Arndt, Johann: Herrn Joh. Arnds, Weiland General-Superintend. des Fürstenthums Lüneburg. Vier Bücher Vom wahren Christenthum, Das ist: Von heilsamer Busse, hertzlicher [...] : Versehen mit vielen Schrifft-Allegaten, neuen Numern der Paragraphen, und nützlichen Registern. Sondershausen : Schönermarck, 1710
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Johann Arnds. I. Vorrede über das erste Buch vom wahren Christenthum.
In[n]halt der Vier Bücher Vom wahren Christenthum.
[Erstes Buch]
Das I. Buch, Von wahren Christenthum; oder heilsamer Busse, hertzlicher Reue und Leid über die Sünde, wahrem Glauben, heil. Leben und Wandel der rechten wahren Christen.
Das 1. Capitel. Was das Bild Gottes im Menschen sey.
5 Das 2. Capitel. Was der Fall Adams sey?
9 Das 3. Capitel. Wie der Mensch in Christo zum ewigen Leben wieder erneuert wird.
13 Das 4. Capitel. Was wahre Busse sey, und das rechte Creutz und Joch Christi?
17 Das 5. Capitel. Was der wahre Glaube sey.
21 Das 6. Capitel. Wie Gottes Wort müsse im Menschen durch den Glauben seine Krafft erzeigen, und lebendig werden.
24 Das 7. Capitel. Wie das Gesetz Gottes in aller Menschen Hertzen geschrieben, welches sie überzeuget, auff daß sie an jenem Tage keine Entschuldigung haben.
28 Das 8. Capitel. Das ohne wahre Busse sich niemand Christi und seines Verdienstes zu trösten habe.
33 Das 9. Capitel. Durch das jetzige unchristliche Leben wird Christus und der wahre Glaube verleugnet.
35 Das 10. Capitel. Das Leben der jetzigen Welt-Kinder ist gar wider Christum, darum ist es ein falsches Leben, und ein falsch Christenthum.
37 Das 11. Capitel. Wer Christo in seinem Leben nicht folget, der thut nicht wahre Busse, ist kein Christ, und ist nicht Gottes Kind, auch was die neue Geburt und das Joch Christi sey.
43 Das 12. Capitel. Ein wahrer Christ muß ihm selbst und der Welt absterben, und in Christo leben.
47 Das 13. Capitel. Um der Liebe Christi, und um der ewigen zukünfftigen Herrlichkeit willen darzu wir erschaffen und erlöset seyn, soll ein Christ ihm selber, und auch der Welt gern absterben.
52 Das 14. Capitel. Ein wahrer Christ muß sein eigen Leben in dieser Welt hoffen, und die Welt verschmähen lernen, nach dem Exempel Christi.
58 Das 15. Capitel. In einem wahren Christen muß der alte Mensch täglich sterben, und der neue Mensch täglich erneuret werden, und was da heisse, sich selbst verleugnen, was auch das rechte Creutz der Christen sey.
61 Das 16. Capitel. In einem wahren Christen muß allezeit seyn der Streit des Geistes und Fleisches.
64 Das 17. Capitel. Daß der Christen Erb- und Güter nicht in dieser Welt seyn, darum sie des Zeitlichen, als Frembdlinge sich gebrauchen sollen.
69 Das 18. Capitel. Wie hoch Gott erzürnet werde, wenn man das Zeitliche dem Ewigen vorzeucht, und wie, und warum wir mit unserm Hertzen nicht an den Creaturen hangen sollen.
73 Das 19. Capitel. Der in seinem Hertzen der Elendeste ist, der ist bey Gott der Liebste, und durch Christliche Erkäntniß seines Elendes suchet man Gottes Gnade.
78 Das 20. Capitel. Durch Christliche wahre Reue wird das Leben täglich gebessert, und der Mensch zum Reich Gottes geschickt und zum ewigen Leben befördert.
84 Das 21. Capitel. Vom rechten wahren Gottesdienst.
92 Das 22. Capitel. Ein wahrer Christ kan nirgend an erkannt werden, denn an der Liebe und täglichen Besserung seines Lebens, wie ein Baum an seinen Früchten.
95 Das 23. Capitel. Ein Mensch, der in Christo will wachsen und zunehmen, muß sich vieler weltlichen Gesellschafft entschlagen.
99 Das 24. Capitel. Von der Liebe Gottes und des Nächsten.
105 Das 25. Capitel. Von der Liebe des Nächsten insonderheit.
108 Das 26. Capitel. Warum der Nächste zu lieben sey?
113 Das 27. Capitel. Warum die Feinde zu lieben?
[1]16 Das 28. Capitel. Wie und warum die Liebe des Schöpffers aller Creatur-Liebesoll vorgezogen: und wie der Nächste in Gott soll geliebet werden?
119 Das 29. Capitel. Von der Versöhnung des Nächsten, ohn welche Gott seine Gnade wiederruffet.
124 Das 20. Capitel. Von den Früchten der Liebe
130 Das 31. Capitel. Daß eigne Liebe und eigne Ehre, auch die höchsten und schönsten Gaben des Menschen verderben und zu nicht machen.
134 Das 32. Capitel. Grosse Gaben beweisen keinen Christen und Gott wohlgefälligen Menschen: sondern der Glaube, so durch die Kirche thätig ist.
136 Das 33. Capitel Gott sihet die Wercke oder Person nicht an: sondern wie eines jeden Hertz ist, so werden die Wercke geurtheilet.
139 Das 34. Capitel. Ein Mensch kan zu seiner Seligkeit nichts thun, Gott thut alles allein, wenn sich nur der Mensch Gott durch seine Gnade ergiebet, und mit ihm handeln lässet, als ein Artzt mit den Krancken: Und wie ohn Busse Christi Verdienst nicht zugerechnet werde.
144 Das 35. Capitel. Ohn ein heilig Christlich Leben ist alle Weißheit, Kunst und Erkäntniß unsonst, ja auch die Wissenschafft der gantzen Heil. Schrifft vergeblich.
147 Das 36. Capitel. Wer in Christo nicht lebet; sondern sein Hertz an die Welt hänget: der hat nur den äusserlichen Buchstaben der Schrifft; aber er schmecket nicht die Krafft und verborgenes Man[n]a.
155 Das 37. Capitel. Wer Christo im Glauben, Heil. Leben und stetiger Busse nicht folget; der kan von der Blindheit seines Hertzens nciht erlöset werden; sondern muß in der ewigen Finsterniß bleiben. Kan auch Christum nicht recht erkennen, noch Gemeinschafft und Theil an ihm haben.
163 Das 38. Capitel. Das unchristliche Leben ist eine Ursache falscher verführerischer Lehre, Verstockung und Verblendung, und von der ewigen Gnaden-Wahl.
167 Das 39. Capitel. Daß die Lauterkeit der Lehre und des Göttlichen Worts, nicht allein mit Disputiren und vielen Büchern erhalten werde; sondern auch mit wahrer Busse und heiligem Leben.
173 Das 40. Capitel. Etliche schöne Regeln eines Christlichen Lebens.
180 Das 41. Capitel. Richtige Wiederholung des ersten Buchs. Das gantze Christentum stehet in der Wiederauffrichtung des Bildes Gotres im Menschen, und in austilung des Bildes des Satans.
193 Das 42. Capitel. Beschluß und hochgewichtigeUrsachen der Ordnung des ersten Buchs: Wie man sich auch für geistlichem Hoffart hüten soll, und wie keine wahrhafftige geistliche Gaben ohne Gebet können erlanget werden.
196 Register des 1. Buchs.
199 [Anderes Buch]
199 Johann Arnds II. Vorrede in das ander Buch von wahren Christenthum.
202 Das andere Buch Vom wahren Christenthum.
202 Das 1. Capitel. Jesus Christus Gottes Sohn ist uns von unserm himmlischen Vater gegeben zu unserm Artzt und Heilbrunnen, wider das tödtliche und verdammliche Gifft der Erbsünde, sammt ihren Früchten und wider allen Jammer und Elend Leibes und der Seele.
207 Das 2. Capitel. Wie ein jeder Christ diesen Trost auf sich ziehen, und ihm zueignen soll.
214 Das 3. Capitel. Daß unsere Gerechtigkeit für Gott allein stehe in dem vollkommenen Gehorsam, und Verdienst Jesu Christi, und in Vergebung der Sünden, welche der Glaube ergreiffet.
219 Das 4. Capitel. Daß der seligmachende Glaube in einem wahren Christen allerley Früchte der Gerechtigkeit, so auch aus dem innersten Grund des Hertzens, ohn Heucheln geben müssen, wircke. Daß auch Gott alle äusserliche Wercke nach des Hertzens Grund urtheile.
225 Das 5. Capitel. Daß nicht die Wissenschafft und Gehör des Göttlichen Worts einen wahren Christen beweisen, sondern Gottes Wort ins Leben verwandeln, und Gott von gantzem Hertzen anruffen, daß sein Wort als Gottes Saame in uns Frucht schaffe und lebendig werde.
231 Das 6. Capitel. In der Vereinigung mit Christo durch den Glauben, stehet des Menschen Vollkommenheit und Seligkeit, darzu der Mensch nichts thun kan; sondern hindert sich vielmehr an Gottes Gnade durch seinen bösen Willen. Christus aber thuts allein in uns.
235 Das 7. Capitel. Die Busse recht zu verstehen, ist noth zu wissen der Unterschied des alt- und neuen Menschen: oder wie Adam der ate Mensch in uns sterben, und Christus der neue Mensch in uns leben soll.
239 Das 8. Capitel. Wie freundlich uns Gott zur Busse locke, und warum die Busse nicht zu versäumen.
245 Das 9. Capitel. Was Busse thun heisse, wie sie geschehn müsse, und wie uns Gottes Güte zur Busse leite.
256 Das 10. Capitel. Von vier Eigenschafften der wahren Busse.
262 Das 11. Capitel. Die Frucht der wahren Bekehrung ist die neue Creatur. Und was ein Christ sey, nach dem Glauben nemlich, ein Herr über alles: und was er sey nach der Liebe, nemlich, ein Knecht unter allen, und wie Christi Leben unser Spiegel sey.
263 Das 12. Capitel. Wie Christus der rechte Weg und Zweck sey der wahren Gottseligkeit;: und wo Gott den Menschen nicht leitet und führet, so irret er
266 Das 13. Capitel. Wie Jesus Christus das rechte Buch des Lebens sey, und wie er uns durch seine Armuth lehret der Welt Herrligkeit verschmähen.
270 Das 14. Capitel. Wie uns der Herr Chistus durch seine Schmach, Verachtung und Verleugnen sein selbst, der Welt Ehre und Ruhm verschmähen lernen.
271 Das 15. Capitel. Wie wir durch Christumdie Trübsalen und Verachtung der Welt tragen und überwinden sollen.
275 Das 16. Capitel. Wie die Christen sollen ihre Ehre und Ruhm in Christo im Himmel suchen und haben.
278 Das 17. Capitel. Wie wir durch Christum, und aller heiligen Exempel die Verläumbdung böser Mäuler und falscher Zungen überwinden sollen.
289 Das 18. Capitel. Wie wir durch die Traurigkeit und Schmertzen Christi sollen lernen die Wollust des Fleisches dämpffen.
292 Das 19. Capitel. Wie wir in dem gecreutzigten Christo, als in dem Buch des Lebens anschauen sollen unsere Sünde, Gottes Zorn, Gottes Liebe, Gerechtigkeit und Weißheit.
295 Das 20. Capitel. Von der Krafft und Nothwendigkeit des Gebets in diesen Göttlichen Betrachtungen.
300 Das 21. Capitel. Von der Krafft, der edlen Tugend der Demuth.
303 Das 22. Capitel. Alle Wercke eines wahren Christen sollen in Demuth geschehen, oder es werden eitel Greuel und Abgötterey daraus.
306 Das 23. Capitel. Ein Mensch, der seine eigne Richtigkeit nicht erkennet, und nicht alle Ehre Gott gibt, begehet die größte Sünde, und des Teuffels Fall.
308 Das 24. Capitel. Von der edlen Tugend der Liebe, und ihrer Krafft, Lauterkeit und Reinigkeit.
313 Das 25. Capitel. Von etlichen Zeichen, dabey man mercke[e] kan, ob die wahre Liebe Christi bey uns sey.
316 Das 26. Capitel. Fünfferley Liebes-Wercke, darinn Gottes Gnade und Güte fürnehmlich leuchtet.
322 Das 27. Capitel. Wie sich der Herr Jesus der liebhabenden Seele offenbahret, und zu erkennen gibt als die höchste Liebe, und als das höchste Gut.
325 Das 28. Capitel. Wie das höchste Gut erkannt, und in der Seele geschmecket wird.
327 Das 29. Capitel. Wie die liebhabende Seele Gott in seinen Wohlthaten anschauet, als die mildeste Gütigkeit.
333 Das 30. Capitel. Wie sich Gott der liebhabenden Seele offenbahret, als die höchste Schönheit.
534 Das 31. Capitel. Wie sich Gott der liebhabenden Seele offenbahre, als eine unendliche Allmacht.
336 Das 32. Capitel. Wie sich die liebhabende Seele Gott erkennet, als die höchste Gerechtigkeit und Heiligkeit.
339 Das 33. Capitel. Wie die liebhabende Seele Gott siehet, als die ewige Weißheit.
343 Das 34. Capitel. Wie ein Mensch durchs Gebet die Weißheit Gottes suchen soll, dabey ein nützliches, schönes Tractätlein und Unterricht vom Gebet, wie das Hertz darzu zu erwecken, und in einen stillen Sabbath zu bringen, daß Gott das Gebet in uns wircke: Begreifft zwölff Capitel.
343 Cap. 1. Was wir in Adam verlohren haben, finden wir gantz und vollkommen in Christo wieder.
345 Cap. 2. Wie grosser schade entspringet und folget, so man das Beten unterlässet.
346 Cap. 3. Daß der Mensch grossen Nutz und Frommen habe von stetiger Ubung des Gebets.
348 Cap. 4. Daß ein wahrer Christ viel lieber will den schmalen Weg in Christo wandelen, als den breiten in Adam.
349 Cap. 5. Was ein Mensch fürnemlich bedencken soll, damt seyn Hertz über sich zu Gott gerichtet werde.
351 Cap. 6. Daß der allwissende Gott alles wisse und höre, was wir bedürffen, ehe denn wir ansahen und beten.
353 Cap. 7. Gott reitzet, vermahnet, treibet alle Menschen zum Gebet, sagt allen gewisse Erhörung zu.
354 Cap. 8. Gott ist kein Anseher der Person; sondern hat sie alle gleich lieb.
356 Cap. 9. Beten wegen eigner Würdigkeit, ist ja so grosse Sünde, als gar nicht beten wegen vobegangener Sünde.
358 Cap. 10. Ein wahrer Anbeter darff nicht zu Gott lauffen an einen gewissen Ort, sondern er findet ihn allenthalben im Geist und in der Wahrheit.
360 Cap. 11. Man darff Gott nicht zu gewissen Zeiten anbeten: sondern mag ihn alle Stunden ansprechen, wofern sich der Mensch nicht selber verhindert.
362 Cap. 12. Aus obgemeldeten Betrachtungen wird nicht allein das Hertz zum wahren Gebet bereitet; sondern es folgen daraus andere schöne Lehren.
364 Das 35. Capitel. Eines wahren Christen, das ist, Gesalbten des Herrn, Eigenschafft und Kennzeichen ist das Gebet.
366 Das 36. Capitel. Von dem Nutzen, Frucht und Krafft des Gebets, und was unser Gebet für Grund haben müsse.
372 Das 37. Capitel. Grund und Ursache, daß Gott unser Gebet gewiß und gnädig erhöre.
382 Das 38. Capitel. Sieben Gehülffen unsers schwachen Gebets.
387 Das 39. Capitel. Ein Gespräch der gläubigen Seele mit Gott.
390 Das 40. Capitel. Ein Gespräch des Glaubens mit der Barmhertzigkeit Gottes.
392 Das 41. Capitel. Von dem heilsamen Nutzen, und der Krafft des Lobes Gottes, und der Lob-Gesänge.
398 Das 42. Capitel. Was den Menschen zum täglichen Lobe Gottes anmahnen und treiben soll.
407 Das 43. Capitel. Gott loben ist des Menschen höchste und engelische Herrligkeit.
411 Das 44. Capitel. Von der Gedult, dadurch alles Creutz überwunden, und die verheissene Herrligkeit erwartet wird.
417 Das 45. Capitel. Gottes Trost in Trübsal wircket in unsern Hertzen Gedult.
422 Das 46. Capitel. Bewegliche Ursachen der Gedult; und vom Nutzen des heil Creutzes.
426 Das 47. Capitel. Sprüche, Exempel der Gedult, und Trost.
430 Das 48. Capitel. Esist kein Trübsal so groß, Gott hat Trost dagegen verordnet. Denn Gottes Trost ist allezeit grösser denn unser Elend, das soll die Gedult erhalten und stärcken.
438 Das 49. Capitel. Gottes unfehlbare Wahrheit und Verheissung, die nicht betriegen kan, soll in unsern Hertzen Gedult wircken.
445 Das 50. Capitel. Von Hoffnung, wie und warum dieselbe nicht lässet zu schanden werden, wie sie probiret wird in leidlichen und geistlichen Anfechtungen.
449 Das 51. Capitel. Trost wider die Schwachheit des Glaubens.
456 Das 52. Capitel. Trost und Bericht, wie man sich in hohe geistliche Anfechtungen schicken soll.
464 Das 53. Capitel. Trost wider die hohe geistliche Anfechtungen.
473 Das 54. Capitel. Trost wider die innerliche, heimliche, verborgene Anfechtungen des leidigen Satans, durch böse lästerliche hertzplagende, unruhige, ängstliche Gedancken.
478 Das 55. Capitel. Vom Verzug Göttlicher Hülffe.
482 Das 56. Capitel. Daß man in währendem Creutz das Exempel der hohen Gedult Christi soll anschauen, und die künfftige ewige Herrligkeit, dadurch alles gelindert werden kan, wie groß es auch ist.
484 Das 57. Capitel. Trost wider den zeitlichen Tod.
492 Das 58. Capitel. Das der natürliche Himmel und die gantze Welt, mit allen natürlichen Kräfften, dem Glauben und Gebet eines Christen unterworffen sey.
498 Beschluß des andern Buchs.
500 Register des andern Buchs.
504 [Drittes Buch]
504 Johann Arnds III. Vorrede auff das dritte Buch vom wahren Christenthum.
509 Des dritten Buchs
509 1. Capitel. Von dem grossen und inwendigen Schatz eines erleuchteten Menschen.
513 Das 2. Capitel. Durch was Mittel ein Mensch zu seinem inwendigen Schatz kommen soll, nemlich durch den wahren lebendigen Glauben, und durch einkehren in sich selbst.
518 Das 3. Capitel. Im Glauben ist der gantze Schatz des inwendigen Menschen, nemlich Gott, Christus, Heil. Geist, und das Reich Gottes.
524 Das 4. Capitel. Wie eine gläubige Seele Gott inwendig in ihr selbst finden soll, und von der Schönheit und Seeligkeit der Seele, so mit Gott vereinigt ist.
525 Das 5. Capitel. Wie ein Mensch kan in Gott gezogen weden: Item, was geistliche Armuth sey, und von den Graden und Staffeln der Demuth.
527 Das 6. Capitel. Wie sich das höchste ewige Gut offt in unserer Seele ereiget in einem Augenblick, und wo die Stätte und Sitz Gottes sey in der Seele.
529 Das 7. Capitel. Von der Seelen Würdigkeit, von wahrer Reue, und vom gnädige Willen und Erbarmung Gottes.
531 Das 8. Capitel. Gottes Beruff ist hertzlich und gründlich, und leitet uns zu ihm selbst.
534 Das 9. Capitel. Wie der wahre lebendige Glaube das Hertz reiniget von den Creaturen, von bösen Zuneigungen, und von Ungedult, dagegen aber im Creutz Liebe und Gedult pflanzet.
537 Das 10. Capitel. Wie das natürliche Licht in uns muß untergehen, und das Gnaden-Licht auffgehen.
540 Das 11. Capitel. Gott ist allein der Seelen Licht, und leuchtet von innen heraus in Christlichen Tugendheit und Wercken gegen den Nächsten, sonderlich im richten und urtheilen.
543 Das 12. Capitel. EinChrist soll zum wenigsten des Tages einmal von allen äusserlichen Dingen sich abwenden, und in den Grund seines Hertzens einkehren: Undwas er davon für grossen Nutzen hat.
545 Das 13. Capitel. Wenn die Liebe der Creaturen ausgehet; so gehet Gottes Liebe ein, und von den herrlichen Wirckungen und Affecten der Göttlichen Liebe in uns.
547 Das 14. Capitel. Eine jede Christliche Seele, die eine Wohnung Gottes seyn soll, muß mit großer Gedult bereitet werden, und die Liebe Gottes behalten, und was die Liebe sey und wircke.
549 Das 15. Capitel. Daß Jesus Christus das ewige Wort des Vaters in den gläubigen Hertzen sein Werck verrichte, durch inwendiges Einsprechen und Reden, und wie solches durch Mittel der Liebe geschehe, auch wie er sich in der Demuth offenbahret und zu erkennen giebet.
552 Das 16. Capitel. Wie der Heil. Geist empfangen werde, und wie er unverhindert in unserer Seele wircke?
554 Das 17. Capitel. Wobey man mercken kan, daß der Heil. Geist in unserer Seele sey.
556 Das 18. Capitel. Die Welt mit ihrer Kurtzweil treibet aus den Heil. Geist, und führere in den Welt-Geist, welcher die Seele ihrer edlen und höchsten Ruhe beraubet.
558 Das 19. Capitel. Vom inwendigen Gebet des Hertzens, und vom rechten Verstand des Vater Unsers.
561 Das 20. Capitel. Die Demuth muß in den Grund des Hertzens geleget, auch müssen darauff alle Wercke des Menschen erbauet werden, oder es fället alles zu Grunde, was der Mensch in seinem gantzen Leben erbauet hat; und wie durch die Demuth der Satan überwunden werde: wie in der Demuth wahre Busse sey: wie Demuth das Creutz williglich trage, und das Hertz in Ruhe erhalte.
563 Das 21. Capitel. Ein Mensch soll seine Lust und Freude nicht haben an den Gaben, sondern an Gott selbst, und von Verläugnung sein selbst.
565 Das 22. Capitel. Wie unsere Wercke Gott gefallen, wie wir bey Gott Gnade erlangen mögen, und gerecht werden, auch wie ein Mensch seine Gaben, so er von Gott empfangen, leichtlich mißbrauchen, und seine Seele schändlcih beflecken könne, und wie er seiner Gaben recht brauchen solt.
569 Das 23. Capitel. Vom Geheimniß des Creutzes, wie wir dadurch zu Gott gezogen werden.
576 Register des 3ten Buchs:
578 [Viertes Buch]
578 Johann Arndts IV. Vorrede, über das vierdte Buch vom wahren Christenthum. Die Creaturen sind Hände und Boten Gottes, die uns zu Gott führen sollen.
580 Des Vierdten Buchs
580 Erstes Capitel. Vom ersten Tagwerck Gottes, dem Licht.
587 Das 2. Capitel. Vom andern Tagwerck Gottes, dem Him[m]el. Wie der Himmel ein Zeuge Gottes, und der schönen Wohnung der Seligen ist.
591 Das 3. Capitel. Von dem dritten Tagwerck Gottes, nemlich von der Scheidung der Wasser von der Erde. Der Erdkreis, so unter dem Himmel mitten in der Welt schwebet, ist ein Zeuge der Allmacht und Weißheit Gottes, und eine Schatz-Kammer der überreichen Mildigkeit des gütigen Schöpfers.
610 Das 4. Capitel Von dem 4ten Tagwerck Gottes, der Sonne, Mond und Sternen.
630 Das 5. Capitel. Von dem fünfften Tagwerck Gottes, vom Meer und Wassern, und von den Früchten des Meers und des Wasser.
645 Das 6. Capitel. Von dem sechsten Tagwerck Gottes, von den Thieren.
657 Der Ander Theil des Vierdten Buchs. Von dem Menschen insonderheit.
657 Das 1. Capitel. Aus der Schöpfung aller Dinge wird geschlossen, daß Gott ein ewiges Wesen, ohne Anfang und Ende, daß er eines unendlichen Verstandes und Weißheit sey.
659 Das 2. Capitel. Aus der Schöpffung aller Dinge wird geschlossen, daß Gott das höchste Gut sey.
659 Das 3. Capitel. Der Mensch ist die edelste Creatur, weil alle Creaturen dem Menschen zu deinen geschaffen sind: Der Mensch aber ist geschaffen Gott zu dienen.
660 Das 4. Capitel. Daß Gott den Menschen zu seinem Bild geschaffen, daß er seine Lust und Wolgefallen an ihm habe.
662 Das 5. Capirel. Daß sich Gott durch seine Liebe uns selbst gibt.
662 Das 6. Capitel. Wie der Mensch dem ewigen Gott seinem Liebhaber verpflichtet sey.
663 Das 7. Capitel. Welche Dinge der Seele dienen, welche die Seele entweder erfreuen oder lehren.
665 Das 8. Capitel. Wie groß die Verbindlichkeit sey, damit der Mensch Gott verpflichtet.
666 Das 9. Capitel. Daß der Mensch Gott mehr schuldig ist für dasjenige, was er in ihm selbst hat, denn für alles, das in der Welt ist, und wird die bewiesen die Unsterblichkeit der Seelen.
668 Das 10. Capitel. Wie weißlich und künstlich Gott den Menschen erschaffen.
669 Das 11. Capitel. Wie hoch der Mensch Gott verpflichtet sey, wegen seiner Liebe, und der empfangenen Gaben.
670 Das 12. Capitel. Womit der Mensch seiner Verpflichtung gegen Gott genug thun konte.
672 Das 13. Capitel. Gottes Liebe ist in allen seinen Wercken, auch in dem, wenn er den Menschen straffet.
673 Das 14. Capitel. Wie und auff was Weise der Mensch verpflichtet ist Gott zu lieben.
674 Das 15. Capitel. Daß alle Creaturen den Menschen unauffhörlich ermahnen Gott zu lieben.
676 Das 16. Capitel. Eine gemeine Regul und Lehre, wie und welcher Gestalt der Mensch Gott geben soll, was er ihm schuldig ist.
677 Das 17. Capitel. Das ein Christen-Mensch keine Entschuldigung habe, daß er Gott nicht geliebet, entweder aus Unvermögen, oder daß es zu schwere Arbeit sey.
678 Das 18. Capitel. Daß alle Pflicht und Dienst, so der Mensch Gott schuldig ist, dem Menschen allein zu Nutz und Frommen gereichen.
680 Das 19. Capitel. Vergleichung der zweyerley Diensten der Creaturen gegen den Menschen, und des Menschen gegen Gott.
681 Das 20. Capitel. Durch der Creaturen Dienst kan der Mensch augenscheinlich sehen, daß Gott nothwendig alle Dinge in seiner Hand und Gewalt habe und erhalte.
682 Das 21. Capitel. Daß durch die zweyerley Dienste, der Creaturen und des Menschen, die gantze Welt wunderbarlich mit Gott und Menschen vereiniget sey.
684 Das 22. Capitel. Daß aus der ersten Liebe, die wir Gott schuldig seyn, noch eine andere Liebe gegen den Menschen entspringe
685 Das 23. Capitel. Aus der Ordnung der Creaturen lernen wir, daß der Mensch Gottes Ebenbild sey.
686 Das 24. Capitel. Daß ein jeglicher Mensch schuldig ist, einen jeglichen andern Menschen zu lieben als sich selbst, und daß auch dieselbe Liebe dem Menschen zu seinem eigen besten gereicht.
687 Das 25. Capitel. Dieweil alle Creaturen allen Menschen ohn unterlaß dienen, lehren sie uns, daß alle Menschen sich unter einander für einen Menschen halten sollen.
689 Das 26. Capitel. Daß aus der Einigkeit, welche aus Pflicht der Natur unter den Menschen seyn soll, entstehet die höchste unüberwindlichste Stärcke.
690 Das 27. Capitel. Von der Natur, Eigenschafft und Frucht der Liebe.
691 Das 28. Capitel. Die erste Eigenschafft der Liebe ist, daß sie den Liebhaber mit dem Geliebten vereiniget, und den Liebenden in das Geliebte verwandelt.
692 Das 29. Capitel. Es ist kein Ding in der Welt, das da würdig sey unserer Liebe, ohn das uns wieder lieben könne, und unsere Liebe könne edler ud besser machen.
693 Das 30. Capitel. Die erste Liebe des Menschen soll billich vor allen andern Dingen Gott dem Herrn, als dem Ersten und Letzten, dem Anfang aller Dinge gegeben werden.
694 Das 31. Capitel. Daß der Mensch, der sich selbst zu erst liebet, sich selbst zu Gott macht, und zeucht sich selbst Gott für.
695 Das 32. Capitel. Gleichwie die Liebe Gottes, wenn dieselbige die erste ist, und den Vorzug hat, die erste Wurtzel, Ursprung und Brunnen alles Guten ist: Also ist die eigene Liebe, wenn dieselbige den Vorzug hat, ein Ursprung und Wurtzel alles Bösen.
697 Das 33. Capitel. Gottes Liebe sind zwo Thüren und zwey Lichter der Erkenntniß des Menschen.
698 Das 34. Capitel. Daß allein Gottes Liebe, wenn sie die erste im Menschen, eine Ursache ist der Einigkeit unter den Menschen: Und allein die eigene Liebe ist eine Ursache des Zancks und Uneinigkeit.
699 Das 35. Capitel. Daß ein jeglicher aus seiner eigenen Liebe erkennen kan, was er Gott zu thun schuldig sey.
700 Das 36. Capitel. Von der Frucht der Liebe Gottes, nemlich, der Freude in Gott.
703 Das 37. Capitel. Von der Frucht der eigenen Liebe, daß aus derselben keine wahre Freude wachsen kan, sondern eine falsche Freude, so ewige Traurigkeit gebäret.
705 Das 38. Capitel. Von der endlichen und letzten Frucht, so da wächset aus der eigenen Liebe und falschen Freude, welche ist die ewige Traurigkeit und der ewige Todt.
706 Das [3]9. Capitel. Wie wir Gott unserm Schöpffer alles geben, und ihn allein ehren sollen.
707 Das 40. Capitel. Von eigner Ehre, welche der Ehre Gottes zuwider, und ihr abgefaßter Feind ist.
708 Beschluß.
Register des vierdten Buchs. In zwey Theilen abgefasset.
Register. Wie die Capitel bey jedem Evangelio zu lesen.
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