DJs buchlein saget von einer || verzucktẽ selen eines Ritters || genant Tondalus ... ||. Erfurt : Maler, Matthes, 1515
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Titelblatt
[Ohne Titel]
Hye ysset Tondalus mit dem schuldiger und die hand gots beruret in.
Hye koment die teuffell zu der selen Tondali un[d] wollen sie fure[n] in pein.
Hye vermercke[n]t von den peinen der schlachte der reuber un[d] auch morder.
Hye werdent die selen geworffen in einen feurigen brunnen vol schwehel.
Hye nach volget die pein alle[n] denen die in hoffart sterbend onne beycht.
Hie nach folgt vo[n] der pein der wucherer und rauber. der dieb. und geytzigen.
Dis ist ein sunderlich pein vo[n] dene[n] die kirchen gut stelen und nemen.
Von der peyn der geystlichenn als pfaffen munch unnd auch nunen.
Dis ist die pein der unkeusche[n] pfaffen munch und der closter frauen.
Wie die selen gepeiniget werden und werdent geschmidet auff ambossen.
Hie furt der engel Todalum unnd zeyget ym die peine der hellen.
Hie kam Tondalus sel fur die helle und sach Lucifer ser gepunden.
Hie sicht Tondalus seine[n] herre[n] den Kunig Tormax in grosser peinen.
Hie erscheinet uns ein andere mauer da wir vil freuden von entpfingen.
Hie vermerck die freude der geistlichen munch und closterfrawen.
Von den die da kirchen bauen beschirmen rat und that darzu gebenn.
Hie furet der engel Tondalum zu de[n] newn choren der Engelen.
Hie komet der engel mit Tondalum fur den chore der Apostelen.
Hie furet der engel Tondalu[m] zu Rudo der sein patron ist gewesen.
Hie sach Tondal[us] vier bischoff die er gar sere wol erkant und sie yn.
Hie kombt Tondalus sele am dritten tag widerumb zu irem leichnam.
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