Sauter, Caspar: DECAS TERTIA,|| Das ist:|| DEr Dritte Theil || Christlicher vnd tröstlicher Leichpredigten:|| darinn abermal zehen Predigten begrieffen ... || Gehalten [...]. Leipzig : Schnellboltz, Franz, 1600
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Preface
Summarischer Innhalt dieser 10. Leichenpredigten: mit angehengter verzeichnus/ welchen Personen zu Ehrengedächtnus jede Predigt ageschehen.
Die 1. Leichpredigt: Vom Hauß deß Himlischen Vaters/ da viel Wohnungen seynd: auß dem 14. Capitel Johannis: da Christus der Herr zu seinen Jüngern also spricht: Ewer Hertz erschrecke nicht/ Glaubet ihr an Gott/ so glaubt auc an mich. Inn meines Vaters Hauß seind viel Wohnungen/ wanns nicht so were/ so wolt ich zu euch sagen: Ich gehe hin euch die Stätt zu bereiten: Und ob ich hingieng euch die Stätt/ wil ich doch wider kommen/ und euch zu mir nemmen/ auff daß ihr sey wo ich bin.
Die 2. Leichpredigt: Auß dem Buch Hiob/ im 19. Cap. Da der Fromme und Gottsfürchtige Hiob in grosser Angst und Betrübnuß also sagt: Ich weiß daß mein Erlöser lebt: und er wird mich hernach auß der Erden aufferwecken: und werde darnach mit dieser meiner Haut umbgeben werden: und werde in meinem Fleisch Gott sehen: denselben werd ich mir sehen/ und meine Augen ihn schawen/ und kein Frembder.
Die 3. Leichpredigt: genomen auß dem 42. Psalmen/ da also stehet: Wie der Hirsch schreyet nach frischem Wasser: So schreyet meine Seele Gott zu dir. Meine Seele dürstet nach Gott/ nach dem lebendigen Gott: wann werde ich dahin kommen/ daß ich Gottes Angesicht schawe?
Die 4. Leichpredigt: Wie ein Mensch in gewisser Zuversicht zu Gott unter dem Schirm des Höchsten sitzen/ unnd unter dem Schatten des Allmechtigen bleiben soll: Genommen auß dem 91. Psalmen/ da also stehet: Wer unter dem Schirm deß Höchsten sitzt/ und unter dem Schatten deß Allmechtigen bleibet: der spricht zu dem Herren: Mein zuversicht/ und mein Burg/ Mein Gott auff den ich hoffe.
Die 5. Leichpredigt: Auß dem 68. Psalmen: Da der Prophet also spricht: Gelobt der Herr täglich: Gott legt uns ein Last auff/ aber er hilfft uns auch/ Sela. Wir haben einen Gott/ der da hilfft/ und den Herrn Herrn/ der vom Todt errettet.
Die 6. Leichpredigt: Vom Gebrechen und Schwachheit des Alters/ und was man für einen Stab fürnemblich im Alter gebrauchen soll: genommen auß dem 71. Psalmen: da der Prophet also betet: Verwirff mich nicht in meinem Alter: verlaß mich nicht/ wann ich schwach werde: Dann meine Feind reden wider mich/ und die auff meine Seel halten/ berahten sich mit einander/ unnd spreche: Gott hat ihn verlassan/ jaget nach/ unnd ergreifft ihn/ dann da ist kein erretter. Gott sey nicht fern von mir ...
Die 7. Leichpredigt: Von dem nützlichen Memorial des Tods/ genommen auß dem 90. Psalmen/ da Mose der Mann Gottes also bittet: Herr lehre uns bedencken/ daß wir sterben müssen: auff daß wir klug werden.
Die 8. Leichpredigt: Auff das Fest Michaelis gehalten/ von den rechten Eigenschafften Jesu Christi des Ertzhirten/ als des recht grossen Michaelis/ unnd seiner Schäflein: genommen aus dem Evangelio Johannis am 10. Cap. Da Christus unser Herr und Heyland also spricht: Meine Schaff hören meine Stim[m]: und ich kenne sie/ unnd sie folgen mir/ und ich geben ihnen das ewige Leben/ und sie werden nicht ewig umbkommen. Niemand wird sie mir auß meiner Hand reissen ...
Die 9. Leichpredgit: Von der Trew und güte Gottes/ unnd wie sich ein Christ in aller Noth biß in Todt daran halten/ unnd auffenthalten solle : genommen aus der 1. Epist. S. Pauli an die Corinth. am 10. Capitel/ da also stehet: Aber Gott ist getrewe/ der euch nicht lest versuchen uber ewer vermögen: sondern macht daß die versuchung so ein end gewinne/ daß ihre könt ertragen.
Die 10. Leichpredigt: Vom letzten und recht seligen Außgang/ nemblich von der Herrligkeit/ die ni jenem Leben an uns soll geoffenbart werden: Aus der Epistel S. Pauli an die Römer am 8. Cap. da also stehet: Dann ich halte es darfür/ daß dieser zeit leiden der Herrligkeit nicht werth sey/ die an uns soll offenbar werden.
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