Neusidler, Hans: Ein Newgeordent Künstlich Lau=||tenbuch/ Jn zwen theyl getheylt. Der erst für die anfahenden || Schuler/ die aus rechter kunst vnd grundt nach der Tabulatur/ [...]. Nürnberg : Petreius, Johann : Neusidler, Hans, 1536
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Dedication
Dem güten Leser glück und hayl.
[I.]
Wie sich erstlich einer zur Lauten schicken/ un[d] die bezeicheden buchstabe[n] darauff leren sol.
Wie man die Tabulatur lernen sol.
Wie man die Lauten sol lernen ziehen.
Wie man applicirn und recht greyffen sol.
Von der Mensur.
Von dem einichen pünctlein uber den buchstaben.
Hie volget das erst Fundament der Lautten.
Die Erst Regel/ un[d] ist ein gering fundament der Lauten.
Die Ander Regel/ und ist ein ander art.
Nun volgt das erst fundament noch ein mal/ Im ersten ist nur begriffen/ wohin man greyffen sol/ aber im andern würt angezeygt/ welcher finger ubersich geth/ das weysen jm die einigen pünctlein aus/ nemlich/ uber welischem buchstaben oder ziffer ein püncktlein steth/ das man den selben buchstaben oder ziffer mit dem fordern finger in der rechetn hand ubersich schlag/ jr komen vil oder wenig/ das merck eben/ es ist vil un[d] offt angezeygt/ als da.
Nun volget ein anders fundament/ das vil kunstreycher/ ist/ aber ein wenig schwerer dann das erst.
Hie volgen ettliche Lieder auffs aller schlechtest/ wie es in Noten oder Gesang steht/ für die anfahenden Schuler.
Ich klag den tag.
Mein hertz hat sichmit lieb verplicht.
Zart schöne fraw gedenck und schaw.
Entlaubt ist und der walde.
Mag ich unglück nicht widerstan.
Ein guts hofftentzlein fur ein schuler.
Der hupff auff.
Der vorig tantz auff einander art gesetzt.
Hupff auff.
Nach willen dein.
Von edler art.
Hie folgen noch mer ettlicher guter alter lieder/ die noch von menniglich am meysten/ vor den newen liedern gelobt und gerümpt werden/ Die hab ich darumb gesetzt/ das sie vorhin in vil landen weyt und preit erkannt/ und vil dester leichter zu lernen sind weder die unerkanten/ hab sie auch mit leuflein ein wenig scherpffer gemacht/ dann die vorigen/ dem schuler zu gut/ das einer die finger dester ehe abricht/ und inn geprauch pringt.
Hie nach folgen nun mer ettliche gute lieder/ und nur ein ausklaubter kern/ die sind mit dem einigen punctlein und creutzlein uberzogen und verzeichnet/ Da merck nun ein yeder schuler auff die Application/ wie jm vor die bezeichneten stucklein gelernt und angezeigt haben/ Muß er die selben griff mercken und sein im kopff behalten/ das er in den folgenden stuckhen mit den einigen puncktlein und creutzlein sich auch der selbigen griff geprauch/ das merck ein jeder schuler wol und eben.
Zucht ehr und lob.
Tröstlicher lieb.
Ach lieb mit leid.
O weiblich art.
Wol kumpt der May.
Ach hilff mich leid.
Lamora Isaac.
Alexander agricola.
Alexander der ander theyl.
Hie folgt der Tannernack.
Ich stund an einem morgen.
Hie nach folgen nun die stuck mit drey stym[m]en/ und seind die ersten zehen stuck auch wider mit den puncktlein uberzogen und bezeichnet/ wie sie dann sein sollen/ und ist die gantz application darinn begriffen/ das sich ein yeder schuler desterleichtlicher uben kan.
Ich klag den tag.
Der hund mir vor dem liecht umb gat.
In liebes brunst.
Liebs meidlin gut/ was hast im mut.
Elslein liebstes Elslein mein.
Zart schöne fraw.
Ach lieb mit leid.
Nie noch nimmer.
Von edler art.
Nach willen dein.
Hie enden sich die zehen bezeichneten stuck/ mit den püncktlein/ als eins/ zwey/ drey und vier/ als da . .. ... ..../ und folgen andere zehen stuck hernach/ die sind mit dem einigen punctlein und Creutzlein bezeichnet/ Da merck nun ein yeder selbs auff sich/ wohin er greyggen soll/ und wie jm die puncktlein vorangezeigt haben/ soll er die selben griff fein mercken und im kopff behalten.
Mein einigs A.
Tröstlicher lieb.
Jetz scheyden pringt mir schwer.
Mein hertz hat sich mit lieb verpflicht.
So wunsch ich jr ein gute nacht.
Nur nerrisch sein ist mein monier.
In rechter lieb un[d] trew.
Wol kumbt der May.
Freundtlicher gruß/ mit buß.
Hie folgen stuck/ die haben weder punctlein noch creutzlein/ Da sehe ein yeder eben auff/ welcher buchstab und ziffer ubersich gehe mit dem fordern finger.
Ach unfall wes zeihest du mich.
Was wurt es doch des wunders noch.
Ach Gott wem soll ichs klagen/ das heimlich leiden mein.
Die prünlein die da fliessen.
Lamora Isaac.
Benedictus.
Adiu mes amours.
Ander nackte[n] up de[n] Rhin.
Ach meidlein rein/ ich hab allein/ mich dir eigen ergeben.
Hie folgen etliche guter newer liedlein/ die erst newlich und gantz new gemacht/ und seind fein leycht und ring zu schlagen.
Wan ich lang klag/ alle tag/ un[d] grüm mich ser/ hab nichts dest mer.
Kunt ich schön reines werdes weyb.
In diser welt/ hab ich kein gelt.
On tugent freyd die leng nit wert.
Wer wenig behelt/ und vil verthut.
Sie ist mein gluck/ wenn ich mich schick.
Lieb ist subtil/ fürt gferlich spil.
Dis faßnacht solt ich hoch auff springen.
Mir würt untrew getheylet mit.
Hie folgen etlich Preameln.
Hie folget ein welscher tantz Wascha mesa.
Hie folget der recht artlich hofftantz im abzug.
Hupff auff.
Ein geringer hofftantz.
Der hupff auff.
Ein ser guter hofftantz mit durch straiche[n].
Hupff auff.
Gassenhawer.
Ich gieng wol bey der nacht.
Ein guter Preambel.
Hie würt angezeigt/ was in dem buch falsch ist.
Register und inhalt diß Lautenbüchlins.
Der ander theil des Lautenbuchs. Darin sind begriffen/ vil außerlesner kunstreycher stuck/ van Fantaseyen/ Preambeln/ Psalmen und Muteten/ die von den Hochberümbten und besten Organisten/ als einen schatz gehaletn/ die sein mit sonderm fleyß/ auff die Organistisch art gemacht und coloriert/ für die geübten unnd erfarnen diser kunst/ auff die Lauten dargeben. Dergleichen vormals nie im Truck/ aber yetzo durch mich Hansen Newsidler Lutinisten und Bürger zu Nürnberg/ offentlich außgangen.
Dedication
Zu dem Leser.
[I.]
i. Ein seer guter Organistische Preambel.
ii. Trium Si ascendero.
iii. Disant adiu madame.
iiii. Harraytre amours.
v. Trium A. Brumel. Mater patris.
vi. Lastangeta.
vi. Joß quin. La plus te plus.
viii. Compere. Medobt.
ix. Ghiselin. Tus Biens.
x. Ein gut trium/ mit schönen fugen.
Hie folgen etlich Trium/ die nit mit scharpffen laistlein colorirt sind/ sonder sie haben jr aigen coloratur selbs wie sie der Componist gemacht hat/ darumb hab ichs auch on coloratur bleiben lassen/ das sich die ungeübten auch der stuck und des Buchs geprauchen mögen.
xi. Ghiselin. Vostrea Jamais.
xii. Joß quin. La Bernardia.
xiii. Alexander Agricola. Jay vien ahur.
xiiii. Ghiselin. Jay pris amors.
xv. Jo. Ghiselin. La alfonsina.
xvi. Compere. Meß pensees.
xvii. Ghiselin. Favus distilla[n]s.
xviii. Henricus Isaac. Tartara.
xix. Ghiselin. Juli amors.
xx. Jacobus Obrecht. Si sumpsero.
xxi. Alexa[n]der agricola. Ave sanctissima der erste theil.
xxii. Der ander theil.
xxiii. Hainricus Finck. Si dormiero. der erste theil.
xxiiii. Der ander theil.
xxv. N. Croen. Ecce video celos apertos. der dritt theil.
xxxvi. Paulus hoff hamer. Taner nack.
xxvii. Ja. Obrecht. Ander nacken up dem Rhin.
xxviii. Alex. agricola. Ander nacken up dem Rhin.
xxix. Alexan. agricola der erste theil.
xxx. Alexan. agricola der ander theil.
Hie folgen etliche gute psalmen mit vier stim[m]en/ Sie erzeigen sich aber nur mit zwey un[d] dreyen stim[m]en/ d[a]z macht ihr grosse kunst/ un[d] die schönen fug die darin sind.
xxxi. Andreas de Sylva. Letatus sum. der erste theil.
xxxii. Letatus sum. der ander theil.
xxxiii. Joß quin de preß. Memor esto.
xxxiii. Memor esto. der ander theyl.
xxxv. Antonius brumel. Laudate dominu[m] de celis. Der erste theyl.
xxxvi. Antonius brumel. Laudate dominu[m] de celis. Der ander theyl.
xxxvii. Joß Quin. Adiu mes amoures.
xxxviii. Jo. muton. Sancta trinitatis.
xxxix. Joß Quin. Plus mültz regres.
xl. Joß Quin. Cum sancto spiritu.
xli. Preambel.
Volgent etliche liedlein/ die besten und fürnemsten/ so am meisten im prauch sind/ und am liebsten gehört werden/ Und die sind sonderm fleis und schönen laiffen colorirt.
xlii. Von edler art.
xliii. Tröstlicher lieb.
xliiii. Mein fleys und mühe.
xlv. Ach lieb mit leid.
xlvi. Mein einigs A.
xlvii. Die prünlein die da fliessen.
xlviii. Was wirt es doch des wunders noch.
xlix. Ach unfal wes zeigstu mich.
l. Mile regretz.
li. Mein hertz alzeyt hat groß verlangen.
lii. Ja: obrecht. Si dedero.
liii. Nach willen dein.
Correctur:
Register an welchem blat ein ytlichs stuck gefunden wirt.
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