Des Herren Jesu Und seines Gold-güldenen A B C Gesangbüchleins ... Funffzig Das ist: Funffzig Namen/ Ehren-Titel/ Gleichnisse und Vorbilder unsers hochverdienten [...] : Nach Ordnung der Buchstaben im A B C ... / Durch M. David Pecken/ Pfarrern zu Perizsch. Leipzig : Autor ; Leipzig : Wittigau, 1654 - 1655
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Widmung
An den Jesu-Liebhaber wohlgemeinte Erinnerung.
Im Ersten Funfftzig.
Dedication
1 Aus dem Buchstaben A Der Erste Gesang/ Christus ist das A und O. Aus der Offenbahrung Joh. am 21. und 22. Cap. Ich bin das A. und O. der Anfang und das Ende/ der Erste und der Letzte. Im Thon: Wie es sich ansähet.
7 Der 2. Gesang. Christus ist der Anfänger und Vollender des Glaubens. Zum Hebrern am 12. Lasset uns auffsehen auf Jesum/ den Anfänger und Vollender des Glaubens. Im Thon. Ich ruff zu Dir Herr Jesu Christ.
12 Der 3. Gesang. Christus ist Arm. Aus der 2. Ep. an die Corinth. am 8. Ihr wisset die Gnade unsers Herren Jesu Christi/ daß/ ob Er wol reich ist/ ward Er doch Arm umb euert willen/ auff daß ihr durch seine Armuth reich würdet. Im Thon: Gelobet seystu Jesu Christ.
17 Der 4. Gesang. Christus ist ein Artzt. Im 2. Buch Mose am 15. Cap. Ich bin der Herr/ dein Artzt. Matth. am 9. Christus spricht: die Starcken dürffen des Arztes nicht/ sondern die Krancken. Ich bin kommen/ die Sünder zur Buße zuruffen/ und nicht die Frommen. Im Thon: Nu last uns Gott den Herren.
22 Der 5. Gesang Christus ist ein Baumeister. Zum Hebreern am 12. Cap. Denn er (Abraham.) wartet auff eine Stadt/ die einen Grund hat/ welcher Baumeister und Schöpffer Gott ist. Im Thon: Ich weiß mir ein schön Himmel-Reich.
29 Der 6. Gesang. Christus ist der Bischoff unsrer Seele[n] 1. Petr. am 2. Ihr waret wie die irrende Schaffe/ aber ihr seyd nun bekehret zu den Hirten und Bischoff eurer Seelen. Im Thon: Der Herr ist mein getreuer Hirt.
35 Der 7. Gesang. Der Name Christus. Matth. am 16. Cap. Jesus sprach zu seinen Jüngern: Wer saget denn ihr/ daß ich sey? Da antwortet Simon Petrus und sprach: Du bist Christus des lebendigen Gottes Sohn. In der Apostel Geschicht am 2. So wisse nu das gantze Hauß Israel gewiß/ daß Gott diesen Jesum/ de[n] ihr gecreutzigt habt/ zu einen Herren und Christ gemacht hat. Im Thon: Vom Himmel hoch da komm' ich her.
41 Der 8. Gesang. Christus ist Demütig. Matth. am 11. Cap. Christus spricht: Kommet her zu mir alle/ die ihr mühselig und beladen seyd/ ich wil euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir/ denn ich bin Sanftmütig/ und von Hertze[n] demütig/ so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft/ und meine Last ist leicht. Im Thon: Kompt her zu mir/ spricht Gottes-Sohn.
47 Der 9. Gesang. Christus ist das Ebenbild Gottes. Zum Coloßern am 1. Cap. Welcher (Sohn Gottes) ist das Ebenbild des unsichtbarn Gottes/ der Erstgeborne vor allen Creaturen. Im Thon: Christe/ der du bist Tag und Liecht.
52 Der 10. Gesang. Christus ist unser Erlöser. Esaie am 59. Denn denen zu Zion wird ein Erlöser kommen/ und denen/ die ich bekehren von den Sünden in Jacob/ spricht der Herr. Im Thon: Aus tieffer Noth schrey ich zu Dir.
59 Der 11. Gesang. Christus ist unser Ewig-Vater. Esaiae am 9. Cap. Uns ist ein Kind gebohren/ ein Sohn ist uns gegeben/ und Er heist: Wunderbahr/ Rath/ Krafft/ Held/ Ewig-Vater/ Friede-Fürst. Im Thon: Vater unser im Himmel-Reich.
65 Der 12. Gesang. Christus ist Fleisch. Johannis am 1. Cap. Und das Wort ward Fleisch/ und wohnet unter uns/ und wir sahen seine Herrligkeit/ eine Herrligkeit/ als des eingebohrnen Sohns vom Vater/ voller Gnad und Warheit. Im Thon: Christum wir sollen loben schon.
70 Der 13. Gesang. Christus ist unser Friede-Fürst. Esaiae am 9. Uns ist ein Kind gebohren/ ein Sohn ist uns gegeben/ welches Herrschafft ist auff seiner Schulder/ und Er heißt Wunderbahr/ Rath/ Krafft/ Held/ Ewig-Vater/ Friede-Fürst. Im Thon: Gott gib Fried in deinen Lande.
78 Der 14. Gesang. Christus ist unser Fürsprecher. 1. Joh: am 2. Cap. Ob iemand sündiget/ so haben wir einen Fürsprecher bey dem Vater/ Jesum Christ/ der gerecht ist. und derselbige ist die Versühnung für unsere Sünde/ nicht allein aber für die unsere/ sondern auch für der gantzen Welt. Im Thon: Herr Jesu Christ/ wahr Mensch und Gott.
85 Der 15. Gesang: Christus ist ein Gast und Frembder. Jeremiae am 14. Ach Herr/ warumb stellest Du Dich/ als wärest Du ein Gast im Lande/ und als ein Frembder/ der nur über Nacht drinnen bleibet? Warümb stellest Du dich als ein Held/ der verzagt ist/ und als ein Rise/ der nicht helffen kan? Du bist doch ja unter uns/ Herr/ und wir heissen nach deinem Namen/ verlas uns nicht. ...
91 Der 16. Gesang. Christus ist der Glantz der Herrligkeit Gottes. Zum Hebreern am 1. Cap. Welcher/ sintemahl Er ist der Glantz seiner Herrligkeit/ und das Ebenbild seines Wesens/ und träget alle Dinge mit seinem kräfftigen Wort [et]c. Im Thon: Christe der Du bist Tag und Liecht.
96 Der 17. Gesang. Christus ist Gott über alles. Zum Römern am 9. Cap. Aus welchen (Vätern) Christus herkömmet/ nach dem Fleisch der da ist Gott über alles/ gelobet in Ewigkeit. Im Thon: Allein Gott in der Höh sey Ehr.
102 Der 18. Gesang. Christus ist Groß. Luc. 1. Und der Engel sprach zu Maria: Fürchte dich nicht/ Maria/ du hast Gnade bey Gott funden. Siehe/ du wirst schwanger werden im Leibe/ und einen Sohn gebähren/ des Nahmen solt du Jesus heissen/ der wird Groß/ und ein Sohn des Höchsten genennet werden. Im Thon: Von Himmel hoch da komm' ich her.
106 Der 19. Gesang. Christus ist ein Heyland. Aus der 1. Johann: am 4. Wir haben gesehen/ und zeugen/ daß der Vater den Sohn gesandt hat zum Heyland der Welt. Im Thon: Jesus Christus unser Heyland/ der den Tod überwand.
110 Der 20. Gesang. Christus ist ein Held Esaiae am 9. Cap. Und er heist Wunderbahr/ Rath/ Krafft/ Held/ Ewig-Vater/ Friede-Fürst. Im 45. Psalm. Gürte dein Schwerd an deine Seite/ Du Held/ und schmücke dich schön. Im Thon: Heut triumphiret Gottes Sohn.
116 Der 21. Gesang. Christus ist der Hertzog der Seeligkeit. Zum Hebreern am 2. Cap. Denn es ziemet dem/ umb des willen alle Dinge sind/ und durch den alle Dinge sind/ der da viel Kinder hat zur Herrligkeit geführet/ daß er den Hertzog ihrer Seligkhit durch Leiden volkommen machte. Im Thon: Christus der uns selig macht.
124 Der 22. Gesang. Christus ist unsere Hoffnung. Aus dem 71. Pslam. Du bist meine Zuversicht/ Herr/ Herr/ meine Hoffnung von meiner Jugend an. 1. Thes. am 1. Wir dencken an euer Werck im Glauben/ und an eure Arbeit in der Liebe/ und an eure Gedult in der Hoffnung/ welche ist unser Herr Jesus Christus für Gott und unserm Vater. Im Thon: In dich hab' ich gehoffet Herr.
130 Der 23. Gesang. Christus ist die Hülffe aus Zion. Aus dem 14. Psalm. Ach/ daß die Hülffe aus Zion über Israel kähme/ und der Herr sein gefangen Volck erlösete/ [et]c. Im Thon: Zion die werthe Gottes Stad/
135 Der 24. Gesang. Der Name Jesus. Matth. 1. Der Engel sprach: Joseph/ du Sohn David/ fürchte dich nicht/ Mariam dein Gemahl zu dir zu nehmen. Denn das in ihr gebohren ist/ das ist von dem Heiligen Geist und Sie wird einen Sohn gebähren/ des Nahmen soltu Jesus heissen/ denn Er wird sein Volck seelig machen von ihren Sünden. Im Thon: Hört ihr liebsten Kinderlein.
143 Der 25. Gesang. Christus ist unser Immanuel. Esa. am 7. Siehe eine Jungfrau ist schwa[n]ger/ und wird einen Sohn gebähren/ dem wird sie heissen Immanuel. Im Thon: Wer Gott nicht mit uns diese Zeit.
148 Der 26. Gesang. Christus ist ein Kind. Esa am 9. Uns ist ein Kind gebohren/ ein Sohn ist uns gegeben. Im Thon: Lasset die Kindlein kommen.
154 Der 27. Gesang. Christus ist die Krafft. Esa. am 9. Und Er heist wunderbar/ Rath/ Krafft/ Held/ Ewig Vater/ Friede-Fürst, Im Thon: In dich hab' ich gehoffet Herr.
159 Der 28. Gesang. Christus ist das Lamb Gottes. Johannis am 1. Siehe/ das ist Gottes Lamb/ welches der Welt Sünde trägt. Im Thon: O Lamb Gottes unschuldig.
164 Der 29. Gesang. Christus ist ein Lehrer. Johann. am 3. Nicodemus sprach zu Jesu: Meister/ wir wissen/ daß Du bist ein Lehrer von Gott kommen/ den[n] niemand kann die Zeichen thun/ die Du thust/ es sey denn Gott mit ihm. Im Thon: Kom Heiliger Geist/ Herre Gott.
170 Der 30. Gesang. Christus ist ein Meister. Matth. 23. Ihr solt euch nicht Rabbi nennen lassen/ denn einer ist euer Meister/ Christus/ ihr aber seyd alle Brüder. Joh. 13. Christus sprach zu seinen Jüngern: wisset ihr nicht/ was ich euch gethan habe? Ihr heisset mich Meister und Herr/ und saget recht daran/ denn ich bins auch. Im Thon: Nu freut euch lieben Christen gemein: oder: Ach Gott von Himmel sich darein. oder: Wo Gott der Herr nicht bey uns helt.
176 Der 31. Gesang. Christus ist ein Mensch. 1. Tim. 2. Es ist ein Gott/ und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen/ nemlich/ der Mensch Jesus Christus. Im Thon: Ein Kindelein so löbelich.
184 Der 32. Gesang. Christus ist ein Not-Helffer. Jeremiae am 14. Cap. Ach Herr/ unsre Mißethat habens ja verdienet/ aber hilff doch umb deines Namens willen/ denn unser Ungehorsam ist groß/ damit wir wieder dich gesündiget haben. Du bist der Trost Israel/ und ihr Not-Helffer. Im Thon: Wenn dich Unglück thut greiffen an.
189 Der 33. Gesang. Christus ist ein Oster-Lamb. Aus der 1. an die Corinth. am 5. Feget den alten Sauerteig aus/ auff daß ihr ein neuer Teig seyd/ gleich wie ihr ungesäuert seyd. Denn wir haben auch ein Oster-Lamb/ das ist Christus/ für uns geopffert. Darümb lasset uns Ostern halten/ nicht im alten Sauerteige/ auch nit im Sauerteige der Boßheit und Schalckheit/ sondern in dem Süßteige der Lauterkeit und Warheit. Im Thon: Christ lag in Todes-Banden.
195 Der 34. Gesang. Christus ist ein Pfleger der H. Güter. Zum Hebreern am 8. Wir haben einen solchen Hohenpriester/ der da sitzet zu der Rechten/ auff dem Stuel der Majestät im Himmel/ und ist ein Pfleger der heiligen Güter/ und der warhafftigen Hütten/ welche Gott auffgerichtet hat/ und kein Mensch. Im Thon: Ach lieben Christen seyd getrost.
202 Der 35. Gesang. Christus ist ein Prophet. Im 5. Buch Mose am 18. Gott sprach zu Mose: Ich wil einen Propheten/ wie du bist/ erwecken aus ihren Brüdern/ und meine Wort in seinen Mund geben/ der soll zu ihnen reden alles/ was Ich ihm gebieten werde. Un[d] wer meine Worte nicht hören wird/ die er in meinem Nahmen reden wird/ von dem wil ichs fordern. Luc. 7. Es ist ein grosser Prophet unter uns auffgestanden/ und Gott hat sein Volck heimgesucht. Im Thon: Ach Gott thu dich erbarmen.
209 Der 36. Gesang. Christus ist die Quelle. Jerem. am 2. Cap. Mein Volck thut eine zwiefache Sünde/ Mich/ die lebendige Quelle/ verlassen sie/ und machen ihnen hie und da aus gehauene Brunnen/ die doch löchericht sind/ und kein Wasser geben. Im Thon: Wie es sich anfähet.
216 Der 37. Gesang. Christus ist der Rath. Esa. am 9. Cap. Und Er heist Wunderbahr/ Rath/ Krafft/ Held/ Ewig Vater/ Friede-Fürst. Im Thon: Durch Adams Fall ist gantz verderbt.
223 Der 38. Gesang. Christus ist das Reiß aus dürrem Erdreich. Esa. am 53. Cap. Er scheust auff für Ihm/ wie ein Reiß/ und wie eine Wurtzel aus dürrem Erdreich. Im Thon: Der Meye/ der Meye/ bringt uns der Blümlein viel.
228 Der 39. Gesang. Christus ist die Ruthe von Stamm Isai. Esa. am 11. Cap. Und es wird eine Ruthe auffgehen von dem Stamm Isai/ un[d] ein Zweig aus seiner Wurtzel Frucht bringen/ auff welchen wird ruhen der Geist des Herrn/ der Geist der Weißheit und des Verstands/ der Geist des Raths und der Stärcke/ der Geist des Erkentnitz und der Furcht des Herrn. Und sein Riechen wird seyn in der Furcht des Herrn. Er wird nicht richten/ nach dem seine Augen sehen/ noch straffen/ nach dem seine Ohren hören/ sondern ...
235 Der 40. Gesang. Christus ist Sanfftmütig. Matth. am 11. Cap. Christus spricht: kommet her zu mir alle/ die ihr mühselig und beladen seyd/ Ich wil euch erquicken. Nehmet auff euch mein Joch und lernet von Mir/ denn Ich bin Sanfftmütig und von Hertzen Demütig. Im Thon: Dis sind die Heligen Zehn Gebot.
242 Der 41. Gesang. Christus ist ein Schatz. Jerem. am 10. Cap. Aber also ist der nicht/ der Jacobs Schatz ist/ sondern Er ists/ der alles geschaffen hat/ und Israel ist sein Erbtheil/ Er heißt Herr Zebaoth. Im Thon: Wie bin ich doch so hertzlich froh.
248 Der 42. Gesang. Christus ist ein Schutz. Aus dem 9. Psalm. Und der Herr ist des Armen Schutz/ ein Schutz in der Noth/ darümb hoffen auff dich/ die deinen Nahmen kennen/ denn du verlässest nicht/ die dich/ Herr/ suchen. Im Thon: Auff meinen lieben Gott.
253 Der 43. Gesang. Christus ist die Sonne der Gerechtigkeit. Aus dem Propheten Maleachi am 4. Euch aber/ die ihr meinen Namen fürchtet/ soll auffgehen die Sonne der Gerechtigkeit/ und Heil unter dessen Flügeln. Im Thon: Als die Sonn durch scheint das Glaß.
262 Der 44. Gesang. Christus ist ein Sünder-Freund. Luc. am 7. Cap. Der Herr Jesus sprach zu dem Volk der Jüden: Johannes der Teuffer ist kommen/ und aß nicht Brod/ und track keinen Wein/ so sagt ihr: Er hat den Teuffel. Deß Menschen Sohn ist kommen/ isset und trincket/ so saget ihr: Siehe/ der Mensch ist ein Fresser und Wein-Säuffer/ der Zöllner und Sünder Freund. Im Thon: Herr Jesu Christ/ du höchstes Gut.
269 Der 45. Gesang. Christus ist ein Trost aller Heiden. Aus dem Propheten Haggai am 2. So spricht der Herr Zebaoth: Es ist noch ein kleines dahin/ daß ich Himmel und Erden/ d[as] Meer un[d] Trocken bewegen werde/ ja alle Heiden wil ich bewegen/ da soll denn kommen aller Heiden Trost. Im Thon: Lobet den Herren alle/ den Herren alle Heiden.
275 Der 46. Gesang. Christus ist die Versühnung. Aus der 1. Epistel Johannis am 2. Ob iemand sündiget/ so haben wir einen Fürsprecher bey dem Vater/ Jesum Christ/ der gerecht ist/ und derselbige ist die Versühnung für unsere Sünde/ nicht allein aber für die unsere/ sondern auch für der gantzen Welt. Im Thon: Ach Gott und Herr/ wie groß und schwer/ sind meine [et]c.
283 Der 47. Gesang. Christus ist der Weibes-Sahme. Aus dem 1. Buch Mose am 3. Cap. Gott sprach zur Schlangen: Ich wil Feindschafft setzen zwische[n] dir und dem Weibe/ und zwischen deinem Samen und ihrem Samen/ derselbe sol dir den Kopff zutreten/ und du wirst Ihn in die Fersen stechen. Im Thon: Von Adam her so lange Zeit
289 Der 48. Gesang. Christus ist das Wort. Johannis am 1. Cap. Am Anfang war das Wort/ und das Wort war bey Gott/ und Gott war das Wort. Dasselbige war im Anfang bey Gott. Alle Dinge sind durch dasselbige gemacht/ und ohne dasselbige ist nichts gemacht/ was gemacht ist. Im Thon: O Herre Gott/ dein Göttlich Wort.
296 Der 49. Gesang. Christus ist Wunderbahr. Esa. am 9. Cap. Und Er heist Wunderbahr/ Rath/ Krafft/ Held/ Ewig-Vater/ Friede-Fürst. Im Thon: Wir Christen-Leut haben ietzo Freud.
304 Der 50. Gesang. Christus ist ein Zeichen. Esa. am 7. Cap. Der Herr wird euch selbs ein Zeichen geben/ siehe/ eine Jungfr. ist schwanger/ und wird einen Sohn gebähren/ den wird sie heissen Immanuel. Luc. am 2. Cap. Und Simeon segnet sie und sprach zu Maria seiner Mutter: Siehe/ dieser wird gesetzt zu einem Fall und Aufferstehen vieler in Israel/ und zu einen Zeichen/ dem widersprochen wird. Im Thon: Gott hat das Evangelium.
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Aus dem Buchstaben A.
Der Erste Gesang. Christus vergleicht sich mit einem Aaße. Matthaei am 24. Cap. Wo aber ein Aaß ist/ da samlen sich die Adler. Im Thon: Ein Würmlein bin ich arm und klein.
7 Der 2. Gesang. Christus ist ein Apostel. Zum Hebreern am 3. Cap. Nehmet wahr des Apostels und Hohen-Priesters/ denn wir bekennen/ Christi Jesu. Im Thon: Erhalt uns Herr bey deinem Wort.
13 Der 3. Gesang. Christus ist der Außerwählte. Esaiae am 42. Cap. Siehe/ das ist mein Knecht/ ich erhalte ihn/ und mein Außerwehlter/ an welchem meine Seele wohlgefallen hat. Im Thon: Nun freut euch lieben Christn gemein.
19 B.
19 Der 4. Gesang. Christus ist der rechte Ben-Jamin. Aus dem 1. Buch Mose am 35. Cap. und sie zogen von Bethel/ und da noch ein Feldt-weges war/ von Ephrath/ gebahr Rahel/ und es kam sie hart an über der Geburth. Da es aber ihr so sauer ward in der Geburth/ sprach die Wehmutter zu ihr: Fürchte dich nicht/ denn diesen Sohn wirstu auch haben. Da ihr aber die Seele ausgieng/ daß Sie sterben muste/ hieß Sie ihn Benoni/ aber sein Vater hieß ihn Benjamin. Im Thon: Weil Maria schwanger gieng.
26 Der 5. Gesang. Christus ist unser Bruder. Johann: am 20. Cap. Jesus sprach zu Maria Magdalena: Gehe hin zu meinen Brüdern/ und sage ihnen: Ich fahre auff zu meinen Vater/ und zu euerm Vater/ zu meinem Gott/ und zu euerm Gott. Im Thon: Wie es sich anfähet.
33 C.
40 D.
46 E.
46 Der 8. Gesang. Christus ist ein Eck-Stein. Esaiae am 28. Cap. Darümb spricht der Herr Herr: Siehe ich lege in Zion eine[n] Grund-Stein/ einen bewehrten Stein/ einen köstlichen Eckstein/ der wohl gegründet ist. Wer gläubt/ der fleugt nicht. Im Thon: Durch Adams Fall ist gantz verderbt.
52 Der 9. Gesang. Christus ist Einer. Zachar: am 14. Zu der Zeit wird der Herr nur einer seyn/ und sein Nahme nur einer. Im Thon: Es spricht der unweisen Mund wohl.
57 Der 10. Gesang. Christus ist das Ende des Gesetzes. Zum Römern am 10. Christus ist des Gesetzes Ende/ wer an den glaubet/ der ist gerecht. Im Thon: Es ist das Heil uns kommen her.
64 Der 11. Gesang. Christus ist der Engel des Bundes. Maleach: am 3. Siehe/ ich wil meinen Engel senden/ der für mir her den Weg bereiten soll/ und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr/ den ihr suchet/ und der Engel des Bundes/ des ihr begehret. Im Thon: Wie es sich anfänget.
70 F.
70 Der 12. Gesang. Christus ist ein Fall. Lucae am 2. Cap. Und Simeon segnet sie/ und sprach zu Maria seiner (des Herren Jesu) Mutter: Siehe/ dieser wird gesetzt zu einem Fall/ und aufferstehen vieler in Israel. Im Thon: Ach Gott vom Himmel sieh darein.
77 Der 13. Gesang. Christus ist unser Freymacher. Johannis am 8. Da sprach Jesus zu den Jüden/ die an Ihn gläubten: So ihr bleiben werdet an meiner Rede/ so seyd ihr meine rechte Jünger/ und werdet die Warheit erkennen/ und die Warheit wird euch frey machen. Da antworteten sie Ihm: Wir sind Abrahams Sahmen/ sind nie keinmahl jemands Knechte gewesen/ wie sprichst du denn: Ihr solt frey werden? Jesus antwortet ihnen/ und sprach ...
83 Der 14. Gesang. Christus ist eine Frucht des Leibes. Lucae am 1. Cap. Und Elisabeth war des Heiligen Geistes voll/ und rieff laut/ und sprach: Gebenedeyet bist du unter den Weibern/ und Gebenedeyet ist die Frucht deines Leibes. Im Thon: Von Adam her so lange Zeit.
88 G.
88 Der 15. Gesang. Christus ist ein Gärtner. Johannis am 20. Cap. Und als sie (die Maria) das saget/ wandte sie sich zurücke/ und siehet Jesum stehen/ und weis es nicht/ daß es Jesus ist/ spricht Jesus zu ihr: Weib/ was weinestu? Wen suchestu? Sie meinete/ es sey der Gärtner/ und spricht zu ihm: Herr/ hastu Ihn weg-getragen/ so sage mir/ wo hastu Ihn hingeleget/ so wil ich Ihn holen? Im Thon: Hilff Gott/ daß mirs gelinge.
96 Der 16. Gesang. Christus ist ein Gewächse. Jerem. am 23. C[a]p. Siehe/ es kömmet die Zeit/ spricht der Herr daß ich dem David ein gerecht Gewächse erwecken wil/ und soll ein König seyn/ der wohl regieren wird/ und Recht und Gerechtigkeit auff Erden anrichten. Im Thon: Lobt Gott ihr Christen allzugleich
102 Der 17. Gesang. Christus ist Grösser denn der Tempel. Matth: am 12. Cap. Ich sage aber/ daß hie der ist/ der auch Grösser/ denn der Tempel. Im Thon: Als Jesus Christus Gottes Sohn mit seiner leiblichen Persohn.
110 H.
110 Der 18. Gesang. Christus ist das Häupt. Zum Ephesern am 5. Cap. Der Mann ist des Weibes Haupt/ gleich wie auch Christus ist das Haupt der Gemeine/ und Er ist seines Leibes Heyland. Im Thon Jesu/ wolst uns weisen.
119 Der 19. Gesang. Christus ist ein Hauß-Vater. Matthaei am 10. Cap. Haben sie den Hauß-Vater Beelzebub geheissen/ wie vielmehr werden sie seine Haußgenossen also heissen. Im Thon: Wo Gott zum Hauß nicht giebt sein Gunst.
127 Der 20 Gesang. Christus ist der Hellen-Stürmer. Im Buch der Richter am 16. Simson gieng hin gen Gasa/ etc. Da ward den Gasitern gesagt: Simson ist herein kommen. Und sie umbgaben Ihn/ und liessen auff ihn lauren die gantze Nacht in den Stad-Thor/ und waren die gantze Nacht stille/ und sprachen: Harr/ morgen/ wenn es liecht wird/ wollen wir ihn erwürgen/ Simson aber lag biß zur Mitternacht. Da stund er auff zur Mitternacht/ und ergreiff beyde Thür an der Stadt-Thor ...
134 Der 21. Gesang. Christus ist ein Hirte. Aus dem Proph. Ezech. am 34. Und iich wil ihnen einen einigen Hirten erwecken/ der sie weiden sol/ nemlich meinen Knecht David/ der wird sie weiden/ und wird ihr Hirte seyn. Im Thon: Wie es sich anfähet.
148 Der 22. Gesang. Christus ist ein Horn des Heyls. Lucae am 1. Cap. Gelobet sey der Herr/ der Gott Israel/ den[n] Er hat besucht un[d] erlöset sein Volck/ und hat uns auffgerichtet ein Horn des Heyls in dem Hause seines Dieners Davids. Im Thon: Es ist das Heil uns kommen her.
154 I.
154 Der 23. Gesang. Christus ist der Himlische Isaac. Aus dem 1. Buch Mose am 21. Gott sprach zu Abraham: In Isaac sol dir der Same genennet werden. Im Thon: Herr Christ/ der einig Gottes Sohn.
163 Der 24. Gesang. Christus ist der Himlische Jacob. Aus dem Propheten Maleachi am 1. Ist nicht Esau Jacobs Bruder/ spricht der Herr/ noch hab ich Jacob Lieb/ und hasse Esau. Im Thon: Wie es sich anfähet.
172 Der 25. Gesang. Christus ist der himmlische Joseph. Aus dem 1. Buch Mose am 37. Israel aber hatte Joseph lieber/ denn alle seine Kinder/ darümb/ daß er ihn im Alter gezeuget hatte und machte ihm einen bundten Rock etc. Im Thon Wie es sich anfähet.
178 K.
178 Der 26. Gesang. Christus ist ein Krantz. Esaiae am 28. Cap: Zu der Zeit wird der Herr Zebaoth seyn eine liebliche Krohne und herrlicher Krantz den übrigen seines Volcks. Im Thon: Es war ein Gottfürchtiges und züchtig Jungfreulein.
183 Der 27. Gesang. Christus ist eine Krohne. Esaiae am 28. Cap. Zu der Zeit wird der Herr Zebaoth seyn eine liebliche Krohne/ und ein herrlicher Krantz den übrigen seines Volcks. Im Thon: Nu freut euch lieben Christn Gemein.
191 L.
191 Der 28 Gesang. Christus wird verglichen mit dem Libanon. Im HohenLiede Sal: im 5. Seine (meines Freundes) Gestalt ist wie Libanon/ außerwehlt wie Cedern. Im Thon: Ich weiß mir ein schön Himmelreich.
197 Der 29. Gesang. Christus ist die Liebe. In der 1. Johann am 4. Gott ist die Liebe/ und wer in der Liebe bleibet/ der bleibet in Gott/ und Gott in Ihm. Im Thon: Hertzlich lieb hab ich Dich/ o Herr.
208 Der 30. Gesang. Christus ist eine Lilie. Im Hohen L. Sal. im 2. Cap. Ich bin eine Blume zu Saron/ und eine Rose (oder Lilie) im Thal. Im Thon: Kompt her zu mir spricht Gottes Sohn.
216 M.
216 Der 31. Gesang. Christus ist unser Mann. Esaiae am 54. Cap. Der dich gemacht hat/ ist dein Mann/ Herr Zebaoth heist sein Nahme/ und dein Erlöser/ der Heilige in Israel/ der aller Welt Gott genennet wird. In der 2. an die Corinth: am 11. Ich habe euch vertrauet einem Manne/ daß ich eine reine Jungfrau Christo zubrächte. Im Thon: Eine feste Burg ist unser Gott.
224 Der 32. Gesang. Christus ist Mein. Im Hohenlied Salom. am 2. und 6. Cap. Mein Freund ist Mein/ und ich bin sein. Im Thon: Nu freut euch lieben Christn Gemein.
233 Der 33. Gesang. Christus ist unsere Mutter. Esaiae am 49. Cap. Zion spricht: der Herr hat mich verlassen/ der Herr hat mein vergessen/ kan auch ein Weib ihres Kindleins vergessen/ daß sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie desselben vergesse/ so wil ich doch dein nicht vergessen/ Siehe/ in die Hände habe ich dich gezeichnet ...
240 N.
253 O.
267 P.
276 R.
276 Der 37. Gesang. Christus ist die Rechte des Herren. Im 188 Psalm. Die Rechte des Herren ist erhöhet/ die Rechte des Herren behelt den Sieg. Im Thon: Aus tieffer Noth/ schrey ich zu Dir.
285 Der 38 Gesang. Christus ist Reich. In der 2. an die Corinth. 8. Ihr wisset die Gnade unsers Herren Jesu Christi/ daß/ ob Er wohl Reich ist/ ward Er doch arm umb euert-willen/ auff daß ihr durch seine Armuth reich würdet. Im Thon: Wie es sich fast anfähet.
289 S.
289 Der 39. Gesang. Christus ist ein Samariter. Lucae am 10. Cap. Ein Samariter aber reiset/ und kam dahin/ und da Er ihn sahe/ jammert ihn sein/ gieng zu ihm/ verband ihm seine Wunden/ und goß drein Oel und Wein/ und hub ihn auff sein Thier/ und führet ihn in die Herbrige/ und pfleget sein/ des andern Tages reiset Er/ und zog heraus zweene Groschen/ und gab sie dem Wirthe/ und sprach zu ihm: pflege sein. [et]c. Im Thon: Es ist das Heyl uns kommen her.
299 Der 40. Gesang. Christus ist der Schaffner. Matthaei am 20. Da es nu Abend war/ sprach der Herr des Weinberges zu seinem Schaffner: Ruffe dn Arbeitern/ und gib ihnen den Lohn/ und heb an an den letzten/ biß zu den ersten [et]c. Im Thon: Wie es sich anfähet.
309 Der 41. Gesang. Christus ist der Schiff-Patron. Matthaei am 8. Cap. Und Er (der Herr Jesus) trat in das Schiff/ und seine Jünger folgten Ihm. Und siehe/ da erhub sich ein gros Ungestüm im Meer/ also/ daß auch das Schifflein mit Wellen bedecket ward/ und Er schlieff. Und die Jünger traten zu Ihm/ und weckten Ihn auff/ un[d] sprachen: Herr/ hilff uns/ wir verderben. Da saget Er zu ihnen: Ihr Kleingäubigen/ warüm[b] seyd ihr so furchtsam? Und stund auf/ und betrauete den Wind und das Meer ...
319 Der 42 Gesang. Christus ist der Schlangen-Treter. Im 1. Buch Mose im 3. Cap. Gott der Herr sprach zu der Schlangen: Und Ich wil Feindschafft setzen zwischen Dir und dem Weibe/ und zwischen deinem Sahmen und ihrem Sahmen/ derselbe soll dir den Kopff zutreten/ und du wirst ihn in die Fersen stechen. Im Thon: Erschienen ist der herrliche Tag.
325 Der 34. Gesang. Christus ist der Speise-Meister. Matthaei am 8. Cap. Zu der Zeit/ da viel Volcks da war/ und hatten nichts zu essen/ rieff Jesus seine Jünger zu sich/ und sprach zu ihnen: Mich jammert des Volcks/ denn sie haben nu Drey Tage bey mir verharret/ und haben nichts zuessen/ und wenn ich sie ungessen von mir heim ließe/ würden sie auff dem Wege verschmachten/ [et]c Im Thon: Danckt dem Herrn heut und allezeit.
334 Der 44. Gesang. Christus ist der Sünden-Tilger. Esaiae am 34. Cap. Mir hast du Arbeit gemacht in deinen Sünden/ und hast mir Müh gemacht in deinen Missethaten. Ich/ Ich tilge deine Ubertretung um[b] meinetwillen/ und gedencke deiner Sünde nicht. Im Thon: Wie es sich anfähet
341 T.
341 Der 45. Gesang. Christus ist der Todes-Verschlinger. In der 1. an die Corinth. am 15. Wenn aber dis verweßliche wird anziehen das Unverweßliche/ und dis sterbliche wird anziehen die Unsterbligkeit/ denn wird erfüllet werden das Wort/ das geschrieben stehet: Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod/ wo ist dein Stachel? Helle/ wo ist dein Sieg? Aber der Stachel des Todes ist die Sünde/ die Krafft aber der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sey danck/ der uns den Sieg gegeben hat durch unsern Herren ...
347 Der 46. Gesang. Christus ist ein Thurm. Aus dem 61. Psalm. Du bist meine Zuversicht/ ein starcker Thurm für meinen Feinden. Im Thon: Ein Feste Burg ist unser Gott.
355 V.
366 W.
366 Der 48. Gesang. Christus ist ein Wanders-Mann. Lucae am 24. Cap. Und siehe/ Zweene aus ihnen giengen an denselbigen Tage in einen Flecken/ der war von Jerusalem sechzig Feldweges weit/ des Nahmen heisset Emaus/ und sie redeten mit einander von allen diesen Geschichten. Und es geschahe/ da sie so redeten und befragten sich miteinander/ nahet Jesus zu ihnen/ und wandelte mit ihnen/ und ihre Augen wurden gehalten/ daß sie Ihn nicht kandten/ [et]c. ...
386 Der 49. Gesang. Christus ist die Wurtzel Isai. Oder des Geschlechts David Esaiae am 11 Cap. Und wird geschehen zu der Zeit/ daß die Wurtzel Isai/ die da stehet zum Panir den Völckern/ nach der werden die Heyden fragen. In der Offenbahrung Jahann. am 22. Ich bin die Wurtzel des Geschlechts David/ ein heller Morgenstern. Im Thon: Lobt Gott ihr Christen allzugleich.
393 Z.
Register über dieses Dritte Funffzig.
Errata Uber die/ so schlecht und geringe/ und so du vernünfftiger und verständiger Leser selbst nach deinem Iudicio wirst zu endern wissen/ was ein M. oder N. t. oder d. seyn soll/ seyn nachfolgende.
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