sich selbst untereinander erwürgen. Auch kommen die Israeliter darzu/ und jagen ihnen nach. 1. Sam. 14. v. 1. - 23.
481 Saul beschweret das matte Volck bey verlust des Lebens/ von Abend nichts zuessen/ auß unverstand und lauter Ehrgeiz/ daß ihm das Lob gegeben würde/ er hette Rach an den Feinden geübet: Jonathan weiß nichts von seines Vaters Verbot/ isset und sol deßwegen Sterben/ aber das Volck errettet ihn auß seines Vaters Händen/ unnd Schreiben ihm den gantzen Sieg zu. 1. Sam. 14. v. 24. - 46.
483 Der Herr befiehlt dem Saul durch Samuel/ das er die Amalekiter uberziehen/ unnd gantz verbrennen/ auch ihres Viehes nicht verschonen solle 1. Sam. 15 v. 1. - 3.
484 Saul zeucht mit dem Volck wieder die Amalekiter/ lest den König Ugag und das beste Vieh leben/ wider des Herrn befehl. 1. Sam. 15. v. 4. - 9.
485 Gott verwirfft den König Saul umb seines Ungehorsams willen. 1. Sam. 15. v. 10. - 33.
487 Der König Saul beichtet dem Samuel aus lauter Heucheley/ daß er ihn nur für dem Volck Ehren solle/ Aber Samuel sagt ihm ohne schew/ sein Königreich sey einem andern gegeben. Hewet den Ugag auff stücken/ und zeucht wieder an seinen Orth. 1. Sam. 17. v. 24. - 34.
488 Samuel trawret umb den König Saul/ wird aber deßwegen vom Herrn gestrafft/ und muß den David zum Könige salben an Sauls stat. 1. Sam. 15. und 16. v. 35. - 14.
490 Des Herrn Geist weichet vom König Saul/ und ein böser Geist machet ihn Unruhig/ deßwegen wird David an seinen Hoff bracht/ daß er ihm mit der Harffen die trawrigkeit vertreibe. 1. Sam. 16. v. 15. etc.
492 Die Philister bekriegen das Volck Israel/ und die Israeliter stellen sich zur wehre: Aber da sich der grosse Goliath sehen/ und mit trotzigen Worten hören lest er wolle allein den streit mit einem außführen/ da fürchten sie sich allzumahl. 1. San. 17. v. 1. - 11.
493 David zeucht heim/ seines Vaters Schaffe zu hüten/ weil seine drey grösten Brüder mit Saul in Krieg zogen: Wird aber wieder von seinem Vater ins lager gesende/ seine Brüder zubesuchen/ höret den Goliath schmehen/ lest er sich verlauten daß er Lust mit ihm zu streiten habe/ und wird deßwegen zum Könige bracht. 1. Sam. 17. v. 12. - 31.
496 David erbeut sich mit dem Riesen zu kempffen/ aber Saul trawets ihm nicht zu/ weil er ein junger Knabe/ und Goliath ein versuchter Kriegßman war/ da erzehlet ihm David/ wie er auch einen Lewen und einen Bähren durch Gottes Gnade habe bezwungen/ und tröstet sich gleichs beystandes den Riesen zu uberwinden. 1. Sam. 17. v. 32. - 37.
497 David kann nicht in der Königlichen Kriegsrüstung gehen/ sondern nimbt seinen Stab/ Schleuder und Hirtentasche beneben 5. glatten Kieselsteinen/ und machet sich zum Goliath der im auch entgegen kommet. 1. Sam. 17. v. 38. - 41.
498 Goliath nimpts gar schimpfflich auff/ das David nur mit eim stecken zu ihm kömmet/ verachtet auch sonst seine unansehenliche Person/ trotzt auff seine stercke und trewet ihm das ärgste. Wird aber von David berichtet/ daß der Herr auch ohne Kriegswaffen helffen könne/ schleudert ihm darauff einen Stein in seine Stirn/ daß er zur Erden felt/ hawet im den Kopff ab mit seinem eygenen Schwerde. 1. Sam. 17. v. 42. - 51.
499 Als der trotzige Goliath getödtet/ werden alle Philister flüchtig und von den israeliten geschlagen. 1. Sam. 17. v. 51. - 52.
500 Jonathan Sauls Sohn verbindet sich mit David/ und Saul setzt ihn wegen seiner ritterlichen Heldenthat zum Kriegßobersten. 1. Sam. 18. v. 1. - 5.
500 Weil David mehr den Saul gelobt wird/ so wirfft Saul seine Feindschafft auff ihn. 1. Sam. 18. v. 6. - 8.
501 Saul wird rasend/ gedencket den david/ der für ihm auff der Harffen spielet/ und durch die Göttliche beywohnung sich in allem thun klüglich helt/ zu tödten/ und fürchtet sich für ihm. 1. Sam. 18. v. 9. - 16.
502 Saul verheisset dem david trüglicher weise seine Tochter Merob zum Weibe/ und gibt sie doch einem andern. 1. Sam. 18. v. 17. - 19.
502 Saul gedenckt den David mit Heyrath listiglich zu tödten durch der Philister hand/ darumb da er höret/ das seine jüngste Tochter den David lieb hat/ wil er sie zum Weibe geben/ wen er hundert Philistische Vorheute/ durch streit erlangen/ und zur Morgengab liefern würde/ und weil david solchs wider Sauls verhoffen leistet/ auch von dem Weib hertzlich geliebt wird/ so gereth den Saul sein vorhaben zu grossen Schrecken 2. Sam. 18. v. 20. etc.
504 Der König Saul tregt seinem Sohn Jonathan unnd andern Hoffräthen einen Blutdürstigen Rathschlag für/ uber den unschldigen David: Aber Jonathan warnet den David/ und redet dem Könige getrost ein/ führet im die herrlichen Thaten des Davids und seine Unschuld zu gemüte/ und versünet seinen Grim also wider. 1. Sam. 19. v. 1. - 7.
505 David thut abermahl eine gewaltige Schlacht/ dessen ungeachtet/ schenst Saul zum andernmahl den Spieß nach ihm/ aber er entfleucht ihm 1. Sam. 19. v. 8. - 10.
506 Saul lest den David bewachen/ das er ihn auff den Morgen tödte/ aber sein Weib/ Sauls Tochter/ lest ihn zum Fenster hinnab/ daß er entfliehen möge. 1. Sam. 19. v. 11. - 17.
507 David fleucht zum Samuel/ das erfehrt Saul/ sendet Boten nach ihm/ entlich zeucht er auch selbst hinach/ aber der geist Gottes nimpt sie alein/ und regiret sie also das sie dem David nichts thun können. 1. Sam. 19. v. 18. [et]c.
508 David klagt dem Jonathan/ das ihm Saul nach dem Leben stehe. Jonathan macht einen Bund mit David/ das sie trewe freundschafft in lieb und leid biß an ihr End mit einander halten wollen. Verspricht ihm auch/ was er gutes oder böses von ihm hören werde/ anzukündigen/ dessen er ihm auch eine gewisse Losung giebt. 1. Sam. 20. v. 3. - 23.
511 David versteckt sich/ und als Saul nach im fraget entschuldigt Jonathan sein abwesen drum[m] scheust Saul den Spieß nach im/ aber Jonatan entweicht/ un[d] thut es dem David zuwisse[n]. 1. Sa[m] 20. v. 24.
513 David kompt zum Priester Ahimelech/ der gibt ihm in der Noth Brod/ das sonst niemand ohn die Priester Essen düffte/ auch gab er ihm des Goliaths Schwerdt/ und wird von Doeg Sauls Knechte gesehen. 1. Sam. 21.
514 David kompt gen Gath/ un[d] da er merkt/ daß man ihn kenne/ stellet er sich für Achis dem Könige unsinnig. 1. Sam. 21. v. 10. etc.
515 Es gesellen sich bey 400. Mann zu david/ und ziehen mit ihm im Elend herumb/ kommen auch auff des Propheten Gad geheiß wieder in Juda. 1. Sam. 22. v. 1. - 5.
515 Saul schilt seine Knechte/ das ihn niemand für David als seinem Feinde warne. Da tritt Doeg auff/ und spricht: Ahimelech hat ihm Spies und Waffen gegeben/ deßwegen lest Saul die Priester für sich fodern. 1. Sam. 22. v. 6. - 35.
517 Saul verurtheilet alle Priester des Herrn zum Tode/ aber seine Diener wollen ihre Hende nicht an sie legen/ ohne der Verrähter Doeg lest sichgebrauchen/ und erschlegt 85. Priester mit Weib und Kind/ und Viehe. 1. Sam. 22. v. 16. - 19.
518 Ein einiger Priester Abjathar entfleucht/ kompt zu David/ und wird in Schutz genommen. 1. Sam. 22. v. 20. - 23.
519 Die Stad Regila wird bekrieget/ David fragt den Herrn ob er ihnen sol zu hülffe springen/ da es ihme befohlen/ stehet er ihnen mit seinem Volck trewlich bey/ und errettet sie von den Philistern. 1. Sam. 23. v. 1. - 6.
519 Saul gedenckt Regila umb Davids willen zu belägern/ aber Gott warnet den David für den undanckbahren Leute zu Regila drumb zeucht er von ihnen in die Wüsten. Dahin kompt Jonathan und verbindet sich von newen mit ihm. 1. Sam. 23. v. 7. 18.
521 Die Siphiter verrathen den David/ Saul zeugt auß und jagt ihm nach/ aber da er ihn jetzt umbringen hatte/ und fahen wolte/ kömpt ihm eine Botschafft/ das die Philister ins Land gefallen sind deßwegen ermuß umbkehren/ und wird also der David durch Gottes Schickung wunderlich auß seines Feindes Hand errettet. 1. Sam. 23. v. 19 [et]c.
523 Als Saul den David sucht/ kom[m]et er unwissend zu ihm in eine Höle/ und wie woll er gereitzet würde/ den Saul zu tödten/ thut ers doch nicht/ sondern schneidet im nur einen Zippel vom Rock und bezeuget damit dem Saul/ daß er unschüldig sey wie er auch selbst weinend bekennen muß. 1. Sam. 24.
525 Samuel stirbt. 1. Sam. 25. v. 1.
526 David und sein Kriegsheer haben des nabals Heerden bewahret/ lest ihn derwegen umb eine Zehrung ansprechen/ und dieweil Nabal dieselbige ihm versaget/ so wird David ergrimmet/ und wil sich am Nabal rechen. Aber Abigail Nabals Weib/ eilet dem David entgegen/ und versühnet ihn mit Geschencken. 1. Samuel. 25. vers 2. - 35.
529 Als Nabal höret/ was David hat thun wollen/ erschrickt er so sehr/ daß er nach zehen Tagen stirbt/ da nimpt David die Abigail zum Weibe/ unter des gibt Saul davids Weib einem andern Mann/ 1. Sam. 25. v. 16. - etc.
531 David wird dem Saul abermal verkundschafft/ und von ihm mit Heeresmacht verfolget/ 1. Sam. 26. v. 1. - 3.
531 David schleicht bey Nacht in des Sauls Heerlager/ findet in mit allem Volck schlaffen/ wil ihm kein Leid thun/ ob er wol darzu gnie gelegenheit hatte/ un[d] gereitzt wurde/ sondern nimt nur des Sauls Spieß und Wasserbecher/ und gehet wider davon/ 1. Sam. 26. v. 3. - 12.
533 David schreyet des Sauls Kriegsheer von ferne an/ bevorauß den Abner/ verweiset ihnen zum hefftigsten/ daß die wache so ubel versehen/ und den König in eusserste Lebensgefahr gesetzt hetten. 1. Sam. 26. v. 13. - 16.
534 David wird vom Saul erkant/ dem führet er zu gemüte/ wie unbillig und unnötig er bißher wieder ihn gekrieget habe/ und befiehlet Gotte die Rache. 1. Sam. 26. v. 17. - 25.
535 David fleucht für Saul in der Philister Land/ wohnet daselbst/ erschlegt viel Philister/ die wider Israel zu kriegen pflegten und thut also seinem Feind Saul gutes für böses. 1. Sam. 27.
537 Die Philister ziehen mit Heers macht wider Israel/ Saul gereth darüber in Angst/ fragt den Herrn/ da er ihm aber nicht antwortet/ so fragt er nach aller Gottesvergessener ungleubigen Leute weise den Teuffel umb Rath/ der zeigt ihm an in Samuels gestalt/ daß er folgendes Tages umbkommen und sein Reich dem david gegeben werden solle/ wie er ihm zuvor geweissaget hatte. 1. Sam. 28. A. M. 2890.
541 David zeucht auß mit den Philistern wider Israel auff des Königs Achis begehr. Aber die Fürsten wollen im nit trawen/ welches Mittel der Herr schicket/ auff daß David nicht müste streiten wider seine Brüder und mit gutem Willen des Königs Achis abziehen möge/ 1. Sam. 29.
543 In dem David und sein Kriegsvolck mit den Philistern wider Israel außzeucht/ fallen die Amalekiter ein/ führeten Weib und Kind sampt aller Haabe mit sich hinweg/ und verbrennen die Stadt Ziklag mit Fewr. Da sie aber wider heimkommen/ und solches sehen/ wollen sie den David steinigen. Da rufft er den Herrn an/ fragt ihn umb rath/ jaget auff desselben Befehl ihnen nach/ und schlegt ihnen allen Raub wider abe. 1. Sam. 30. v. 1. - 19.
545 Als David mit dem Raub wider zu rücke kompt/ und denselben beydes unter die so mit in Streit gezogen/ und die so aus müdigkeit bey dem gereth zu rück blieben waren/ gleich theilen wolte/ murren etliche darwider/ (wie die Weingärtner Matth. 20. v. 15.) aber er strafft sie darumb/ und helt gleichheit zwischen ihnen. Sendet auch süen bekanten uber das von dem Raub geschenckt. 1. sam. 30. v. 20. - 31.
547 Israel fleucht für den Philistern im streit/ und wird geschlagen/ auch kommen Sauls drey Söhne mit umb im streit/ und Saul felt aus verzweifelung in sein eign Schwerd/ un[d] ersticht sich selbst uber das werden etliche Städte von den Israelitern verlassen/ und von den Philistern bewohnet. 1. Sam. 31. v. 1. 7. und 1. Paral. 11. v. 1. - 7.
548 Die Philister finden unter den erschlagenen/ Sauls und seiner Söhne Leichnam/ die hengen sie ihren Götzen zu ehren in die Tempel/ und auff die Stadtmauren 1. Sam. 31. v. 8. etc. und 1. paral. 11. v. 8. etc.
550 Ein Amalekiter hatte den Leichnam Sauls funden/ ime die Krone und Armgeschmeide genom[m]en/ und weil Saul des Davids Feind gewesen/ vermeret er sich trefflich wol umb den David zu verdienen gibt fälschlich für er habe den Saul umbgebracht/ aber david lest ihn tödten/ 2. Sam. 1. vers. 1.
552 Davids Bogen/ oder Klaglied uber des Königs Sauls und seiner Söhne todt. 2. Sam. 1. v. 17. [et]c.
553 Auff Gottes Befehl zeucht David gen Hehron/ unnd wird uber den Stam Juda zum Könige gesalbet: Aber Abner macht den Isooseth uber die andern eilff Stimme zum Könige. 2. Sam. 2. v. 1. - 11.
554 Bald nach des Königreichs theilung/ gerathen beyderseits Unterthanen in Zweyspalt/ Krieg und Blutvergiessen/ dabey wol zu bedencken/ daß Abner/ als welcher die erste Außforderung gethan/ von Joab/ den er außgefordert hatte/ so weit geschlagen wird/ daß er wider umb Friede bitten muß/ 2. Sam. 2. v. 12. etc.
557 Ob zwar die Feldschlacht zwischen Davids unnd Ißboseths unterthanen auffgehoben wird/ so bleibt doch eine stete Feindschafft unter ihnen biß nach Gottes Rath/ Sauls Geschlchte allgemach zu grunde gehet/ david aber viel Kinder zeuget und zunimbt. 2. Sam. 3. vers. 1. - 5.
558 Abner der gewaltige Hoff und Kriegsrath des König Sauls/ macht zwar den Isboseth nach seines Vaters Sauls Tote zum Könige/ als ob er seinem Herrn so trew were/ da er doch nur sein eigen Bereicherung darunter suchet/ und das er mit Sauls Rebs Weibe seine unzucht treiben möge: Dann so bald ihm Isboseth die verübte Schande vorrücket/ (...) 2. Sam. 3. v. 6. - 27.
561 David lest den Abner herrlich begraben/ und betrawret ihn sehr: Den Ioab aber und sein gantzes Geschlechte verflucht er/ wegen der schändlichen Mordthat 2. Sam. 3. v. 28. etc.
562 Nach Abners Tode wird Isboseth von zweyen seiner eigenen Häuptleuten auff seinem Bette entleibet hawen ihm uber das sein Häubt abe/ bringens dem david/ ihn zu erfrewen/ werden aber fürs Botenlohn getödtet und auffgehenckt. 2. Sam. 4.
564 Nach dem Isboseth todt war/ kompt gantz israel gen Hebron/ und salbten David zum Könige. Die Zeit so er zu hebron und Jerusalem regieret hat/ sind 33. jahr/ 2. Sam. 5. v. 1. - 6.
565 David nimpt die Stadt Jerusalem unnd die Burg Zion ein/ bawet sie/ nimbt mehr Weiber/ und zeuget noch mehr Kinder. 2. Sam. 5. v. 7. - 16. und Paral. 12. v. 4. - 9. und Cap. 15. v. 3. - 7.
566 Die Philister bekriegen den David zwey mal/ aber auff des Herrn Rath schlegt er sie. 2. Sam. 5. v. 17. etc. und 3. paral. 15. v. 8.
567 David wird sampt dem gantzen Israel raths/ die lade Gottes von Kiriathlearim gen Jerusalem zuholen/ weit aber usia/ darumb das er sie im wancken als ob sich Gott selbst nicht erhalten könte/ auffzuhalten sich unterstehet/ getödtet wird/ so fürchtet sich David/ sie in sein Hausß zunemen/ setzt sie in Obeb Edoms Hauß/ der wird daher gesegnet. 2. Sam. 6. v. 1. 11. und 1. Paral. 14.
570 David wird von Hiram/ zu Anfang seines Königreichs uber gantz Israel/ heerlich beschencket/ und bawet heuser/ und als er höret/ das Obed Edom durch die Lade des Heern gesegnet wird/ hole er sie mit grosser Herlichkeit in die Stadt David. Er stellet aber nunmehr solche leute darzu/ die Gott darzu verordnet hatte/ nemblich Leviten. 2. Sam. 6. und 1. Paral. 16.
573 David wird von seinem eigenen Weibe/ Sauls Tochter spöttlich gehalte[n]/ wege[n] der demütigen Fröligkeit/ die er uber der Lade des Herrrn hatte sehen lassen: Aber er gelobet sich für den Herrn und in seinen Augen noch tieffer zu demütigen/ und hoffet doch zu Ehren zu kommen/ da die stoltze und bönische Michal/ als verflucht/ muss unfruchtbar bleiben. 2. Sam. 5. vers. 16. 20. etc. und 1. Paral. 16. vers. 9.
574 David gedenckt dem Herrn ein Hauß zu bawen/ aber Gott mehrets ihn durch den Propheten Nathan/ mit angehengter Verheischung/ daß der Herr selbst dem David ein Hauß bawen wolle/ 2. Sam. 7. v. 1. - 11.
576 Gott verheischt dem David/ daß Christus der Sohn Gottes auß seinem Davids Samen solle geboren werden/ ein ewiges Königreich anrichten/ und Gotte ein gefälliges Hauß (nemlich den Tempel seines Lebens/ welcher ist die Gemetne) auffbawen. 2. Sam. 7. v. 12. - 16. und 1. Paralip. 8. v. 11. - 14.
577 David entsetzt sich wegen der unvermuten grossen Gnade/ die ihm Gott uber alle weltliche Herrligkeit ankündigen lest/ daß er nemlich ein Vatter des ewigen Sohns Gottes werden solle Dancket Gott für alle seine Wolthaten/ und getrawet stetiglich auff seine zusagung. 2. Sam. 7. v. 17. etc. 1. Paral. 18. v. 15. etc.
579 David macht nicht allein das Volck Israel von aller Heydnischen Dienstbarkeyt frey/ sondern macht auch alle dieselben seindseligen Herrscher ihme unterthänig und zinßbar. Die Ursach/ daß ihm sein Thun so wol glücket/ ist die Hülffe des Herren/ weil David Recht und Gerechtigkeit ubet. (...) 2. Sam. 8. und 1. Paral. 19.
581 David gedenckt an die trewe Freundschafft/ so er mit Jonathan gehalten hatte/ unnd thut an seinem Sohne Mephiboseth Barmhertzigkeit/ reumbt ihm alle Väterliche güter wieder ein/ und nimbt ihn an die Königliche Tafel. 2. Sam. 9.
583 Hanon der Amoniter König/ lest sich von seinen Räthen bereden/ daß er die Legaten/ so david auß guter Freundschafft zu ihm gesand hatte/ schendlich höhnet/ und uber das noch ein Kriegsherr wider den David auffbringet/ wird aber in der Ungerechten sache von David geschlagen. 2. Sam. 10. v. 1. - 14. und 1. paral. 20. v. 1. - 15.
585 Es verschmahet den Syrern/ daß sie von israel geschlagen und geflohen waren/ rüsten sich derhalben wieder zum streit solche schmach zu rechen/ aber es werden ihrer viel tausent erschlagen/ darumb machen sie Friede mit Israel. Darnach lest david Rabba/ die Statt der Ammoniter belägern. 2. Sam. 10. v. 25. etc. Und 11. Item. 1. Paral. 20. v. 16. etc. und 21.
586 David felt durch müssiges spatziren in Ehebruch an der Bathseba/ lernet gute Wort und Freundliche geberde auß falschem Hertzen geben an dem Uri/ gibt ihm auch Briefe an den Kriegsobersten daß er sol an die scherffste Spitze gestellet un[d] ermodert werden. Als das geschehen/ nimpt David Brias Weib zu eigen/ aber es mißfellet dem Herrn. 2. Sam. 11. A. M. 2910.
589 Auff Gottes Befehl gehet Nathan zu David/ helt ihm seine Sünde verblümeter weise für/ lest ihn erst selbst das Urtheil fellen und verkündigt ihm dar nach Gottes Zorn. Da berewet er seine Sünde/ und Nathan tröstet ihn wider mit Gottes gnade. [hie ist der 51. psalm gedichtet] 2. Sam. 12. vers. 1. - 14.
592 Das Kind das david im Ehebruch gezeugt hatte/ stirbt nach dem Wort des Herrn durch Nathan/ das ist die erste Straffe seiner Sünde. Darnach wird Salomo geboren. 2. Sam. 12. v. 15. - 25.
593 David lest Rabba die Königliche Stadt der Ammoniter belägern/ und gewinnet sie/ und alle andere Städte der Ammoniter/ und gehet grawsämlich mit den Einwohnern umb/ wegen der Schande/ die sie seinen Boten beweiset hatten/ 2. Sam. 12. v. 26. [et]c. 1. Paral. 21. v. 1. - 3.
594 Amnon Davids Sohn wird mit unordentlicher Liebe gegen Thamar Davids Tochter/ Absalons Schwester entzündet/ stellet sich auff Jonadabs Rath kranck/ wird von David seinem Vater besucht/ den bittet er/ daß er die Thamar ihm wolle Speise zurichten lassen. Als das geschicht/ nothzüchtiget er sie/ wird ihr gram/ und jagt sie von sich: Das ist das ander Hetzleydt/ daß dem David wegen seiner Sünden begegnet/ 2. Sam. 13. v. 1. etc.
597 Die Thamar betrauret ihre jungfrawschafft/ und ihr Bruder Absalon tröstet sie/ wird aber dem Ammon gram/ lest sich doch nichts mercken tregts ihm zwey Jahr nach/ da stellet er ein Gasterey an/ bittet den Ammon auch darzu/ lesset ihn erschlagen/ und wird flüchtig/ darüber David sehr betrübt wird. Und ist die dritte Straffe auff seine Sünde. 2. Sam. 13. v. 18. [et]c.
600 Joab bringts durch ein flug Weib von Thekoa dahin/ d[a]s David den flüchtigen Absalon wider nach Jerusalem holen lest/ doch must er in seinem Hause bleiben/ und draff nicht für seines Vaters Augen kom[m]en. 2. Sam. 14. v. 1. - 14. A M. 2618.
604 Absalon ist der schönste in Israel. 2. Sam. 14. - 25.
604 Absalon ist 2. Jahr zu Jerusalem/ zeuget Kinder/ Weil er aber nicht für den König darff/ so verdreusts ihn/ fordert den Joab zu sich/ aber er wil nicht kommen darumb zündet er ihm sein Gerstenfeld mit Fewer an/ da kompt er zu im/ und bringt so viel zu wege/ das Absalon wider vor den König darff. 2. Sam. 14. v. 27. etc.
606 Absalon trachtet nach seines Vaters Reiche/ verleumbdet ihn bey dem gantzen Israel/ als ob er nicht mehr Gericht und Gerechtigkeit Handhabete/ locket alles Volck mit guten Worten und freundlichen Geberden an sich. 2. Sam. 15. v. 1. - 6.- A. M. 2923.
607 Absalon nimpt Urlaub von David/ als hette er ein Gelübde zu hebron zu verrichten/ lest aber durch bestellete Kundschaffer die Trommeten blasen/ und außruffen/ Absalon sey König worden/ darüber bekompt er einen grossen Anhang/ 2. Sam. 15. v. 7. - 12.
608 Als David Absalons Fürhaben erfuhr/ flohe er zu Fuß auß der Stadt/ und zog ins Elend. Er wolte aber die Lade des Herrn und seine Priester nicht mit sich nemen/ sondern stellets gantz blößlich in den gnädigen Willen Gottes/ wie es der mit ihm machen würde/ 2. Sam. 15. v. 13. - 30.
611 David erfehret das Ahitophel mit Asalon im Bunde stehe/ fertigt derwegen den Husai ab/ das er sich zu ihnen als ein Freund gesellen/ dem David aber ihre Rathschläge entdecken und zu nicht machen helffen solle. 2. Sam. 15. v. 31. [et]c.
612 Ziba belengt den Mephiboseth bey dem David/ und bringt seines Herrn Güter an sich. 2. Sam. 16. v. 1. - 4.
613 David wird von Simei ubel geschendet/ gelestert/ mit Erdklössen und Steinen geworffen/ aber er begehrt sich nicht zu rechen/ sondern nimpts alles auff als von des Herrn Hand/ für eine Väterliche Züchtigung und wolverdiente Sündenstraffe/ 2. Sam. 16. v. 5. - 14.
615 Absalon beschlefft seines Vaters Weiber/ nach dem Rath Ahitophels/ der in grossem ansehen stehet. 2. Sam. 16. v. 20. - 22.
617 Husai thut dem David zuwissen/ was allerseits wider ihn gerathschlagt/ daß er sich hüten könne. Absalon jagt den Boten nach/ findet sie aber nicht und da Ahitophel sihet/ daß sein rath nicht fort gehet/ da erhenckt er sich daß war das rechte Ende des vertrawens auff Menschliche Weißheit gegründet. 2. Sam. 15. v. 15. - 23.
620 Absalon verfolget seinen Vater David mit Herres macht/ und lagern sich beyde gegen einander. Und nach dem David Proviant für sein Volck bekommen/ theilet er sein Volck in 3 theil/ wil zwar selbst mit zu felde ziehen aber seine unterthanen wehrens ihm da befihlt er den Hauptleuten seuberlich mit dem Absalon umbzugehen Alß sie aber ein treffen thun werden [10000.] Auffrührer erschlagen. [...] 2. Sam. 17. [8.] v. 24. - 18.
623 Gott giebt dem Auffrürischen Absalon keine Kinder/ darumb richtet er eine Seule auff zu seines Namens gedechtnüs. 2. Sam. 18. v. 38.
624 David erfehret Absalons Todt/ unnd beklagt ihn sehr/ wiewol ihn Absalon auß dem Königreich von Land und leuten verjagt/ und ihm nach Leib und Leben gestanden hatte da gedachte das gantze Hauß Israel von im abzutreten/ aber Ioab vermahnet den David daß er nicht mehr umb des Auffrührers tod trawrwn solte/ wofern er des Volcks abfall verhüten wolte: Dem er auch gehorchte. 2. Sam. 18. & 19. v. 19. - 8.
627 David wird wieder zum Könige auffgenommen/ Simei bittet ihm die zugefügte Injurien oder schmach abe/ und erlangt gnade/ ob gleich etliche zur Rache antreiben. 2. Sam. v. 19. - 23.
630 Mephiboseth reitet dem David entgegen/ ihm zu emphahen/ weil ihn aber Ziba bey dem david felschlich angegeben hatte/ wird er hart angefahren: Welches denn ein klar Exempel ist/ daß grosse Herrn von ihren Dienern wol können mit unwarheit berichtet und verführet werden/ darumb sie sich für solchen zu hüten. 2. Sam. 19. v. 24. 30.
631 Die Stämme Israel zancken sich mit dem Volck Juda/ daß man sie den König zu holen auch solt beruffen haben/ als ob ihnen so viel am selben gelegn were/ lassen sich aber allesampt duchr einen einigen Rebellen zum abfall bewegen/ darauß des gemeinen Pöbels unbestendigkeit zuerkennen. 1. Sam. 19. 20. v. 40. 2.
633 David sendet den Amasa/ daß Volck Juda zu versamblen/ und weil er uber bestimpte zeit aussen bleiben/ befielt David dem Abisai mit Joabs Heere dem Auffrührer seba nachzujagen/ auff dem Wege begegnet ihnen Amasa/ Und wird von Joab erstochen Darnach stellen si dem Seba ferner nach biß sie desselben Heupt bekommen. 2. Sam. 20. v. 4 - 22.
615 Gott strafft Israel mit grosser Thewrung/ darumb das Saul die Sibeoniter beleidiget/ wider den Eyd/ so ihnen Israel/ Josue am 9. geschworen hatte und lest sich nicht versöhnen ohn durch den Todt der Kinder Saul. 2. Sam. 21. v. 1. 14.
637 Kurtze Beschreibung etlicher gewaltiger Krieg so Israel zur zeit Davids mit den Philistern gehalten und denselben obgesteget hat/ darauff David den 18. psalm gemacht hat. 2. Sam. 21. 22. v. 15. - 1.
638 Dem König David kompt aus Satans [...] eine Lust an/ daß er/ alle Einrede trewe Räthe ungeachtet/ das Volck zelen lest/ aber Gott thut bald einen strich durch die auffgezeichnete Zahl schickt die Pestilentz unter das Volck/ daran 70000. Mann innerhalb 3 Tagen sturben. Da aber David dem Herrn Opfferte/ und betete/ rewede ihn des ubels und stewrete der Plage. 2. Sam. 24. und 1. Paral. 22.
642 Adonia Davids Sohn henget etliche Königliche Räthe an sich/ unterstehet sich/ hinter seines Vaters Wissen zum Könige auffzuwerffen/ als es aber David von der bathseba und von dem Propheten nathan angezeiget würde/ ließ er also bald seinen Sohn salomon zum Könige salben/ von solcher zeitung erschrickt er selb wachsene König mit all seinem anhange so sehr/ daß sie alle die flucht nehmen für salomo. 1. Reg. 1.
649 Daaid versawlet alle Obersten in Israel gen Jerusalem/ befiehlt ihnen den newen König/ seinen Sohn Salomo/ und vermahnet so wol den Salomo/ als d[a]s Volck festiglich an dem Herrn zuhalten/ und ihm ein Hauß zu bawen/ dessen allen er ihnen ein Götlich vorbilde ubergiebt erzehlt auch was er für vorrath darzu verschafft habe/ dadurch das Volck auch einen grossen Schatz zusammen zu bringen/ bewogen wird. 1. Paralip. 29. und 30. v. 1. - 9.
652 David dancket dem Herrn/ daß sich das Volck neben ihm/ zu Beförderung des Gottesdiensts/ mit reichem Geschenke/ so freywillig bezeiget/ und bittet/ daß er sie sampt dem jungen Könige Salomo/ förder in solche Freywilligkeit nach seinen Geboten zu wandeln bewahren wolle. 1. Paral. 30. v. 10. - 19.
654 Auff anregen des Königs Davids lobet die gantze Gemeine den Herrn/ und thut ihm ein grosses Opffer/ und salben den Salomo zum andern mal zum Könige. 1. Paral. 30. v. 20. - 25.
655 Des Königs Davids letzte Vermahnung auff seinem Todtbette/ an seinen Sohn Salomo gethan/ daß er Gottes Wort eine Regel alle seines fürnehmens wolle sein lassen/ beneben seinem Absterben. 1. Reg. 2. v. 1. - 13. und 1. Paral. 30. v. 26. - 28.
656 Adonia so sich zuvor des Königreichs bemächtigen wolte/ lest den Salomo durch seine Mutter umb die Abisag bitten/ wird aber zum Tode verdammet/ wie auch sein anhang Joab erwürget/ und der Priester Abjathar des Ampts entsetzet. 1. Reg. 2.v. 13. - 35.
659 Salomo verbeut dem Simei bey Leibsstraffe/ uber den Bach Kidron zugehen/ als er aber dawider handelt/ lest er ihn tödten. 3. Reg. 2. v. 36. 46.
661 Salomo opffert dem Herrn auff der Höhe zu Gibeon/ folgende Nacht erscheinet ihm Gott/ beist ihn eine Bitte thun/ und weil er nur umb Weißheit bittet/ verheischet und gibt er ihm viel mehr weder er gebeten hatte. 1. Reg. 3: v. 4. - 15. und 2. Paral 1. v. 2. - 13.
664 Der König Salomo gibt seine ihm von Gott verliehene Weißheit zu erkennen/ in dem er zwischen zweyen Weibern/ so uber ihren Kindern Zancketen gar klüglich urtheilet. 1. Reg. 3. v. 16. - 28.
665 Die grosse Weißheit Salomonis erschallet in alle Lande/ und kommen viel frembde Gesandten/ ihn zu hören. 1. Reg. 4.
666 Salomon nimpt ihm für zu bawen des Herrn Hauß/ und anders/ was ihm sein Vater befohlen hatte/ sendet eine Legation an den König Hiram zu Thyro/ und lest mit im umb Cedern Holtz handeln/ und verordnet viel tausem Arbeiter und träger auff den Libanon. 1. Reg. 5.
669 Salomo sehet an dem Herrn ein Hauß zubawen im vierdten/ und vollendets im eilfften Jahr/ seines Königreichs. 1. reg. 6. 7. und 2. Paral. 3. 4.
670 Salomo mit dem gesampten Israel bringen die Bundes Lade vom Berge Zion in das Hauß das er gebawet hatte/ und setztet sie an ihren Ort/ weihen es sehr herrlich ein und die Herrligkeit des Herrn lest sich da sehen/ ferner bittet Salomo den Herrn/ daß er seine Augen allezeit wolle an den Ort gerichtet seyn lassen/ und aller Menschen Gebet erhören wolle. 1. reg. 8. 2. Paral. 5. 6. 7.
677 Der Herr erscheinet dem Salomo zum andernmahl/ und verheischt ihm (wo er unnd seine Kinder an ihm bleiben) sein Reich ewiglich zubestättigen. 1. reg. 9.
678 Die Königin auß Reich Arabia kompt zum König Salomo mit Geschenck/ seine weißheit zu hören Reg 10. und 2. Paral. 9.
680 Von dem gewaltigen Reichthumb Salomonis/ und von seinem köstlichen Stuele. 1. Reg. 10. v. 14. [et]c.
681 Salomo verliebt sich mit sehr viel Weibern/ wird von denselben so weit eingenommen/ daß er ihnen zugefallen auff seine alten Tage de[n] waren Gott verlesset un[d] der Heyden Götzen nachhuret/ drum[m] verkündiget ihm Gott das gantze Königreich Israelis biß auff einen Stam von seinen Kindern abwendig zu machen. 1. Reg. 11. vers. 1. - 13-
683 Gott erweckt allerley Feindschafft wider den König Salomo umb seiner Sünden willen. 1. reg. 11. V. 14. - 26.
685 Jerobeam lehnet sich wieder seinen Herrn den König Salomo auff/ bekompt verheischung durch einen Propheten daß er uber 10. Stämme des Hauses Israel solle König werden/ als Salomo das erfehret verfolget er ihn aber er fleucht in Egypten/ biß nach deß Königs Salomons todte. 1. Reg. 1. v. 26. 40.
687 Salomo stirbt und Rehabeam sein Sohn wird König. 1. Reg. 11. v. 42. 43. und 2. Paral. 9. v. 30. [et]c.
688 Dem Könige Salomo folget in der Regierung sein Sohn Rehabeam/ weil er aber dem Volck Israel auff instendiges bitten/ und der Alten trewen und weisen rath ihr joch nicht allein nicht Leichtern wil/ sondern nach der Jungen unverstendtgen rathe zu vermehret drewet/ so fallen 10 Stämme von ihm abe/ und machen den Jerobeam uber sich zum Könige Daß er also erfahren muste/ es were nicht allezeit rathsam mit der scherffe uber den gemeinen Pöbel herschen Reg. 12. v. [1.] 20. und 2. Paral. 10.
690 Rehabeam wil mit Krießmacht die 10. abtrünnigen Stämme verfolgen/ und wider unter seinen Gehorsam zwingen/ es wird ihm aber durch einen Propheten gewehret/ weil solcher abfall vom Herrn war/ umb der Sünde wollen des Königs Salomo. 1. Reg. 12. v. 21. - 24. und 2. Paral. 11. v. 1. - 4.
691 Jerobeam mißtrauwet dem Wort des Herrn/ durch Abia zu ihm geschehen/ fürchtet/ das Volck werde ihm wider abfellig/ wann es Gottes dienst zu pflegen/ nach Jerusalem ziehen solte/ dem für zukommen/ und sein Reich durch Menschliche witze zuerhalten/ macht er zwey güldene Kälber zur Abgötterey/ [...] 1. Reg. 12. v. 26. [et]c. und 1. Paral. 21. v. 1. - 17.
693 Ein Prophet kömpt auß Juda gen Bethel/ weissaget vom Untergang des Altars daselbst/ und seiner Priester/ der König Jerobeam reckt seine hand auß/ heist in greiffen/ aber weil ihm sein Arm verdorret und der Altar zerreiß/ begerte er/ der Prophet solte für ihn zu Gott beten/ daß er wider gesund würde/ wie dann geschicht. 1. Reg. 13. v. 1. - 6.
694 Der König Jerobeam bittet den Propheten zu gast/ aber der prophet wegert sich/ weil es ihm der Herr verboten hatte/ und zeucht durch einen andern weg: Ein ander Prophet zeucht im nach/ beredet ihn trüglich/ als durch das Wort des Herrn d[a]s er mit ihm umkehre/ isset und trincket/ deßwegen er nochmals von einem Lewen getödtet wird. Und mit/ wol Jerobeam die Gerichte Gottes für augen sihet/ bekehret er sich doch gar nicht von seiner [...]. 1. reg. 15. v. 7. [et]c.
698 Jerobeam schickt sein Weib gen Silo/ den Propheten Abia seines krancken Sohns wegen rath zu fragen/ und bekompt den bericht/ d[a]s allein dieser krancke in seiner Väter Grab kommen solle/ wegen seiner Frömmigkeit/ sonst werde sein gantze Posteritet den Hunden und Vogeln wegen ihres Sündhafftigen Lebens zur Speisse werden. 1. Reg. 14. v. 1. - 18.
701 Das Königreich Juda wird wegen der Abgötterey und Hurerey dem Könige Silak aus Egipten zu bekriegen/ zu gewinnen/ zu plündern/ und in Dienstbarkeit zubringen/ von Gott gegeben. 1. Reg. 14. v. 21. [et]c. und 2. Paral. 12. v. 1. - 12.
708 Ein kurtz verzeichnis der Regierung/ des Lebens und Todtes Rehabeams/ und wer ihm im Rich nachfolget sey. 1. Reg. 14. vers. 31. und 2. Paralip. 1. vers. 13. [et]c.
704 Juda und Israel halten eine Feldschlacht miteinander/ und Juda behelt den Sieg/ weil sie noch den rechten Gottesdienst unverfelscht bey sich hatten/ ob gleich ihr König Abiam ein Gottloß Leben führete/ dagegen werden in Israel 5000. erschlagen/ weil bey des ihr König Jerobeam/ unnd sie selbst grosse Abgötterey treiben/ und möchte sie Menschen Witz nichts helffen. 2. paral. 13. v. 2. - 20.
705 Abiam treibt allerley Sünde/ und regieret kurtze zeit: aber Assa befleisset sich der Gottesfurcht nach dem Gesetz des Herrn/ mit seinen Unterthanen zu leben/ die Laster gebürlich zu straffen/ und regieret lange zeit glücklich/ und in gutem Friede. 1. Reg 15. und 2. Paral. 13. v. 21. [et]c. Item cab. 14. v. 1. - 7.
706 Der Gottlose König jerobeam wird vom Herrn geplagt/ daß er stirbt/ und sein Sohn Nadab folget ihm im Reich und allen Sünden nach 1. Reg. 1. v. 20. und Cap. 15. v. 25. [et]c. Item. 2. Paral. 13. v. 20.
707 Beasa erschlegt Nadab den König Israel/ wird König an seine statt/ und vertilget Jerobeams Geschlechte. 1. Reg. 15. v. 72. - 43.
674 Der Prophet Jehu weissaget/ daß baesa der König israel und sein gantzes Geschlecht solle zu Grunde gehen/ wie daß Hauß Jerobeam. 1. Reg. 16. v. 1. - 7.
674 Serah der More bekriegt Assa den König Juda mit grosser macht/ also das des Moren Heer umb 420000. Mann stercker war als Assa des Königs Juda Aber Assa rufft den Herrn umb hülffe an/ und erlegt das gantze Heer. 2. Paral. 14. v. 8. [et]c.
710 Der Prophet Asaria vermahnet/ Gott zusuchen/ unnd nicht zuverlassen/ so werde er sich finden lassen. Weissagete darneben (wiewol dunckel) von der letzten zeit/ davon Christus seinen Jüngern gern Matth. 24. predigt 2 Paral. 15. v. 1. - 7.
711 Der König Assa nimpt des Herrn Wort/ durch Assaria geredt zu Hertzen/ fasset einen Muth/ stellet eine reformation im lande an/ rottet auß alle abgöttliche Gestifft/ schonet auch seiner Mutter nicht: Und bringet fleissig ein die Geistlichen Güter/ so zuerhaltung des Priesterthumbs verordnet waren. Ist also Assa ein schöner Spiegel Christlicher Regenten. 2. Paral. 15. v. 8. [et]c. A. M. 3005.
713 Baefa der König israel bekriegt Assa den König Juda/ und wil im und seinem Volck den Baß versperren/ Assa vergisset wie ihm Gott vormals grossen Sieg gegeben/ suchet Schutz bey dem Könige zu Syrien mit Geschencken/ und wird zwar errettet: Aber der prophet Hanani verweisets im hart/ darumb lest er ihn gefangen legen. 1. Reg. 15. v. 17. - 22. und 2. Paral. 16. vers. 1. - 10.
715 Baesa der König israel stirbt/ verlest einen Sohn/ der wird König/ aber wie Baesa mit Jerobeams Geschlechte gehandelt hatte/ so wird seinem Sohn und gantze Freundschafft nach der Prophecey auch mit gefahreb/ und werden allesampt getilget. 1. Reg. 15. v. 23. 33. und cap. 16. v. 6. - 13.
716 Das Volck Israel verwirfft den selbwachsenen König Simri/ wil einen andern an seine stat auffwerffen/ können aber der wahl nit einig werden/ bis Gott einen aus dem Mittel reumet/ da wird Amri König/ der verlegt den Königlichen Sitz von Thirza gen Samariam/ die er stifftet. 1. Reg 16. v. 15. - 25.
718 Ahab wird nach seines Vaters Amri todte König/ nimbt die Gottlose Isabel eines Heidnischen Königs Tochter zum Weibe/ und stifftet viel Heidnischer Abgötterey in israel/ daß er also erger ist/ weder der vorigen einer. 1. Reg. 16. v. 28. - 33.
719 Der Fluch Josuae 6. v. 26. Wegen auffbawung der Stadt Jericho wird erfüllet. 1. Reg. 16. v. 34.
719 Assa wird in seinem Alter kranck an Füssen/ verlest sich mehr auff die Ertzte als auff den Herrn/ und stirbt/ Josaphat sein Sohn folgt ihm im Königreich/ dre lest ihm Hertzlich angelegen seyn/ Gottes Wort wieder auff die Bahn zubringen/ außzubreiten/ und die eingewurtzelte Abgötterey außrotten/ [...] 1. Reg. 15 vers. 24. und 2. paralip. 16. und 17.
722 Elis verkündet dürre zeit/ darauff eine gross Thewrung erfolget/ Elias aber wird von den Raben gespeiset. 1. Reg. 17. v. 1. - 6.
722 Eine arme Witwe/ die selbst nicht mehr hatte/ als eine Hand voll Mehl/ und ein wenig oel/ erwehret bey Propheten Elia etliche jar die weil die Dürre und Thewrung weret ohn allen abgang ihres geringen Vorraths 1. reg. 17. vers. 7 - 16.
724 Elia macht seiner Wirtin verstorbenen Sohn wieder Lebendig. 1. reg. 17. v. 17. - 24.
725 Auff Gottes befehl gehet Elias/ sich dem Ahab zueigen/ begenet dem Obadia/ der in der Isbellischen verfolgung 100. Propheten verborgen und erhalten hatte lest sich durch denselben bey Ahab anmelden/ der ihn zuvor in allen Landen mit grosser mühe hatte suchen lassen/ d[a]s er in tödtet: (...) 1. Reg. 18. v. 1. - 19.
727 Israel wird versamlet/ Elia strafft sie umb der Abgöttischen Heucheley/ un[d] thut einen vorschlag wie man den rechten Gott erkennen soll/ der gefelt allem Volcke 1 Reg. 18. v. 28. 24.
728 Die Baalspfaffen opffern ihren Göttern ruffen und schreyen/ aber umbsonst. Elia spottet ihrer thut auch sein Opffer dem Herrn/ d[a]s wird mit Fewr vom Himmel verzehret/ daran erkennet d[a]s Volck/ das Elia dem rechten Gott diene. Greiffen die Baalßpfaffen/ das sie Elia tödte. 1. Reg. 18. v. 25. - 40.
731 So bald Elia die Baalspfaffen erwürget hatte/ betet er zum Herrn/ und erlanget einen fruchtbaren regen auff die langwirige dürre. 1. Reg. 18. v. 41. [et]c.
732 Die Isabel drewet dem Eliae den tod/ da fleucht er in eine Wüste/ bietet Gott seine Seele von ihm zu nehmen/ aber ein Engel bringt ihm als er schlefft Speis und Tranck krafft dessen er 40 tag un[d] 40 nacht ungessen reiset/ kumpt auff den Berg Horeb/ da erscheinet ihm der Herr/ (...) 1. Reg. 19. vers. 1. - 18.
735 Elisa wird an Eliae stat zum propheten beruffen. 1. Reg. 19. v. 19. etc.
736 Weil sich Ahab weder durch die grosse Thewrung/ noch durch Eliae Straffe und wunderopffer/ Buße zuthun bewegen lest/ so kompt eine gewaltige Kriegsmacht ins Land/ deren er nicht widerstehen mag/ er gibt sich mit seinem gantzen hause dem Könige in Syrigen/ weil aber derselbe damit nit wil begnüget seyn/ so strafft ihn Gott auch/ (...) 1. reg. 20. v. 1. - 21. A. M. 3044.
739 Die Abgöttischen syrer vermeynen/ der Gott israel sey nur auff den Bergen mechtig/ nicht aber in Gründen/ deßwegen sie nach außgang des Jahres mit den Kindern Israel in Gründen zu streiten/ und ihnen obzusiegen gedencken: (...) 1. reg 20 v. 22. - 30.
740 Der König auß Syrien/ lest den König Ahab ihm sein Leben zu schencken/ bitten/ und Ahab lest ihn nicht allein leben/ sondern macht auch wieder Gottes Befehl Deuter. 7. v. 2. einen Bund mit ihm/ da er ihn hette verbannen sollen. Gott lest ihm durch einen Propheten verkündigen/ daß er an des Syrers stat solle verbannet werden/ darob wird er zornig. 1. Reg. 20. v. 31. [et]c.
742 Ahab begert Naboths Weinberg/ aber Naboth wil sein Väterlich Erbe nicht wider Gottes Befehl entfremden darob wir Ahob trawrig un[d] kranck/ Isebel lest raboth felschlig anklagen/ zum tode verortheilen und steinigen/ und bringst also dem Könige dein Weinberg zu wege. 1. Reg. 21. vers. 1. - 16.
744 Gott lest dem Ahab durch Eliam seinen Zorn und Straffe ankündigen/ weil sich aber Ahab demütiget/ so scheubt der Herr die Straffe auff/ biß nach seinem Tode. 1. Reg. 21. v. 17. - [et]c.
746 Ahab kan die guten Tage des Friedes nicht erleiden/ lest sich gelüsten die Syrier zubekriegen/ beredet auch den Josaphat/ mit in Streit zu ziehen/ derselbe vermahnet/ zuvor den Herrn Raths zufragen/ darauff lest er alle Propheten für sich fordern die ihm Predigen/ wie ers gerne höret/ un[d] ihm nichts von seinen Lastern un[d] Gottes zorne sagen/ (...) 1. Reg. 22. v. 1. - 14. und 2. paral. 18. v. 2. - 13.
748 Micha weissaget erstlich gleich wie die andern Propheten/ da er aber hart beschworen wird/ sagt er gantz das wiederspiel und zeuget/ es sey ein falscher geist in aller Propheten Munde gegeben/ darumb wird er geschlagen/ un[d] ins Gefengnis geworfen. Er berufft sich aber Deuter. 18. 22. auff dem außgang 1. Reg. 22. v. 15. - 28 und 2. Paral. 18. v. 14. - 27.
750 Josaphat zeucht dem Ahab/ ohn andere erhebliche Ursachen/ mit in Streit/ und kömpt in Lebensgefahr/ darauß ihn doch Gott errettet. Ahab aber wie sehr er sich mit unbekanter Kleidung verstellet/ wird er doch ungefehr tödlich verwundet/ stirbt/ und lecken die Hunde sein Blut/ nach des herrn Wort (...) 1. Reg. 22. v. 29. - 40. und 2. paral. 18. v. 28. - 34.
752 Der Prophet Jesu strafft Josaphat/ daß er sich mit Ahab befreundet/ und ihm zum Kriege beystand geleistet hatte. 2. Paral. 19. v. 1. - 3.
753 Josaphat zeucht durchs gantze Land/ bekehret das Volck/ bestellet in allen Städten Weltliche/ und zu Jerusalem auch Geistliche Richter/ und befihlt ihnen recht zu richten 2. Paral. 19. v. 4. [et]c.
754 Moab und Ammon kommen Juda zubekriegen/ aber Josaphat lest ein fasten ausruffen/ betet zum herrn und wird erhöret. 2. Paral. 20. v. 1. - 20
757 Josaphat ordnet das Volck zur Schlachtordnung/ unnd stellet die [...] an die spitzen/ Gott streitet für sie un[d] schickts also/ d[a]s sich die Feinde selbst untereinander auffreiben/ und sein Volck nicht eintgen Schwertschlag thun draff/ sondern nur den Raub [...]/ daher sich alle Völcker für ihnen fürchten 2. Paral. 20. vers. 21. - 20.
758 Josaphat versündiget sich abermahl am Herrn/ in dem er mit Gottlosen Leuten Gemeinschafft helt/ und wird durch den propheten Eliezer gestrafft. 2. Paral. 20. v. 35. etc. und 1. Reg.. 22. v. 49.
759 Ahassa der König israel lest in seiner Kranckheit den Beeltzebub fragen/ aber Elia gehet auß Gottes befehl dem Boten entjegen/ lest im den Tod ankündigen/ darumb/ daß er ausser Israel frembde Götter suchet: (...) 2. Reg. 1. v. 2. - 16.
762 Ahasia der König israel storbt ohne männlichen Erben unnd wird Joram Ahabs Sohn an seine stat König uber Israel. 2. Reg. 1. v. 17. und Cap. 3. v. 1.
762 Josaphat stirbt/ sein Sohn Joram wird König an seine stadt/ der tödtet alle seine Brüder und utel vornehme Leute im Volck/ uberfellet auch unversehens mit Kriegsmacht/ und schlegt die benachbarten Völcker/ die ihm sonst unterthänig waren: (...) 1. Reg. 22. v. 51. und 2. Paral. 21. v. 1. - 11.
764 Elia verkündiget dem Joram in einem Briefe/ das Gott den Brüder Mord unnd alle sein Gottloses wesen schrecklich straffen werde. 2. Paral. 2. v. 12. - 15.
765 Die Göttliche Rache felt hauffen weise auff den Joram biß er stirbt/ uber alles wird er auch nicht so ehrlich als seine Väter oder andere Könige begraben. 2. Paralip. 21. v. 16. [et]c.
766 Ahasia wird König uber Juda/ und sein Mutter Athalia helt ihn mit fleiß zu allen Gottlosen wesen 2. reg. 8. vers. 24. - 27. unnd 2. paralip. 22. vers. 1. - 5.
767 Elisa liebet seinen Lehrer so sehr/ daß er ihn kines wegs verlassen wil/ sondern an alle Ort begleitet/ biß ihn entlich Gott auff einen fewrigen Wagen von seinen Heupten hinweg nimpt/ gen Himmel führt/ und dem Elisae solche Liebe mit zweyfeltigen Geist Eliae belohnet. 2. reg. 2 vers. 1. - 18. A M. 3050.
770 Elisa macht das schädliche Wasser zu Jericho gesund/ und das land fruchtbar/ 2. Reg. 2. vers. 19. - 22.
770 Zu Bethel werden 42. böser Buben/ so den Elisa verspotteten/ von den Beeten zerrissen. Daran sich alle die Verächter des H. Ministerii gnugsam zuspiegeln haben. 2. Reg. 2. v. 23. - 25.
771 Der Moabiter König ist dem König Israel Zinsbar/ wird aber rebellisch und abtrünnig: Der König Israel nimpt den König Juda zum beystand wieder die Rebellen/ da es sich ubel zum Siege anlest/ vermahnet der fromme König Josaphat Israel den Herrn umb rath zu fragen/ (...) 2. Reg. 3. v. 4. - 25.
774 Der Moabiter König opffert seinen Son/ uber solcher Unmenschlichen That wird Israel vom Streit abzulassen beworgen/ daß sie nicht etwan neben ihm von Gott gestrafft würden. 2. Reg. 3. v. 26. 27.
775 Elisa segnet einer armen bedrengten Widtib Oelkrüglein: daß sie viel Gefässe darauß füllet/ ihren gleubiger damit zufrieden stellet/ unnd doch noch eine gute ubermasse für ihre Haußhaltung eröbert. 1. Reg. 4. v. 1. - 7.
776 Eine reiche Fraw zu Sunen beherberget und speiset den Propheten Elisa/ lest ihm auch ein besonder Kämmerlein bawen und Gott belohnet ihr solche dem Propheten erzeigte Wolthat/ und gibt ihr einen Sohn/ da doch ihr Man alt ist. 2. Reg. 4. v. 8. - 17.
777 Der reichen Frawen zu Sunem stirbt ihr Sohn/ und Elisa machet ihn wider lebendig. 2. Reg. 4. v. 15. - 37.
780 Elisa verkündiget eine Siebenjärige Teurung in Israel/ und vermahnet seine Mume zu Sunem/ in ein ander Land die weile zu ziehen. 2. Reg. 8. v. 1. - 2.
780 Elisa benimpt der Colochintenn ihre bitterkeit. 1. Reg. 4. vers. 38. - 41.
781 Elisa speiset mit wenig Brod 100. Mann und bleibt noch ubrig. 2. Reg. 4. v. 42. [et]c.
782 Der König Joram lest ihm des Elisae Wunderthaten erzehlne/ darzu kömpt eben die Sunamitin/ deren Sohn er lebendig gemacht hatte/ wieder aus der Philister Lande heum bittet und erlanget wieder Erstattung ihres erbes. 2. Reg. 8. 3. - 6.
783 Der aussetzige Naeman/ des Königs zu Syrien Feldheuptmann/ zeucht auff bericht einer Israelitischen Magd gen Samaria/ daß er geheilet würde/ 2. Reg. 5. v. 1. 5.
784 Elisa lest den Naema für sich fordern/ und ihm anzeigen/ wie er seines Aussatzes solle los werden/ weil es aber ien geringes ansehen hatte/ verachtet ers/ wird Zornig/ und wil unverrichter sachen davon ziehen. 2. Reg. 5. vers. 8. - 12.
785 Auff beredung seiner Knechte/ wäschet sich Naeman nach des Propheten Rath im Jordan/ und wird von seinem Aussatz rein darauß er kennet er/ daß in Israel der ware Gott sey/ gibt ihm die Ehre/ und gelobet hinfüro demselben alleine zu dienen: (...) 2. Reg. 5. v. 13. - 19.
786 Gehasi leufft ohn seines Herrn Befehl dem Naeman nach/ fordert eine verehrung von ihm/ und wird solches Geitzes wegen mit Aussatz gestrafft. 2. Reg. 5. v. 20.
788 Elisa macht/ daß das versunckene Eysen im Wasser empor schwimmet. 2. Reg. 6. v. 1. - 7.
789 Sie Syrer bekriegen Israel/ aber der Prophet Elisa offenbaret dem Könige Israel alle Syrische anschlege/ daß sie derer keiner ins Werck setzen können: Das erfehret der Syrer König/ und lest Dotan belägern/ den Eliam allda zufahen. 2. Reg. 6. v. 8. - 14.
790 Elisa Diener erschrickt für der Syrer Kriegsmacht/ aber auff Elisiae Bitte zeigt ihm Gott/ daß auff ihre Hut bestellete Englische Heer/ und blendet die Syrer/ daß sie den Propheten nicht kennen. Da führet er sie gen Samaria/ befiehlt dem Könige sie zu speisen/ und wider ziehen zulassen/ 2. Reg. 6. v. 15. - 23.
791 Die Syrer belägern Samaria/ unnd ist sehr grosse Thewrung in der Stadt/ daß auch die Mütter ihre eigene Kinder kochen und essen. 2. Reg. 6. v. 24. - 29.
792 Der König gibt Elisae schuld/ er sey ein Ursache der grossen Thewrung/ und alles Ubels/ wil ihn deßwegen tödten/ ungeachtet er zuvor so viel ehrliche Wunderthaten von ihm gehöret hatte/ aber Elisa verkündiget wolfeile zeit/ und den tod dem der es nicht gleubet 2. Reg. 6. u. 7. vers. 30. - 2.
794 Gott lest die Syrer ein starckes Kriegsgeschrey hören/ davon sie erschrecken/ alles stehen und ligen lassen/ unnd bey der Nacht davon eilen/ da wurde wider alles wolfeil zu Samaria/ aber der ungleubige Ritter wird im Thor zutreten/ nach dem Wort Elisae. 2. Reg. 7. v. 3. - 17.
797 Benhadad der König zu Syrien lest den Elisa durch Hasael umb [e]ine Kranckbett fragen/ dre spricht er werde sterben/ und Hasael an seine stat König werden/ und den Kindern Israel groß Hertzleid anthun. 2. Reg. 8. v. 7. - 13.
798 Joram der König Israel krieget wieder Hasael den König zu Syrien/ und wird von hasael geschlagen/ wie Elisa zuvor angedeutet hatte/ 2. Reg. 8. v. 28. und 2. Paral. 22. v. 5. - 7.
799 Jehu wird aus Befehl des Propheten Elisa/ daß Haus Ahab außzurotten/ zum Könige uber Israel gesalbet/ und außgeruffen. 2. Reg. 9. v. 1. - 13. A. M. 3059.
801 Jehu zeucht nach Jesreel den König zu uberfallen/ und zu tödten/ der Wechier wird sein gewar/ sendet ihm Boten entgegen/ aber er treibe sie alle hinter sich. 2. reg. 9. v. 14. - 20.
802 Joram der König Israel/ und Ahasia der König Juda/ beyde vattern werden auff einen Tag getödtet/ nach des Herrn Worten/ 2. Reg. 9. v. 21. - 28.
803 Die gottlose Isebel wird zum Fenster hinauß gestürtzet/ und von den Hunden gefressen/ und wird an ihr gerochen das unschüldige Bluth Naboth/ und vieler Propheten/ nach des Herrn Wort. 2. Reg. 9. u. v. 30. - 37.
804 Jehu fordert die Ha[e]ptleute uber Israel auff zum Kriege/ ihres Königs Hauß und Kinder zuvertreten/ aber auß Furcht geben sie sich/ und tödten auff Jehu Befehl 70 Söhne des Ahabs/ den der herr außzurotten gedrewet hatte/ 2. Reg. 10. v. 1. - 11.
806 Jehu erwürget 42. Brüder Ahasia des Königs Juda/ und rottet seine Geschlecht auß/ nach des Herrn Wort. 2. Reg. 10. v. 12. - 17.
807 Jehu gibt für/ er wolle dem Baal opffern/ versamlet alle Baalspfaffen in die Kirchen Baal lest sie aber alle darin erschlagen/ und die Kirchen Baal einreissen un[d] machet ein heimlich Gemach darauß/ un[d] Gott verheischet ihm deßwegen seinen Samen biß ins vierdte Glied bey Königlichen Ehren zuerhalten/ wie wol ihm sonst sein Leben gar nicht gesellig war. 2. Reg. 10. 18. - 1.
809 Athalia die Mutter Ahasia masset sich nach ihres Sohns todte des Königreichs uber Juda an/ und lest allen Königlichen Samen tödten: Aber Joas wird im Hause des Herrn verborgen. 2. Reg. 11. v. 1. - 3.
810 Der Priester Jojada salbet den Joas Ahasiae Sohn zum König/ und lest die Tyaranische Kindermorderin tödten 2. Reg. 11. v. 4. [et]c. und 2. Paralip 23 A. M. 3065.
812 Der König Joas befielt den Priestern von dem Enkom[m]en des Tempels ausser den Schuld un[d] Sündopffern) des Herrn Hauß im Bawlichen Wesen zuerhalten/ aber sie waren seumig zu solchem Werck biß der König nach 10 jahren mit großem ernst auf sie dringet (..) 1. Reg. 1. v. 4. - 16. und 2. Paral. 14. v. 4. - 14.
814 Der Hohepriester Jojada stirbt/ und wird Königlich begraben/ aber nach seinem Tode lest sich der König Joas von seinen Hoffräthen zur Abgötterey bereden/ darumb strafft ihn der Prophet zacharia des Jojada Sohn/ den lest er tödten/ welches Gott grewlich straffet/ (...) 2. Reg. 12. v. 17. [et]c. und 2. Paralip. 24. v. 16. - [et]c.
816 Joahas folget dem Jehu der Regierung uber Israel/ unnd ob er wol sampt dem gantzen Volck in grawsamen Sünden wandelt/ darumb sie auch Gott in der Syrer Gewalt gab/ so erhörete Gott doch sein Gebet in der Syrischen Trancksal/ und halff inen. Daraus zuspüren/ wie Gott kein gefallen am Verderben des Sünders habe/ sondern seiner Bekehrung mit grosser Gedult erwarte. 2. Reg. 10. v. 35. und Cap. 13. v. 1. - 7.
817 Joas/ Joahas Sohn/ König uber Israel/ lebt nicht nach Gottes Wort. 2. Reg. 15. v. 9. - 11.
818 Amazia bringt ein grosses Heer zusamen/ die Edomiter zu bekriegen/ aber auff Rath eines Propheten lest er etlich Volck wider abziehen/ damit desto daß zu spüren/ der Sieg keme von Gott/ Aber nach erhaltenem Siege hengt er sein Hertz an der Edomiter Götzen/ und wil sich von keinem Propheten straffen lassen/ 2. Paral. 25. v. 5. - 16.
820 Amazia krieget ohne Noth wieder Israel/ und wird darüber geschlagen/ und die Stadt Jerusalem geplündert/ hie solten sich alle Eisenfressen spiegeln/ und sehen was sie zugewarten/ wenn sie iren Nächsten ohn Ursach auff die Fleischbanck für die Klingen fodern. 2. Reg. 25. v. 17. - 24.
822 Gott gibt auch wol böser Obrigkeit glücke/ ein Volck auß Noth zuerlösen/ unnd daß nun umb seiner gnädigen Zusag willen/ auß lauter erbarmnis. 2. Reg. 14. v. 16. - 27.
823 Amazia verlest den Herrn/ da setzen sich alle seine Unterthanen wider ihn/ und tödten ihn. Wehlen seinen Sohn Asia oder Asaria an seine stat/ dem gehts alles zu Glück/ weil er den Herrn suchet. Als er aber wider Gotts Befehl Priesterampt pflegen wolte wurde er biß in todt mit Aussatz geschlagen. (...) 2. Paral. 25. v. 27. [et]c. und Cap. 26. v. 1. - 21.
825 Jonas wird von Gott zum Predigampt beruffen/ aber er wil solchem Beruff nicht folgen/ sondern fleucht auffs Meer. Jon. 1. v. 1. - 3.
826 Die Schiffleute erforschen durchs Loß wer Ursach an diesem Ungewitter ist/ da fellet es auf Jonam/ und er bekennet seine Verbrachung. Jon. 1. v. 7. - 10.
827 Jonas urtheilet selbst uber sich/ daß man ihn ins Meer werffen solle/ das thun die Schiffleute/ doch mit Abbittung für Gotte/ da wird er von einem Fisch verschluckt/ und nach 3 tagen ans Land außgespeyet. Jon. 1. v. 11. [et]c. und Cap. 2.
828 Als Jonas zum andern mal von Gott beruffen/ den Ninivitern iren bevorstehenden untergang ankündiget/ thun sie im Sack und in der Aschen mit fasten und beten hertzliche Busse/ da wendet Gott das gedrewete ubel von ihnen abe/ daß verdreust Jonan/ aber der herr uberweiset ihn mit einem schnöden Kürbiß/ daß er unbillich zürne/ auß dieser Historia were heute zu Tgae wol ein muster zunemen/ wie rechtschaffene Busse anzustellen. Jon. 3. und 4.
831 Die Historia von dem Propheten Amos/ welcher gelebt hat zu Jerobeams und Asias zeiten. Auff Gottes befehl weissaget Amos wider Israel/ und den König Jerobeam/ der Priester Amazia verklagt ihn beym Könige/ und wehret ihm zuweissagen Aber Amos verkündigt auch dem Priester seyn und seines Hauses Unglück. Amos. 7. v. 7. [et]c.
833 Hie kömpt Sacharia des Jehu Son auß dem vierdten Glied/ nach Göttlicher verheischung auff den Königlichen Stuel zusitzen/ wird aber erschlagen. 2. Reg. 14. v. 29. und Cap. 15. v. 8. - 12.
833 Sallum der Sohn jabes König uber Israel einen Monden/ wird von Menahem erschlagen. 2. Reg. 15. v. 13. und 14.
834 Unter Menahem uberzeucht der Assyrer König das Volck Israel/ mit Kriegsmacht/ da ihm aber Menahem Geldes genug gibt, feret er wider zu rücke. 2. Reg. 3. v. 17. - 10.
834 Gleich wie Menahem durch mördliche gewalt ins Königreich kommen war/ also kompt sein Sohn wider davon. 2. Reg. 15. v. 22. - 25.
835 Pekah der Sohn Remalia/ König uber Israel 20 jahr. 2. Reg. 15. v. 27. und 28.
835 Jotham ein Gottfürchtiger König hat glück sein Land zubefestigen/ Kriege zuführen/ und frembde Völcker ihm unterthänig zumachen. 2. Paral. 26 und 27. v. 23. - 6.
837 Achis ein Gottloser König/ verursacht mit seinen Sünden/ das Gott das gantze Land mit Krieg/ Blutvergiessen/ un[d] Gefengniß straffet. Gott er zeiget ihm aber gleichwol Gnade/ lest ihn in seiner eussersten Angst durch den Propheten Jesaiam trösten der Feind solle nicht in seine Königliche Stadt kom[m]en: (...) 2. Paral. 27. und 28. und 2. Reg. 16. v. 1. [et]c. Item Jes. 7.
839 Israel wird durch den Propheten Obed gestrafft/ daß sie so unbarmhertzig un[d] gantz Tyrannisch mit ihren Brüdern vom hause Juda gehandelt hatten: Dagegen vermahnet die gefangnen loß zu geben/ und wider an ihren Ort zubringen/ denn sie auch zerhorchen. (...) 2. paral. 27. v. 9. - 15.
841 Ahas wil noch nicht lernen den Herrn suchen/ sondern rufft der Assyrer König umb Hülffe an/ dem er auch nachmals zugefallen/ nicht Gotte zu Ehren/ eine Reformation im Tempel anstellet. 2. Reg. 16. vers. 7. - 18.
843 Der König Ahas wird umb seiner Sünde willen abermal von Gott [...]/ aber das wil er nicht erkennen/ meinet nur/ der Heyde[n] Götter sind so starck/ lest den Herrn fahren/ un[d] nimpt auch der Heyden Götzendienst an/ solche Blindheit ist noch heut zu Tag bey vielen Menschen. 2. paral. 28. v. 16. - 25
844 Wie Pekah durch mördliche gewalt sich ins Königreich setzet/ also thut ihm Hosea wieder. 2. Reg. 15. v. 30. und Cap. 17. v. 1. 2.
845 Hißkia wird König uber Juda und Benjamin/ stellet nach Gottes Wort eine scharffe Reformation an/ thut alle Abgötterey in Juda unnd zu Jerusalem hinweg/ und richtet den rechten Gottesdienst wieder auff. 2. Reg. 6. v. 20. Item Cap. 18. v. 1. - 8. A. M. 3227.
846 Hißkia öffnet den Tempel/ lest ihn von aller Unreinigkeit außfegen/ und nach Gottes Ordnung von newen ein weihen: Dem folgen billich alle Christliche Regenten nach. 2. Paral. 29. v. 3. 2.
848 Der König Hißkia brachte zusam[m]en auß den Kindern Israel ein grosses Volck (etliche zwar verlachteten seine einladung) das Pascha/ welches seit Salomens zeiten nicht gehalten worden/ hochfeyerlich zubegehen/ weil sich aber weder das Volck/ noch die Priester wegen kürtze der zeit unnd grosser Menge/ nach den eusserlichen Ceremonien des Gesetzes gnugsam heiligen könte/ (...) 2. Paral. 30.
853 Der Löbliche König Hißkia reformiret ernstlich in der Kirche Gottes/ schaffet nicht allen alle Abgöttische Bilder/ sondern richtet auch das Priesterthumb wider auff/ unnd befielt ihnen ihr gebürliches Einkommen zu reichen/ und das alles nach Gottes Befehl/ darumb giengs ihm auch glücklich von statten. 2. Paral. 31.
856 Salmanesser König zu Assyrien erobert Samariam/ unnd führet das gantze Israel/ die 10 Stämme hinweg/ nach dem das Reich israel gestanden hat/ [...]9 Jahr von jerobeam an/ dem Sohn Nebath/ und das umb ihrer Sünde willen 2. Reg. 18. v. 9. - 12.
857 Sanherib wolte Jerusalem bekriegen/ da gab ihm Hisskia alles was er von ihm begehrte/ daß er von ihm ablassen solte/ weil er aber dessen ungeachtet seinen Feindsehligen Anschlag fortsetzen wil/ fasset Hißkia einen andern Muth/ verwahret seine Stadt un[d] Land auffs beste/ und tröstet sich un[d] d[a]s gantze Volck Göttlicher hülffe. 2. Reg. 18. v. 13. - 16. und 2. Paral. 32. v. 1. - 8.
859 Weil sich Hißkia auff Gott vertrawende zur wehre stellet/ so fertigt Sanherib eine Legation ab/ welche den Lebendigen Gott schrecklicher massen lestert/ in dem er nicht allein die bißher wider alle Heiden erhaltene Siege seiner Macht zu schreibet/ sondern auch den waren lebendigen Gott den ohnmächtigen geschnitzten Götzen gleichachtet. 2. Reg. 18. [et]c. und 2. Paral 32.
863 Hißkia lest mit betrübtem Hertzen dem Propheten Jesaia anzeigen/ die grausame Lesterung des Ertzschenkens/ und ihn daneben für die ubrigen Israelis Gott anzuruffen/ ermahnen/ wird vertröstet des Lesterers schnellen Untergangs. 2. Reg. 19. v. 1. - 7.
864 Sennacherib der Assyrer König schreibt dem Hiskia hochmütige/ trotzige/ unnd Gotteslesterliche Brieffe/ darüber rufft Hißkia den Herrn an/ wird erhöret/ und gewisser hülffe vertröstet. 2. Reg. 19. v. 8. - 34.
868 Der Engel Gottes tödtet in einer Nacht von der Assyrer Heer 185000. Mann/ da fleucht Sanherib wider heim/ und wird daselbst von seinen Söhnen erwürget. 2. Reg. 19. v. 35 [et]c. un[d] Jesa 37. v. 36. A. M. 3241.
869 Der alte Tobias helt sich in seiner Jugend also/ das billig alle junge manschafft einen rechten Tugendspiegel an ihn zu nemen/ fürnemblich in dem/ daß er bey der wahren Religion bleibn obgleich sein König davon abfellet. Tob. 1. v. 1. - 2.
870 Tobias tritt in Ehestand/ zeuget einen Sohn/ den er nach seinem Namen nennet/ unnd in aller Gottesfurcht aufferzeugt Tob. 1. v. 9. 10. Neme es in acht/ ihr von Gott mit Kindern begabte Eltern.
870 Tobias erweiset an seinem Nehesten mit wolthun/ daß er Gott lieb habe/ dagegen giebt ihm Gott gnade beym Könige/ daß er ihn frey wandeln lest. Tob. 1. v. 2. 11. - 17.
872 Tobias fehret immer fort Barmhertzigkeit an den armen zu uben/ darumb wil ihn der König Sennacherib tödten/ aber seine gute Freunde (ohn zweifel die er ihm mit dem zeitlichen Gut gemacht hatte) verbargen ihm/ unter des wird der verfolger von seinen eigen Kindern erstochen. Tob. 1. v. 18. [et]c.
873 Tobias richtet ein Freundenmahl zu seinen Freunden/ stehet vom Tische auff/ vor essens einen todten in sein Hauß zuholen/ unnd bey Nach heimlich zubegraben/ wird von seinen Freunden darumb gestrafft. Tob. 2. v. 1. - 8.
874 Der alte Tobias wird blind. Tob. 2. v. 10. - 18.
875 Hanna Tobiae Weib wirfft im sein Elend für/ daruber wird er betrübt/ erinnert sich warumb gantz israel gefangen/ auch daß alle Gerichte Gottes eitel Güte sind/ und bittet den Herrn/ daß er in lasse sterben. Tob. 2. v. 19. und Cap. 3. v. 1. - 6.
876 Raguel gibt seiner Tochter Sara sieben Männer nacheinander/ die tödtet also bald ein böser geist/ wenn sie beyliegen solten/ dahero wird sie eine Männer mörderin gescholten/ daß klagt sie Gott mit betrübtem Hertzen/ der ordnet ihr einen helffer. Tob. 3. v. 7. - 25. Ist ein trost für dromme Jungfrawen/ wenn sie ohne Schuld in böses Gerücht kommen/ daß sie Gott nicht werde ungetröstet lassen.
879 Als sich Tobias seines Todes versihet/ vermahnet er seinen Sohn zur Furcht Gottes/ und Liebes des Nechsten/ und befiehlt ihm/ eine Schuld bey seinem Leben ein zumahnen. Tob. 4. und 5.
880 Tobias dinget unwissend den Engel Raphael zum Geferten in meden zu reisen/ unnd daselbst Schuld einzumahnen: Seine Mutter wil sich uber seinen Wegztehen nicht bald trösten lassen/ aber der Vater hat ein gut Vertrawen zu Gott/ und stellet sie auch mit Trost zufrieden. Tob. 5.
883 Tobias entsetzt unnd fürchtet sich für einem Fisch/ der ihm doch Nahrung auff den Weg/ unnd sehr edle Artzney geben muß. Tob. 6. v. 1. - 6. Also fürchtet noch mancher das/ so ihm doch gut were/ und trachtet nach seinem Schaden.
884 Der Engel Raphael räth den Tobiae die Saram zu ehelichen. Lehret ihn uber web der Teuffel Macht habe wie er zuvertreiben/ d[a]s sich Gottfürchtige Eheleute mehr auß Begierde der Frucht/ als Viehischer Wollust zusamen halten/ un[d] also auch in der Ehe Keuschheit und Zucht uben sollen. Tob. 6. v. 10. [et]c.
886 Tobias kehrt mit Raphael bey Raguel zur Herberge ein/ wirbt auffs Engels getrieb umb die Saram/ Raguel zeuchts trawrig in bedencken/ aber auff raphaels göttlichen Trost wird die Ehe geschlossen. Tob. 7. v. 1. - 17.
888 Sara wird dem Tobiae beygelegt/ aber sie enthalten sich Fleischliches Lustes/ beten zu Gott/ unnd werden für des Teuffels Macht bewahret/ dessen die Eltern Gotte mit frewden dancken. Tob. 7. vers. 18. [et]c. und Capit. 8. vers. 1. - 19.
891 Raguel stellet Hochzeitliche frewdenmaale an/ Tobias lest durch Raphael die Schuld von Sabel einmahnen/ und ihn daneben zur Hochzeit bitten/ der ihn denn einen herrlichen Segen spricht. Tob. 8. vers. 20. [et]c. Unnd Cap 9.
893 Weil Tobias uber bestimpte Zeit aussen bleibt/ werden sie Eltern betrübt/ und fürnemlich wil sich die Mutter gar nicht trösten lassen. Tob. 10. vers. 1. - 7.
894 Tobias begehrt wider heim zu seinen Eltern zu ziehen/ wird neben der Sara von ihren Eltern mit der helffte aller ihrer Güter abgefertiget/ und gesegnet. Tob. 10. v. 8. - 13.
895 Tobias zeucht mit dem Engel voran/ und macht auß desselben rath mit der Fischgalle seinen Vater wider sehend. Tob. 11. v. 1. - 17.
897 Sara kömpt mit ihrem Gesinde/ Viehe und aller Haab hernach/ und Tobias erzelet seinem Vater/ wie es im ergangen/ des frewen sich seine Freunde mit ihm/ und wünschen ihm Glück. Tob. 11. v. 18.
897 Tobias wil zur Danckbarkeit trewer Gesellschafft seinem Geferten die helffte aller mitgebrachten Güter vererhren/ da offenbaret er sich/ daß er ein Engel sey/ vermanet Gott mit danck für aller Welt zu preisen. Tob. 12.
900 Der junge Tobias zeucht nach seiner Eltern Tode zu seinem Schweher in Meden/ pflegt ihrer biß in Tod/ und darnach stirbt er endlich auch. Tob. 14.
901 Hißkia wird der Tod ankündiget/ unnd doch auff seine Bitte das Leben geschenckt unnd erlengert/ und gehet die Sonne zurücke. 2. Reg. 20. v. 1. - 11.
902 Damit daß der König Hißkia frembden Legaten seine Königliche Schätze zeiget/ versündiget sich so hoch/ daß Gott solche alle hinweg zu nehmen drewet. Jesa. 39. 2. Reg. 20. v. 12. - 19. und 2. Paral. 32. v. 31. A. M. 3242..
904 Zu Hißkiae zeiten drewet Gott die Zerstörung Jerusalem/ verzeucht sich aber/ weil sich die Leute mit Rew und Leid uber ihrer Sünde für Gott demütigen Jerem. 26, v. 18. 19.
904 Manasse folgt seinem Vater Hißkia in der Königlichen Regierung uber Juda. Bringet alle Heidnische Abgötterey auff die Bahn/ verführet das Volck/ und ubet grosse Tyranney. 2. Reg. 21. v. 1. - 16. A. M. 3256.
906 Manasse wird umb seiner Sünde willen gefangen/ unnd gen babel geführt/ da lernet er recht den Herrn erken[n]en/ bittet in mit rewenden Hertzen/ kompt wider zu seinem Königreich/ schafft alle Heidnische Abgötterey abe un[d] richtet den rechten Gottes Dienst wider auff 2 Paral. 33. v. 11. - 17.
907 Amon Monasse Sohn König in Juda 2. jahr/ umb diese Zeit ungefehrlich hat angefangen zu weissagen der Prophet Habae 2 Reg. 2. v. 8. 19.
907 Das Volck Juda tödtet die Auffrührer/ so den Amon erschlagen/ und macht seinen Sohn Josia zum Könige/ der stellet eine Reformation an/ und richtet den waren Gottesdienst wieder auff 2. Reg. 21. und 22. Item 2. Paral 33. und 34. Unter diesem Könige haben Zephania und Jeremia zu weissagen angefangen. A. M. 3313.
909 Nach dem das Gesetzbuch des Herrn/ wer weis wie lange/ im Gottes kasten verschlossen gelegen/ wirds einmal gleichsam ohn gefehr gefunden/ fürm König Josia bracht/ unnd gelesen/ der wird dadurch zur Furcht Gottes bewogen/ amlet alles Volck für sich/ helts ihnen für und stellet nach demselben mit des gantzen Volcks Bewilligung eine ernste Reformation an/ (...) 2. Reg. 22. und 23. Item 2. Par. 34. und 35.
914 Josia menget sich in frembde Händel/ unterstehet sich zu kriegen/ da er wol konte Frieden haben/ und muß darüber sein leben auffgeben/ das solten die jenigen/ so mehr zu Krieg als Friede geneigt sind/ zur warnung mercken. 2. Reg. 23. v. 29. und 2. Par. 35 v. 20. 25 A. M. 3343.
915 Joahas folget seinem Vater Josia in der Regierung/ aber nicht in Frömmigkeit/ drumb wirder auch entsetzet. 2. Reg. 23. v. 30. und 2. paral. 36. v. 2.
916 Jojakim der achtzehende König zu Jerusalem/ nach dem Abfall der 10. Stämme Israel. 2. Reg. 23. v 34. und 2. paral. 36. vers. 4.
916 Jeremia weissaget wider Jerusalem unnd den Tempel des Herrn/ wird derwegen von den Priestern gefangen/ für den Fürsten verklagt/ aber uff seine gegenantwort für unschüldig erkennet/ und loß gegeben. Hinneben ein schöne Lehrspiegel fürgestellet wird wie man sich des von Gott durch seine Propheten gedreweten unglücks entbrechen möge. Iterem. 26.
920 Der König Nebucadnezar belägert Jerusalem/ nimpt den König Jojakim gefangen/ plündert den Tempel/ und führet viel Volcks und Heiligthumbs auß dem Tempel mit gen babel Dan. 1. v. 12. und 2. Paral. 36. v. 6.
920 Der König Nebucadnezar lest etliche Gefangen Jüdische Knaben aufferziehen/ daß er sie nochmals an seinem Hofe gebrauchen könte. Dan. 1. v. 3. - 7.
921 Daniel unnd seine 3. Gesellen enthalten sich der Königlichen Speise/ unnd gedeyen bey geringer Kost besser/ als andere so und des Königs Taffel gespeiset wurden. Dan. 1. v. 8. - 17.
923 Nebucadnezar hat einen Traum/ vergist aber/ was es gewesen/ und weil ihm die Warsager auff sein ernstes Erfordern/ denselben sampt seiner Deutung nicht anzeigen können/ so befilt er sie alle zu tödten/ aber Dabiel bittet den König umb Offenbahrung des Traums und erlanget es beydes. Dan. 2. v. 1. - 19.
926 Daniel bittet den Königlichen Commissarien/ die strenge Execution einzustellen/ entschüldiget die Weisen für dem Könige/ offenbahret ihm darneben seinen Traum und dessen Deutung/ von den 4. Monarchien/ und von Christi ewigem Reiche: Hierdurch kompt Daniel zu grosser Herrligkeit/ daß er auch seine Gesellen zu Fürsten uber die Landtschafften zu Babel setzen darff. Dan. 2 v. 24. [et]c.
930 Da Daniel un[d] andere gen Babel geführt sind/ weissaget Jeremia das auch die ubrigen hinweg geführet/ 70. Jahr dem Babylonischen Könige dienen sollen/ welches ohn zweiffel die Ursach ist/ daß sie ihn gefangen legen. Jerem . 25.
931 Auff Gottes getrieb/ befiehlt Jeremias im Gefengniß dem Baruch/ alles so Gott jemals dirch ihm dem Hause Juda gedrewet hat/ in ein Buch zuschreiben/ und im Tempelfür allem Volck zu verlesen/ darauff wird er in die Cantzeley gefodert/ es auch daselbs zuverlesen/ die Räthe entsetzen sich darüber/ (...) Jerem. 36. vers. 1. - 29.
934 Auff Gottes Befehl/ nicht aus eigenem Fürwitz/ lest Jeremias die Weissagungen/ so der König Jejakim verbrand hatte/ von newem/ und vermehret/ in ein ander Buch schreiben/ mit beygefügter Bedrawung seines Untergangs. Jerem. 36. v. 27. [et]c.
935 Jojachin wird König uber Juda/ unnd als Nebucadnezar Jerusalem belagert/ ergibt er sich gratwillig vielleicht aus Rath des Propheten Jeremia/ und wird also gefangen gen Babel geführet 2. reg 24. v 6. - 16. und 2. Paral. 36 v 9. 10.
937 Nebucadnezar machet Zidefia zum Könige uber Juda/ (der ist der zwantzigste unnd letzte) nimpt einen Eyd von ihm/ aber er wird ihm nichts desto weiniger abtrünnig. Und wiewol des Herrn Zorn allenthalben gnugsam zuspüren/ so heuffen doch die Priester des Landes Sünde. 2. Reg. 24. v. 17. und 2. Paral. 36. v. 10. - 16.
938 Der Prophet macht ihm auff des Herrn Befehl ein Höltzern Joch/ unnd tregts am Hals damit anzuzeigen/ daß Zidekia unnd seine Bundsgenossen sollen unter des Babylonischen Königs Joch gebracht werden. Jerem. 27. v. 1. - 11.
940 Hanania ein falscher Prophet reist dem Propheten Jeremia das Joch vom Halse weg/ zubrichts und vertröstet das Volck/ die Gefengnis solle bald auffhören/ aber der Herr heist Jeremia ein Eisern Joch machen. Und der falsche Prophet Hanania stirbt. Jerem. 28.
942 Jeremias bestimpt den Gefangenen zu Babel durch Schreiben eine gewisse Zeit/ wie lange die Gefängnis noch weren sol/ nemlich 70. Jar/ verkündiget darneben/ daß die ubrigen im Lande Juda auch von dannen sollen geführet werden/ warnet sie für den falschen Propheten/ die ein anders weissagten/ und zeiget ihnen an/ wie dieselben solten umbkommen. Jerem 29.
947 Nebucadnezar belägert Jerusalem/ Jeremias weissaget/ das die Stadt solle gewonnen unnd schrecklich drinnen gehauset/ auch der König Zedekia neben andern Gefangen gen Babel geführet werden/ deßhalben lest er ihn gefangen legen. 2. Reg. und Jerem. 22. A. M. 3365.
949 Der Herr befiehlt dem Jeremia/ einen Acker zukauffen/ tröstlich damit anzuzeigen/ daß die Babylonische Gefengniß dermaleins wieder auffhören solle. Jerem. 32. v 6. [et]c.
952 Zedekia begehrt aus Heucheley des Jeremiae Vorbitte/ er drewet ihm aber/ daß die durch Egyptische Hülffe abgeschreckte Ehaldeer bald widerkommen/ und das garauß mit den Jüdischen lande machen werden. Jerem. 37.
953 Jeremia wird als ein Verächter angegriffen/ geschlagen und ins Gefengniß geworffen. Jerem. 37. v. 11. - 16.
954 Da Nebucadnezar wieder für Jerusalem rucket/ lies Zedekia den Propheten Jeremia aus dem Gefengniß zu sich holen/ fragt ihn umb Rath/ und lindert ihm auff seine bitte das Gefengniß. Jerem. 37. v. 17. - [et]c.
956 Jeremia predigt im Vorhofe des Gefengnis/ und vermahnet daß sie sich ergeben wolten/ wird derhalben in eine tieffe Schlamgruben geworffen/ aber durch Barmhertzigkeit wider heraus gezogen Jerem. 38. v. 1. - 13.
958 Zedekia lest Jeremia zu sich holen/ fragt ihn heimlich umb Rath/ unnd folgt ihm doch nicht. Jerem. 38. v. 14. [et]c.
960 Nebucadnezar/ erobert/ plüdert/ und verbrennet Jerusalem/ und den Tempel Gottes/ nimpt Zedekia den König gefangen/ tödtet seine Kinder/ und die Fürsten Juda/ sticht ihm die Augen auß/ und führet ihn gen Babel mit allem Jüdischen Volcke/ nur wenig bawersleute lest er auffm land wohnen. Jerem. 39. und 52. Item 2. Reg. 25. und 2. Par. 36.
962 Jeremia der Prophet findet Gnad bey dem Feind/ der beschencket ihn/ und lest ihn im Lande bleiben. Jer. 39. und 40.
963 Gedalia wird neben andern gar verrätherischer weise erschlagen/ und die ubrigen Jüden fliehenauß furcht der Chaldeer in Egypten. Jerem. 40. und 41.
966 Nebucadnezar lesst ein Bild setzen/ und gebeut allen Völckern dasselbe anzubeten. Dan. 3. v. 3 - 7.
967 Daniels Gesellen wollen d[a]s Bild nit anbeten/ werden für dem Könige verklaget/ und von demselben zum Fewer verdammet. Dan. 5. vers. 8. - 20.
969 Daniels Gesellen wurden in den glüenden Ofen geworffen/ aber der Sohn Gottes kömpt sichtbarlicher weise zu ihnen ins Fewer/ und behütet sie/ daß ihnen das Fewer nicht ein Härlein versehren kan/ werden also vom Könige herauß geruffen. Dan. 3. v. 21.
970 Nebucadnezar erkennet und preiset den rechten Gott/ und ehret daniels Gesellen. Dan. 3. v. 95 [et]c.
971 Ein Brieff Nebucadnezar des Königs zu Babel/ darinnen er erzehlet einen Traum/ den ihm Gott gezeiget/ und den er dem Daniel außzulegen befohlen hat. Und er bekennet/ was ihm Gott erzeiget hat/ in folgender Historien. Dan. 4. v. 1. - 15.
97 Außlegung dieses Gesichts oder Traums. Dan. 4. vers. 16 - 24.
974 Nebucadnezar uberhebt sich seiner grossen Herrligkeit/ wird seiner Sinnen beraubet/ von den Leuten verstossen/ und lebet als ein Vieh. Dan. 4 v. 25. - 30.
975 Nebucadnezar erkennet Gottes Allmacht/ und Menschliche Richtigkeit/ da gibt ihm Gott wieder/ seine vernunfft/ sein Königreich/ und noch dazu viel grösser Herrligkeit/ denn er zuvor gehabt Dan. 4. vers. 31. etc.
970 Jojachin der König Juda/ wird vom Evil Merodach dem andern König zu Babel erhaben. Jerem. 52. vers 31. etc.
977 Beltsazer der dritte Babylonische König/ helt ein groß Pancket/ pranget mit den heiligen Gefässen außm Tempel des Herren/ und preiset seine Götzen. Dan. 5. vers 1 - 4.
978 Bey dem Gotteslesterlichen Pancket des Königs Beltsazer gehet eine Hand auß der Wand/ und schreibt an die Wand/ welches kein Chaldeischen Sternseher lesen oder deuten kan Dan. 5. vers. 5 - 9.
979 Daniel wird beym Könige angegeben/ das er verborgene dinge verstehe/ und offenbaren könne/ wird deßwegen gesucht/ und fürgestellet/ da deutet er die Schrifft/ und zeigt dem Könige an/ daß er bald außgepranget habe/ sein Reich an frembde Herrn kommen/ und also die Erste/ Babylonische Monarchi ihre eydschafft nehmen werde. Dan. 5. vers. 10. etc.
981 Darius aus Meden/ und Cyrus der Persen König/ haben Babel erobert/ und 2 jahr neben einander regieret/ darnach aber ist das Reich gar auff die Person kommen. Dieser Darius gedencket Danieln/ wegen seiner hohen Weißheit/ uber das gantze Königreich zusetzen/ drumb neyden ihn die andern Rähte/ und erdichten Rencke/ wie sie ihm schaden thun mögen Dan. 6 v. 15. A. M. 3434.
982 Des Darii Räthe bringen ein scharffes Gebot auß/ daß/ wer in 30 Tagen etwas ohn vom Könige bittet/ den Lewen solle zufressen fürgeworffen werden/ dessen ungeachtet/ betet Daniel alle tage seinen Gott an/ wird deßwegen verklagt/ und wiewol er unter die Lewen geworffen wird/ geschicht ihm doch kein Leyd/ sondern das Unglück gehet uber seine feinde auß. Dan. 6. v. 6 - 24.
986 Ein schön bekäntniß und außschreiben des Königs darii/ daß man den wahren Gott fürchten solle. Dan. 6. v. 25. - 27.
987 Nach außgang der siebenzig Jahrwochen (davon jeremias am 25. und 29. weissagt) gibt Cores oder Eyrus der Perser König (den Esaias lang zuvor Cap. 44. und 45. mit Namen genennet hatte) den Ju[e]den wieder alle Silberne und Güldene Gefasse/ (...) Esarae. 1.
989 Der Altar wird gebawet und darauff geopffert/ auch der Grund zum Tempel geleget/ dessen frewet sich das Volck/ doch weinen ihrer auch viel dabey/ in dem sie sich des vorigen Tempels erinnern. Esrae. 2. v 68 etc. und Cap. 3.
990 Weil die Jüden/ so von babel gen Jerusalem kommen waren/ den Samaritanern nicht mit am Tempel zubawen vergönnen wollen/ so bringen die Samaritaner ein Königliches verbot auß/ daß sie vom Baw ablassen müssen/ biß ein ander König auffkömpt. Esrae. 4.
993 Arthasasta Ahasveros helt zwey Königliche Pancket/ lest sein Gemahl die Vasthi für sich fordern/ weil sie sich aber wegert/ entsetzt er sie umb des Ungehorsambs willen/ der Königlichen würden und gebeut/ daß alle Weiber ihren Männern gehorchen sollen. Esth. 1.
995 Die gefangene esther wird an der stoltzen und ungehorsamen Vasthi stat zur Königin gekrönet Esther. 2.
996 Der König Ahasveres wird durch eine ungeachte Person für seinen eigennen Kämmerern/ die ihn zu tödten berathschlagen/ gewarnet. Esther 2. v. 21. etc.
998 Mardachai vermahnet die esther/ daß sie eine Vorbitte bey dem Könige für ihr Volck die Jüden thun sol Esther 4.
1001 Esther waget sich/ gehet zum Konige/ und bittet den König und Haman zu Gaste. Esth. 5.
1002 Haman erhebt sichs/ daß er bey dem Könige in so grossen gnaden stehet/ und lest einen Galgen auffrichten/ den Mardachai dran zu hengen/ weil er ihn nicht ehren wollen. Esth. 5. v. 9. etc.
1003 In dem Haman damit umbgehet/ daß er den Mardachai/ mit des Königs Bewilligung lasse hencken/ da schickts Gott wunderbarlich/ daß Haman nach seinem eignen Rath/ dem Mardachai grosse Ehr erzeigen muß. Daruber er betrübt wird. Esth. 6.
1005 Haman wird an den Baum gehenget/ den er dem Mardachai hatte lassen zurichten. Esth. 7 A. M. 1519.
1007 Der König Ahasveros wiederrufft sein/ durch Haman bößlich außgebrachtes Gebot/ und erleubt den Jüden/ sich an ihren Feinden zu rechnen. Esth. 8.
1009 Die Jüden kommen ihren Feinden/ die sie außzurotten gedachten/ zuvor/ und tödt in ihrer 75810. Und wird zum Gedächtniß solcher Geschicht/ das Fürst Purim gestifftet. Esth. 9. und 10.
1010 Nach dem die auß der babylonischen Gefängniß entledigte Jüden von des Tempels auffbawung abgetrieben waren/ dencken sie nicht wieder dran/ sondern bawen ihnen selbst Häuser/ darumb haben sie wenig Glück/ werden von Gott durch den Propheten zuverteidigen angemahnet. Hag. 1. und Esrae. 5. v. 1 - 5.
1013 Zween Monden/ nach dem Haggai zu weissagen angefangen hatte/ erwecket Gott auch den Propheten Zacharia/ lesset durch ihn die Jüden ermahnen/ den Tempel zu bawen/ und vertröstet sie nunmehr auff einen glücklichen fortgang und gedeyen. Zachar. am 1. 2. 4. und 8. Cap.
1015 Darius Longimanus gebeut ernstlich/ daß niemand die Jüden am Baw solle hindern/ verordnet auch von seinem Einkommen dazu/ was zu solchem Baw und zum Opffer von nöhten ist/ unwegerlich zu geben/ und also ist der Baw von statte gangen und der andere Tempel vollendet/ im sechsten Jahr Danii. Esr. 6.
1017 Neben der Einweihung des andern Tempels/ wird auch das Passah wieder gehalten. Esr. 6. v. 16. etc.
1018 Esra zeucht mit andern Israeliten von Babel gen Jersalem/ bitten Gott und nicht den König/ umb sicher geleite/ mit Fasten und wird erhöret. Esr. 7. und 8.
1019 Esra bittet Gott für des Volcks Missethat/ und ist daran/ daß die/ so Heydnische Weiber genommen/ dieselben von sich thun müssen. Esr. 9. und 10.
1021 Der König Darius Longimanus erlaubt dem Nehemiae/ gen Jerusalem zu ziehen/ daß er dieselbe Stadt wieder auffbawe. Nehem. 2.
1023 Die Jüden sahen an/ Jerusalem mit Mawren zu befestigen/ daß wollen ihre Nachtbarn die Samariter hindern/ derowegen müssen sie mit einer Hand arbeiten un[d] in der anderen die Kriegsrüstung führen. Und wird also gleichwol die Mauren geschwind fertig/ und eingeweihet. Neh. 2. v. 18. etc. und Cap. 3. 4. und 12.
1025 Biß hierher von der Persischen Monarchia/ welche die andere war/ folgt ferner von der dritten Monarchi/ nemlich der Griechen/ welche mit Alexandro Magno angefangen hat/ denn nach Dario Longimano hat regieret Darius Nothus 19. Jahr. Arsemes 4. jahr. Und Darius der letzte 10. Jahr. (...) 1. Maccab. 1. v. 1 - 8.
1027 Onias der Hohepriester eyfert umb das Gesetz/ wieder Simon den verräther Heliodorus/ von Selevco geschickt/ den Tempel zu berauben wird von Gott gestrafft/ durch ein zeichen/ welche straff aber/ auff fürbitte Oniae/ wieder von ihm genommen wird. 2. maccab. 3.
1033 Durch Verheissung grosser Geschencke/ hintergehet Jason seinen Bruder Oniam den Hohenpriester/ bringt das Hohepriesterthumb an sich/ richtet Heydnische Gymnasia und Spielhäuser auff zu Jerusalem/ dazu finden sich die Priester/ und vergessen also der heiligen Schrifft und des Gottesdiensts. 1. Maccab. 4. vers. 7.
1034 Antiochus wird in Egypten verächtlich gehalten/ aber vom Hohenpriester Jason zu Jerusalem herrlich empfangen 2. Maccab. 4. vers 21. 22.
1035 Menelaus ubersetzet den Jasonem/ mit grossen verheissungen/ und erlangt also das Hohepriesterampt/ alß er aber seine Zusage nicht halten konte/ wurde er dessen wieder entsetzt/ und kam sein Bruder Losimachus an seine stat. 2. Maccab. 4 v. 23 - 29.
1036 Menelaus der Hohepriester beraubt im abwesen des Königs den Tempel/ gibt Geschencke davon/ daß er wieder Hohepriester werde/ Onias strafft solch thun/ wird aber auß Menelai getrieb durch Andronicum erwürget/ aber bald wieder an den Mo[e]rder gerochen. 2. Mac. 4. v. 30 - 38.
1038 Menelaus der Kirchenräuber wird gefangen/ und fürm Könige verklagt/ aber seine Räthe lassen sich mit Gelde stechen/ bereden den König Menelaum loß zu lassen/ und seine Ankläger zu tödten. 2. Maccab. 4. vers 39 etc.
1039 Antiochus Krieget und Sieget in Egypten wieder Prolemeus Philometorem/ unter des wird zu Jerusalem in der Lufft eine Kriegs Schlacht gesehen/ und uberfellet Jason die Stadt/ in hoffnung das Priesterthumb mit gewalt wieder an sich zu bringen/ schlegt ihm aber ubel auß. 11. Mac. 1. v. 17. - 20 und 2. Mac. 5.v. 1 - 10.
1041 Antiochus kömpt nach erhaltenem Siege auß Egypten gen Jerusalem erwürget da viel Leute ohn alles erbarmen/ und beraubte den Tempel/ durch Verrätherey des Menelai. 1. Mac. 1. vers. 21 - 29 und 2. Maccab. 5. vers. 11 - 23.
1042 Apollonius uberfellet und plündert Jerusalem/ tödtet viel Leute/ und wehret dem Gottesdienst 1. Mac. 1. v. 30 - 40. und 2. Mac. 5. vers. 24 - 26.
1044 Antiochus unterstehet sich Gottes wort und dessen Liebhaber mit dem Schwerd auß seinem Königreich zu vertilgen/ und einerley Abgöttische Religion anzurichten. 1. Mac. 1. v. 46. etc. und 2 Maccab. 6. v. 1 - 9.
1046 Ungeachtet der grossen Tyrannen/ bleiben doch viel fromme Hertzen bey Gottes Wort bestendig/ inmassen nachfolgende Exempel bezeugen/ als erstlich zweyer Weiber. 1. Maccab. 1. vers 65. und 2. Maccab. 6. vers. 9 - 11.
1047 Ein ander Exempel der Bestendigkeit eines alten Schrifftgelerten/ derumb Göttliches Gesetzes willen grosse Schmertzen am Lein willig leidet/auff daß er nicht der Jugend durch seinen Abfall ärgerniß gebe. 2. mac. 6. vers. 18. - etc.
1049 Ein ander Exempel Männlicher Bestendigkeit einer Mutter/ die ihre sieben Söhne umb Göttliches Worts willen/ alle Marter sampt dem Tode fro[e]lich zu leyden anmahnet/ auch endlich selbst dergleichen leydet. 2. Maccab. 7.
1055 Mathathias erkleret sich gegen des Antiochi Heuptman/ bey dem Wort Gottes mit den seinen bestendig zu bleiben/ tödtet einen Jüden/ der für ihm den Götzen opfferte/ und Antiochi Heuptman/ und fleucht auffs Gebirge. 1. Maccab. 2.
1057 Die Antiocher uberfallen die Jüden im Feisen am Sabbath/ und todten ihrer wol tausend/ aber Mathathias wird raths mit den seinen/ sich am Sabbath zu wehren/ und sehet an/ der Heyden Grewel wieder abzuschaffen. 1. Macc 2 vers. 31 - 48.
1059 Matathias ermahnet seine Söhne getrost für Gottes Wort zustreiten/ stirbt/ und wird sehr betrawret. 1. Maccab. 2. vers. 49. etc.
1060 Judas Maccabens trit an seines Vaters stat/ führet glücklich für Israel den Streit/ erschlägt Apollonium sampt vielen seines anhangs/ und erlangt einen grossen namen/ 1. Maccab. 13 vers. 1 - 12.
1062 Seron vermeynet des Apollonii Tod an Maccabeo zu rechen/ und grossen Ruhm zuerjagen/ bringt ein grosses Heer zusammen/ daß sich zwar der Jüden kleines henfflein anfangs dafür entsetzet/ aber auff Maccabei ermahnung sie gleichwol in die Flucht jaget. 1. Maccab. 3. v. 13 - 16.
1064 Antiochus zeucht in Persen/ durch Schatzung Geld daselbst auffzubringen/ zum Kriege wieder Maccabeum/ befihlt inmittelst dem Lysia das Land/ und wieder die Jüden zu streiten. 1. Maccab. 3. v. 27 -37.
1065 Auff Antiochi Befehl sendet Eystas ein Heer wieder der Jüden heuflein/ und kommen viel Kauffleute/ die Israeliter zukauffen/ aber Judas Maccabeus vermahnt sein Volck/ Gott umb hülffe anzuruffen/ und sich desselben willen zulassen. 1. Maccab. 3. vers. 38.
1067 Gorgias und Judas gedencken einander unversehens zu uberfallen/ aber Judas kömpt jenem zuvor/ tröstet sein heufflein mit Exempeln Göttlicher hülffe/ schlegt drey tausent Mann/ zündet ihr Heerlager an/ bleibt in seiner Ordnung/ jagt noch ein Heer in die Flucht/ bringt grosse beute davon/ und danckt Gott für den Sieg. 1. Maccab. 4. v. 1. - 25.
1069 Deß Georgiae Niderlage zu rechen bringt Lysias wieder 65000. Mann zusammen. Judas ist kaum 10000. starck/ bittet Gott umb hülffe/ erlegt darauff 5000. Mann/ und bringt den Sieg davon. 1. Maccab. 4. v. 26 - 35.
1070 Das Heiligthumb so Antiochius entheiliget hatte/ wird wiederumb gereiniget. 1. Maccab. 4. v. 36. etc.
1071 Weil Antiochus in Persen kein Geld bekömpt/ und sein Kriegsvolck in Judea viel Schlachten verleuret/ wird er für kummer kranck/ beklagt seine Tyranney zu Jerusalem verübt/ und stirbt. 1. Maccab. 6. vers 1 - 16.
1073 Antiochi des Edlen Todt/ mit mehr umbständen beschrieben/ darauß Gottes Rache weitleufftiger zu sehen/ gezogen auß. 2. Maccab. 9.
1076 Antiochi des Edlen Brieff an die Jüden. 2. Maccab. 9. v. 19. [et]c.
1077 Antiochus Eupator wird König an seines Vaters Antiochi deß Edlen stat. 1. Mac. 6. v. 17.
1078 Demetrius lest Antiochum Eupatorem tödten/ und sendet auff deß Ehrgeitzigen Priesters Alcimi verrätherliche anklage/ Barhidem mit einem Kriegsheer/ die frommen Jüden zu straffen/ nach verrichtem befehl/ setzt er den Alcimum uber das Land/ der übet Meineyd und grösser Tyranney als die Heyden. 1. Mac. 7. v. 1 - 22.
1080 Judas dempffet der abtrünnigen Jüden Tyranney/ der Ehrgeitzige Priester Alcimus verklagt ihn für Demetrio/ der sendet Nicanorem mit einem grossen Heer/ Judam zu tödten. 1. Maccab. 7. v. 23 - 25. und 2. Maccab. 14. v. 6 - 14.
1082 Judas betet und greifft Nicanorem unversehens an/ aber Nicanor macht Frieden mit ihm. 2. Maccab. 15 - 25.
1083 Der Ehrgeitzige Priester Alcimus kan nicht leiden/ daß Friede sey zwischen Juda und Nicanore/ verklagt sie beide fürm Demetrio/ auff dessen Befehl trachtet Nicanor Judam mit List zu fahen/ aber vergeblich. 2. Mac. 14. vers. 26 - 30.
1084 Nicanor gedenckt den Judam mit gewalt zu fahen/ verleurt aber daruber 5000. Mann/ darauff drewet er den Tempel zu schleussen/ wann ihm die Priester Judam nicht gebunden uberantworten. 1. Mac. 7. v. 31 - 38. und 2. Mac. 14. v. 31 - 36.
1086 Nicanor wird beneben seine[m] Heer in 35000. Mann starck erschlagen/ und bekompt den rechten Lohn/ seiner freveln Lästerung. 1. Maccab. 7. v. 39. etc. und 2. Maccab - 15.
1087 Judas der tapffere Held wird in der Noth von den seinen verlassen/ vom Feinde so schnell ubereilet/ daß er das Volck nicht wider zu Hauff bringen/ oder trösten kan/ wagt sich zu kühne/ kompt umb/ wird begraben/ und sehr betrawret 1. Mac. 9. v. 1 - 21.
1090 Jonathas wird an stat seines Bruders Juda zum Fürsten und Kriegs Obersten erwehlet. 1. Maccab. 9. vers. 23 - 31.
1091 Bachides stellet dem newerwehleten Kriegs Fürsten Jonathae nach dem Leben/ sein Bruder Johannes wird gefangen/ und getödtet/ aber Jonathas und Simon richen sein Blut. 1. Mac. 9. v. 32 - 42
1092 Bachides vermeynet den Jonathan am Sabbath zu uberfallen/ aber Jonathas stellet sich zur wehr/ und schlegt dem Bachidi 1000. Mann ab. 1. Maccab. 9. v. 43 - 49.
1093 Der hochmütige Alcimus wil der Propheten Gebewe am Tempel einreissen/ aber Gottes Rache hindert sein vornehmen. 1. Macc. 9. v. 54 - 57.
1094 Die abtrünnigen Jüden reitzen abermal Bachidem zu kriegen wider Jonathan/ gelinget ihnen aber beyden gar ubel/ denn Bachides verleuret die Schlacht/ und tödtet due friedhessigen Rathgeber. 1. Mac. 9. vers. 58. etc.
1096 Aus furcht Alexandri macht Demetrius Frieden mit Jonathan/ dahero lest Jonathas Jerusalem und die Burg Zion wieder befestigen/ und fliehen alle seine Feinde von ihm. 1. Maccab. 10. v 1 - 14.
1098 Alexander machet Jonathan zum Hogenpriester/ und erschlegt den Demetrium. 1. Mac. 10. v. 15 - 50.
1100 Alexandro wird Cleopatra/ Ptolomei Tochter vermehlet/ und Jonathas wird auch auff die Hochzeit geladen/ und hoch geehret/ daß sich alle seine Freunde für ihm fürchten müssen. 1. Maccab. 10. v. 15 - 66.
1102 Demetrius fellet dem Alexandro ins Land/ aber Jonathas gantz hochmütig von Demetrio zur Schlacht auffgefordert/ schlegt ihm in 9000. Mann ab/ Darumb ihm Alexander dem Jonathae noch grösser Ehre an/ denn zuvor. 1. Mac. 10. v. 07. etc.
1105 Ptolomeus nimbt mit list und gewalt des Alexandri Reich ein/ gibt sein Weib Demetrio/ jagt Alexandrum aus dem Lande/ und als ihm Alexandri Heupt geschickt wird/ sirbt er selbst auch bald/ und muß also der Göttlichen Rache gewar werden 1. Maccab. 11. vers. 1 - 18. A. M. 3827.
1107 Nach Alexandri und Ptolomei tod/ nimbt Demetrius das Reich ein/ bestetigt Jonathan im priesterthumb/ und erzeigt ihm sonst auch viel Freundschafft und Ehre/ ungeachtet daß er bey ihm war hart verklagt worden. 1. Macc. 11. v. 19 - 29.
1109 Demetrius helt ausländisch Kriegsvolck/ darüber werden seine Unterthanen rebellisch/ und kompt er in grosse gefahr/ Jonathas aber erhelt ihn beym Leben/ und bey dem Königreiche/ ud kriegt undanck zu lohn. 1. Maccab. 11. vers. 38 - 53.
1111 Tryphon jagt den undanckbaren Demetrium auß dem Lande/ setzt Antiochum Alexandri Sohn zum Köige an seine stat/ derselbe begnadet Jonatham und seinen Bruder herrlich. 1. Maccab. 11 v 39. und 54. - 59.
1113 Jonathas und Simon nehmen die vom Könige ihnen anbefohlene Städte und Lande ein/ und Jonathas erlanget in einem fehrlichen Stande durch hertzliches Gebet einen herrlichen Sieg von Gott wieder seine Feinde. 1. Maccab. 11. v. 60. etc.
1114 Tryphon trachtet nach dem Königreich/ und den König zu tödten/ damit ihn aber Jonathas nicht daran verhindere/ nimbt er ihn mit verrätherischer list gefangen. 1. Maccab. 1. vers 39 - 51.
1116 Als Jonathas gefangen ist/ vermeynet er Tryphon und andere Heyden/ den Jüden den garauß zu machen/ aber das Volck wehlet seinen Bruder Simon zum Hauptman. 1. Macc. 12. und 13 v 53 - 11.
1118 Tryphon zeucht wieder Judam/ richtet aber wenig auß/ ohn daß er Simonem umb eine Summa Geldes/ und umb deß Jonathae zweene Söhne betreuget/ und sie neben ihrem Vater tödten lest. 1. Maccab. 11. v. 12.
1120 Simon lest Jonathae Leichnam holen und zu seinen Vätern und Brüdern begraben/ und richtet ein herrlich Grabmahl auff. 1. Macc. 13. vers 25. - 30.
1120 Nach dem der Mörder Tryphon Jonathan weg gereumet hat/ lest er auch den jungen Antiochum tödten/ und wird König in Asia. 1. Macc. 13. v. 31. 32.
1121 Simon erlangt seinem Volcke den Jüden viel herrliche Privilegia und Freyheiten/ und fangen eine newe Jahrzahl von dieser zeit an. 1. Macc. 13. v . 34 - 42.
1122 Simon erobert und befestiget die Stadt Gaza. 1. Maccab. 13. v. 43 - 46.
1123 Simon nimbt die Burg Davidis wieder ein (nach dem sie die Heyden uber die 25. Jahr innen gehabt) befestigt und bewohnet sie. 3. Macc. 13. v. 49 - 53.
1124 Unter dem Löblichen Regenten Simon/ gehets im gantzen Lande Juda sehr wol zu. 1. Maccab. 14. v. 4 - 15.
1126 Demetrius suchet hülffe wieder Tryphon/ und wird drüber gefangen. 1. Macc. 14. vers. 1 - 3.
1126 Antiochus bestetiget den Jüden ihre Privilegia/ und verheischt ihnen sie noch höher zu begnaden. 1. Macc. 15. vers. 1 - 9.
1128 Antiochus rächet seinen Vater Demetrium an dem Tryphone/ der auch seinen eigenen Herren ertödtet hatte/ und jagt ihn auß dem Lande. 1. Macc. 15. v 10 - 14 Item v. 25. und 39.
1129 Simon helt sich gegen dem Antiocho als ein trewer Bundsgenosse/ dagegen will Antiochus die Jüden wieder seine eigene Privilegia beschweren und brandschatzen/ und weil sie ihm sein begehren abschlagen/ lest er sie mit gewalt angreiffen/ wird aber außm Lande geschlagen. 1. Maccab. 15. v 26. etc. und Cap. 16. v. 1 - 10.
1133 Simon wird mit zweyen Söhnen von seinem eigenen Eydam verrätherlich erschlagen/ Johannes Hircanus aber wird gewarnet/ und wird an seines Vaters stat Hohepriester 1. Maccab. 16. v. 13. etc.
1135 Gott giebt dem Sathan gewalt uber alle Güter des frommen Hiobs/ ausser seiner eigenen Person. Hiob. 1. vers. 1 -12.
1136 Ob gleich der Sathan durch Gottes verhengnis den frommen Hiob um aller seiner Güter und Kinder beeraubet/ so tregt ers doch mit gedult/ und lobet Gott in seinem Creutze. hiob. 1. vers. 13. etc.
1138 Der Teuffel greifft Hiob aus Gottes verhengniß mit grossem Leibs schmertzen an/ ob er ihn zur ungedult reitzen möchte. Hiob. 2. v. 1 - 10.
1139 Hiobs Freunde besuchen ihn in seinem Creutz aus mitleiden/ und wollen ihn trösten. Hiob. 2. vers 11. etc.
1140 Hiob fellet für grossem schmertzen in Ungedult/ verflucht sich und seinen Geburtstag. Hiob. 3.
1142 Kurtzer summarischer Inhalt des Gesprechs so Eliphas/ Bildad und Zophar mit Hiob gehalten haben.
1147 Inhalt der rede Gottes des Herren zu Hiob. Hiob. 39.
1147 Hiob wird durch des Herren Wort gewonnen/ daß er seine Sünde erkennet/ und öffentlich erkennen muß.
1148 Hiob wird nach vielem Leide wider von Gott erfrewet/ und bekompt zweyfeltiges für alles/ so er verlohren hatte. Hiob. 42.
1149 Die Historia Judith.
1149 Nebucadnezar schiegt den Arphaxat den Meder König/ sendet Boten in alle umbliegende Lande/ und weil sie die verachten/ drewet er es zurechen. Judith. 1
1150 Nebucadnezar rathschlagt und befihlt Holoferni/ ihm unterthänig zu machen alle Lande und Städte/ so ihn verachtet hatten. Judith. 2. v. 1 - 6.
1151 Holofernes zeucht aus mit einem mächtigen Kriegsheer/ ubet grosse Tyranney/ auch an denen die sich doch willig ergaben/ und will dem Nebucadnezar Göttliche Ehre erstreitten. Judith. Cap. 2. und 3.
1153 Die Kinder Israel fürchten sich sehr für Holoferne/ ruffen Gott umb hülffe an/ werden derselben vertröstet/ rüstet sich dem Holoferni widerstand zu thun Judith. 4.
1155 Holofernes erfehret/ das sich Israel rüstet/ und zur gegenwehr stelle/ wird zornig und erkundiget sich umb ihre gelegenheit. Judith. 5. vers. 1 - 4
1156 Achior berichtet Holofernem von der Israeliter ankunfft/ wie sie mit Gott im Bunde stehen/ und von ihme/ wann sie seiner Gebote leben/ wider alle Feinde gewaltiglich geschützet werden. Jud 5. v. 5 - 55. und Cap. 6.
1158 Achior wird wegen seines Berichts angefeindet/ den Kindern Israel zugeschickt/ daß er mit ihnen solle erschlagen werden. Judith 5. v. 26 etc. Item Cap. 6.
1161 Holofernes belägert Bethulia/ und verwahret alle Brunnen/ daß sie kein Wasser in die Stadt holen können/ daher gedenckt sich das Volck zuergeben/ aber Osias vermahnet sie noch fünff Tage Göttlicher hülffe zugewarten. Judith 7.
1163 Judith eine Witwe strafft die Eltesten wegen ihres Unglaubens/ vermahnet sie/ solchen zuberewen/ und tröstet/ Gott werde durch sie helffen Judith. 8.
1166 Judith rufft Gott für ihr Volck umb hülffe an. Judith. 9.
1168 Nach verrichtetem Gebet/ gehet Judith aus der Stadt/ nach der Assyrer Lager/ wird von den Wächtern angefallen/ und ihres weges befraget. Judith 101.
1170 Judth wird zum Holoferni gebracht/ dem weissaget sie glücklichen Sieg wider Israel wegen ihrer Sünde/ findet gnade/ und wird ihr grosse herrligkeit von ihm verheischen. Judith. 10. v. 10. etc. und 11. Cap.
1173 Holofernes lest der Judith die Schatzkammer zum Gemach eingeben/ und etleubet ihr/ frey auß und ein zu gehen. Judith 12. v 1 - 9
1174 Holofernes macht ein grosses Abendmal/ bittet Judith zu gast/ und wird truncken/ und Judith schlegt ihm sein Heupt abe. Judith 12. v. 10. etc. und Cap. 13.
1177 Judith bringt Holofernis Heupt aus dem Läger gen Bethulia/ und ermahnet ihr Volck/ Gotte für den Sieg zu dancken/ verkündiget auch unsonderheit dem Achior seines Feindes Untergang/ der bekehret sich von der Heidnischen Religion zum waren Glauben. Jud. 13. v 12 - 31. und Cap. 14. v. 6.
1180 Auff der Judith ihre anordnung/ wird Holofernis Kopff zu Bethulia uber die Mawren gehenckt/ und felt das Volck israel hinauß in der Feinde Läger/ welche/ als sie ihren Feldobersten ohne Kopff finden/ die Flucht geben/ und werden gantz auß dem Lande vejaget/ hinterlassen aber solche Beute/ davon das gantze Land Israel reich wird. Jud. 14. 15. und 16.
1183 Die Priester von Jerusalem kommen gen Bethulia/ die Judith zu sehen. Judith. 15. vers. 9 - 12.
1184 Alles Volck Israel zeucht nach erhaltenem Sieg gen Jerusalem anzubeten/ und Judith hencket Holofernis Waffen/ Gott zu Ehren auff im Tempel. Judith. 15. vers. 22. 23. etc.
1185 Historia von der Susanna und Daniel.
1192 Von dem Bel zu babel.
1195 Vom Drachen zu Babel.
Register der fürnembsten Historien und Lehrpuncten/ so in diesem fünfften Theil Historischer Erquickstunden begriffen.
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